25 Honour-Studierende präsentieren Ideen, wie man den Niederrhein lebenswerter macht
Wie kreativ die Fachbereiche an der Hochschule sind und wie viel Studierende voneinander lernen können, wenn man sie für gemeinsame Projekte zusammenwürfelt, zeigen die Ergebnisse der HONOUR-Studierenden. 25 werden in diesem Jahr aufgrund ihrer herausragenden Leistungen im HONOUR-Programm gefördert.
Bei der jüngsten Präsentation der Service-Learning –Projekte bewiesen die 25 Teilnehmenden aus neun Fachbereichen, wie viel Ideengeist in ihnen steckt. Im Auftrag von Praxispartnern und Praxispartnerinnen aus den Bereichen Bildung, Soziales, Menschen- oder Bürgerrechten entwickelten die Teams in nur zwei Wochen unterschiedliche Konzepte, um Lösungen für unterschiedliche Fragen und Probleme zu finden.
Den Auftakt der Veranstaltung im J-Gebäude machte aber Marcel Beging vom Freischwimmer e.V. zum Thema Ehrenamt und Gemeinwohl. Der Verein möchte das alte Stadtbad in Krefeld von 1890 neu entdecken und Stadtbewohnern einen experimentellen Raum zum Ausprobieren geben. Er sprach unter anderem über die Sinnhaftigkeit, etwas fürs Gemeinwohl zu tun, und machte den Zuhörerinnen und Zuhörern Mut, sich zu engagieren.
Gruppe 1:
Die erste Projektgruppe, die in der Abschlusspräsentation an der Reihe war, hatte zum Weltfrauentag am 8. März eine Kunstausstellung unter dem Titel „Each For Equal“ auf die Beine gestellt. Dafür hatten sie sich mit dem Soroptimisten e.V. zusammengetan - einem internationalen Service-Club für berufstätige Frauen. Während Akquise, Logistik, Konzept und Marketing den 6 Studentinnen oblagen, lieferten Flinta-Künstlern und -Künstlerinnen die Exponate.
Gruppe 2:
Fünf weitere Studierende rufen gemeinsam mit der Stadtinitiative Krefeld 2030 zum „Ideenwettbewerb Niederrhein 2023“ auf. Studierende der Hochschulen Niederrhein, Rhein-Wal, Düsseldorf, Aachen und der RWTH Aachen sollen ihre Start-Up-Ideen einreichen, aus denen eine Jury die besten sechs auswählt und zum Pitch einlädt.
Gruppe 3:
Einer fünfköpfigen Gruppe schwebt vor, ein leerstehendes Wohnhaus für Wohn- und Gemeinschaftszwecke nachhaltig zu sanieren. Gemeinsam mit dem BUND Krefeld erarbeite sie ein sozial-ökologisches Konzept, wonach Studierende dort kostenlos bzw. zu niedrigem Mietpreis wohnen dürfen, wenn sie sich im Gegenzug in Gemeinschaftsaufgaben einbringen.
Gruppe 4:
Die nächste fünfköpfige Gruppe hatte zur Aufgabe, für den Studenten bilden Schüler e.V einen Imagefilm und eine dazugehörige Werbekampagne zu entwickeln, um Studierende für ehrenamtlichen Nachhilfe-Unterricht von Schülerinnen und Schülern zu gewinnen. Dazu interviewten sie Bereitwillige und schnitten die Sequenzen auf eine passende Länge.
Gruppe 5:
Gruppe 5 arbeitete mit dem gemeinnützigen Verein Queers an der Niers zusammen, der in Mönchengladbach ein eigenes Zentrum für Menschen aus der LGBTQAI-Community betreibt. Um mehr Interessierte und Mitglieder zu generieren, sorgte das Trio dafür, dass der Verein via Internetpräsenz sowie eigens erstellten Flyern, Plakaten und Stickern mehr Sichtbarkeit und Reichweite erhält.