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Geschichten und Erinnerungen

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
Norman Störl
© Norman Störl

Norman Störl | HSNR bis 2006

Leberkäse ohne Leberkäse

„Teamwork habe ich damals an der Hochschule Niederrhein gelernt“, erklärt Norman Störl mit Begeisterung. 1996 erwarb er sein Diplom in visueller Kommunikation und er würde sich jederzeit wieder für diesen Studiengang entscheiden, denn sein großes Interesse dafür besteht bis heute.

In seiner Studienzeit habe Störl vieles geprägt. Sei es die Tatsache, dass man intensiv mit anderen kreativen Studiengängen, wie Textil- und Produktdesign, in Berührung gekommen ist oder die Unterschiedlichkeit der Lehrenden. „Vom Design-Nerd bis zum Werbe-Profi war alles dabei“, erinnert sich Störl. Sehr geschätzt habe er auch die familiäre Atmosphäre an der Hochschule und die gegenseitige Unterstützung und Inspiration, das einzigartige Miteinander der Studierenden untereinander.

Durch eine Kommilitonin, die den Schritt wagte, ein Praktikum bei einer großen Agentur in Hamburg zu absolvieren, wurde Norman Störl ermutig, diesen Weg ebenfalls zu gehen. Diese Entscheidung veränderte sein ganzes Leben. Auch das Coaching und die Unterstützung des damaligen Dozenten Georg Knichel beeinflusste ihn entscheidend.

Heute ist Norman Störl, der vom Art Directors Club (ADC) 1996 als Juniortalent des Jahres ausgezeichnet wurde, Gesellschafter und Geschäftsführer seiner eigenen Agentur blood actvertising GmbH in Hamburg. Die Marketingagentur legt weniger Wert auf Größe als auf Qualität. Die Arbeit fokussiert sich auf Menschlichkeit, Nähe und Nachhaltigkeit und soll außerdem Substanz haben.

Lustige und schöne Erinnerungen an seine Hochschulzeit hat Norman Störl viele. Ein Highlight war aber natürlich seine Diplom-Prüfung mit der anschließenden Party. Auch kann er sich noch gut daran erinnern, zu Übungszwecken die Affen im Zoo gezeichnet zu haben. Dabei wurden die Studierenden regelmäßig von den Affen mit Exkrementen beworfen und die Studierenden versuchten diese mit ihren Zeichenbrettern abzuwehren – manchmal allerdings erfolglos. „Wahrscheinlich war es den Affen zu blöd, immer als tierisches Akt-Modell herhalten zu müssen“, ergänzt Störl.

Neben legendären Partys an der Hochschule verknüpft er auch die Muscheln in Senfsauce im Gleumes und den „Leberkäse ohne Leberkäse“ im Blauen Engel mit seiner Zeit als Student. Eine Croque-Bude in der Peters-Straße war damals auch sehr beliebt unter den Studierenden. Störl berichtet: „Ich habe mich gefühlt zwei Jahre von Croque Monsieur mit Sauce Tartar ernährt.“ Eine Situation, die er auch nie vergessen wird, war als sein Kumpel Axel „Einmal Croque Paris ohne Vororte“ bestellte.

Für Norman Störl sind die schönsten Erinnerungen seiner Studienzeit mit den Menschen verbunden, die er dort kennengelernt hat und die teilweise bis heute zu seinen engsten Freunden zählen. Sein damaliges Umfeld beschreibt er als eine inspirierende Melange aus Menschen mit den unterschiedlichsten Backgrounds, Träumen und Fähigkeiten. Für ihn war das Studium eine wundervolle und inspirierende Zeit.