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Geschichten und Erinnerungen

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
Sandra Laumen
© Sandra Laumen

Dr. Sandra Laumen | HSNR 1997 - 2001

Praxisprojekte

Von 1997 bis 2001 studierte Dr. Sandra Laumen Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Arbeitssysteme und Personalmanagement an der Hochschule Niederrhein.

Die Zielstrebigkeit, die sie im Vergleich zu manch anderem – der meist männlichen - Kommilitonen an den Tag legte, war vor allem der Tatsache geschuldet, dass sie sich ihr Studium durch einen Nebenjob finanzieren musste. Und so erinnert sie sich zunächst einmal daran wie wenig Zeit neben Studium und Job blieb. Nach ihrem Abschluss setzte das fort, was sie schon während ihrer Diplomarbeit schätzen gelernt hatte: Die wissenschaftliche Arbeit in Forschungsprojekten mit einem hohen Praxisanteil. Arbeitsbegleitend promovierte sie außerdem an der Universität Duisburg-Essen im Bereich Psychologie. Durch ihre Tätigkeit im Projekt „Competentia - Frau und Beruf“ kam sie mit dem Thema Frauenförderung in Kontakt und beriet Unternehmen wie sie bessere Arbeitsbedingungen für Frauen schaffen können. Konsequenterweise führt sie diese Arbeit seit inzwischen 5 Jahren als zentrale Gleichstellungsbeauftragte für die Hochschule Niederrhein weiter.  Dass man sich in dieser Position nicht nur Freund:innen macht ist Sandra Laumen sehr wohl bewusst. Aber gerade deshalb freut sie sich auch über jede erfolgreiche Maßnahme und hofft, dass dank ihrer Unterstützung und Arbeit die Position der Gleichstellungsbeauftragten irgendwann nicht mehr notwendig sein wird. Bis dahin ist ihr der Ansatz, den sie von Prof. Packebusch übernommen hat, hilfreich: Handlungsoptionen erschließen und immer wieder prüfen, welche Auswirkungen Entscheidungen haben und welche Optionen sich daraus ergeben.

Wenn sie nochmal studieren würde, käme ihr alter Studiengang nicht in Frage, denn diesen gibt es so nicht mehr. Eine Auswahl an Kursen aus verschiedenen Fächern, wie z.B. technische Grundlagen aus Elektrotechnik und Informatik und Methodenkompetenz aus dem Sozialwesen, würde sie zu einem neuen Studienfach zusammensetzen und Marketingkenntnisse aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften nutzen, um diesen zu bewerben.

Rückblickend waren die vielen Praxisprojekte im Studium das, was Sandra Laumen an der Hochschule Niederrhein schätzt. So zu tun, als ob man ein Haus kauft und einen Makler beurteilt oder Frühschichten ab sechs Uhr morgens, bereiteten nicht nur auf das spätere Berufsleben vor.