Alumni
Geschichten und Erinnerungen

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
Prisca Holderied
© Prisca Holderied

Prisca Holderied | HSNR 2012 - 2019

Freundschaften fürs Leben…

Kreative Fächer, Weihnachtsfeiern mit Glühweinständen, Mittagspausen auf der Mensawiese und ein inspirierendes Umfeld mit Kontakt zu vielen tollen Menschen, aus denen Freundschaften hervorgingen – all das sind Momente, an die sich Prisca Holderied bis heute erinnert, wenn sie an ihre Studienzeit denkt.

Sie studierte von 2012 bis 2019 am Fachbereich für Textil- und Bekleidungstechnik zuerst den Bachelorstudiengang „Design-Ingenieur: Textil“ und anschließend den Masterstudiengang „Textile Produkte: Textil“. Eine Affinität für Textilien hatte sie schon zur Schulzeit und visierte zuerst ein Studium in Modedesign an. Aus einem Bauchgefühl heraus entschied sich Prisca Holderied bei der Eignungsprüfung dann jedoch für die Fachrichtung Textil und bis heute bereut sie diese Entscheidung nicht. Besonders wertvoll war für sie die viele praktische Arbeit an den Textilmaschinen.
Ingenieursein bedeutet für sie: „Zu basteln und auszuprobieren, aber auch viel Planung, Struktur, Geduld und Teamarbeit bis man am Ende eine funktionierende Maschine vor sich hat.“

Die Zeit an der Hochschule war für sie eine Wegbereiterin in vielerlei Hinsicht, denn die Ingenieurin hat gelernt, kreativ, adaptiv und lösungsorientiert zu denken, ist erwachsener geworden, hat sich fachlich intensiv weiterentwickelt und sie hat über die Hochschule mehr oder weniger ihren heutigen Lebensgefährten kennengelernt. „Die Hochschule hat Schuld“, witzelt Holderied. Eine Kommilitonin, die sie auf einer Exkursion in Paris kennengelernt hat, überredete sie zum Hochschulsport Rock ‘n Roll Tanzen, wo sie ihn dann kennenlernte.
Bei einem Auslandssemester in Ljubljana wohnte sie mit 17 internationalen Studierenden zusammen und konnte wichtige interkulturelle Kompetenzen erwerben. Für sie war es eine sehr schöne und prägende Zeit „Ein Auslandssemester würde ich jedem Studierenden empfehlen“, sagt Holderied.
Durch ihr Studium ist sie auch erstmals mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung gekommen. Dies ist ihr bis heute sehr wichtig und ihr Tipp für jeden ist: „Kauf einfach nichts, du brauchst nichts, du hast alles!“. Bis heute ist sie in der studentischen Initiative „fairquer“ aktiv, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie auseinandersetzt. Hier ist sie als Mitorganisatorin ein alter Hase der Textilkonferenz “Vernetz Dich“.
Neben all diesen Erfahrungen sind für Holderied die entstandenen Freundschaften fürs Leben das Wichtigste aus der Studienzeit.

Seit ihrem Abschluss setzt sie ihren Weg in der Textilbranche an der Hochschule Niederrhein im Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik konsequent fort. Einmal als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „DoubleFace“, dass vom Land Nordrhein-Westfalen und der EU gefördert wird, um innovative Maschenware zu entwickeln, und außerdem promoviert sie gleichzeitig an der Hochschule und der Université Haute-Alsace in Mulhouse, Frankreich.

Besonders war der Perspektivenwechsel von der Studentin zur wissenschaftlichen Mitarbeiterin. „Erleben zu können, was neben Forschung und Lehre noch alles an einer Hochschule geschieht und dazugehört, war eine spannende Erkenntnis für mich“, erklärt die Design-Ingenieurin, die hofft, nach ihrer Promotion auch noch weiter an der Hochschule tätig zu sein und wünscht der Hochschule alles Gute:

„50 Jahre Hochschule Niederrhein – auf die nächsten 50 Jahre“!