Bei genauerer Nachfrage zeigt sich, dass sich die Vorteile einer Hochschule für angewandte Wissenschaften gegenüber einer klassischen Universität in genau den positiven Erfahrungen von Sejdi Fazlija zeigen: Die Verbindung von Theorie und Praxis mit einer hohen Anwendungsorientierung zeigte sich insbesondere ab dem vierten Semester in der Vertiefungsphase. Die Vorlesungsinhalte waren meist mit Praktika verbunden, die dann direkt auf dem Campus stattgefunden haben. Die unterschiedlichen Professoren sind ihm gut in Erinnerung geblieben, zusätzlich auch, weil man immer auch die Möglichkeit hatte auf das Netzwerk der Professoren zurückzugreifen, wenn z.B. eine Position als Werkstudent gesucht wurde. So ergaben sich unterschiedliche Möglichkeiten, nicht nur am Niederrhein, sondern in ganz Deutschland für die Studierenden. Die – oft langjährige – Berufserfahrung der Professorinnen und Professoren in der privaten Wirtschaft, eine Grundvoraussetzung für eine Professur an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, empfand Sejdi Fazlija ebenfalls als hilfreich, denn die Vorlesungsinhalte waren dadurch meist praxisbezogen ausgerichtet und sehr nahe an den aktuellen wirtschaftlichen Ereignissen orientiert.

Typisch für seine Studentenzeit waren für ihn aber auch der gute Kaffee in der Mensa und das man dort täglich zu Mittag aß. Manchmal auch mit dem einen oder anderen Professor. Ein Mysterium bleibt aber sicherlich die Frage, warum die Mathematik-Vorlesung um Punkt acht Uhr morgens starten musste, während andere Fächer wie HR eine Viertelstunde später starten konnten. Oder wie es sein konnte, dass die Studierenden nach einer Klausur beim Vergleich der gegebenen Antworten so unterschiedliche Antworten parat hatten, wo doch alle die gleiche Klausur geschrieben hatten.

Seine an der Hochschule Niederrhein im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten setzt Sejdi Fazlija heute übrigens erfolgreich als Quality, EHS & Perfect Execution Manager bei dem Unternehmen Emerson Automation Solution ein.