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Flavia Nebauer (links) mit einem Teil der Kursteilnehmer.
Flavia Nebauer (links) mit einem Teil der Kursteilnehmer.

Hochschule Niederrhein bereitet Akademiker mit Migrationshintergrund auf den Arbeitsmarkt vor

Menschen mit Migrationshintergrund, die aus dem Ausland einen akademischen Abschluss mitbringen und in den Bereichen Soziales, Erziehung und Bildung tätig sind, haben es oft besonders schwer, auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das liegt an komplizierten Zulassungsbeschränkungen oder sprachlichen Barrieren. An der Hochschule Niederrhein gibt es am Fachbereich Sozialwesen das Projekt OnTOP2, das diesen Personengruppen Orientierung bei der Arbeitssuche bieten möchte.   

Das vier Jahre dauernde Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Förderprogramms IQ „Integration durch Qualifizierung“  gefördert und ist am Forschungsinstitut SO.CON angesiedelt, das zum Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein gehört.  

In der vergangenen Woche starteten 13 Frauen und Männer aus elf Ländern (Syrien, Türkei, Eritrea, Slowakei, Tunesien, Russland, Peru, Argentinien, Rumänien, Kroatien, Litauen) im ersten Modul. Der fünfwöchige Kurs soll ihnen ermöglichen ihre Kompetenzen einzuordnen und Berufsfelder kennenzulernen. Außerdem geht es um individuelles Einstiegstraining für potentielle Stellen. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben akademische Abschlüsse als Lehrerinnen und Lehrer, für Soziale Arbeit, Soziologie, Pädagogik oder haben Abschlüsse in Jura oder Architektur. Damit kommen sie als Quereinsteigerinnen für die Bereiche Beratung und Bildung in Frage“, sagt Flavia Nebauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut SO.CON und zuständig für den operativen Teil des Projekts.

OnTOP will für die ausländischen Akademikerinnen und Akademiker eine Brücke in den Arbeitsmarkt sein. „Die Unternehmen haben Interesse an den fachlich gut ausgebildeten Arbeitskräften“, sagt Nebauer. Daher gehört von Projektseite die Begleitung der Fachkräfte am ersten Arbeitsplatz dazu. „Wir hoffen natürlich, dass sich die Arbeitgeber zutrauen diesen Weg zu gehen“, sagt Nebauer.

Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Weitere Informationen: www.iq-netzwerk-nrw.de/socon-ontop2

Projektleitung OnTOP2/HN: Flavia Nebauer, Institut SO.CON, Tel.: 02161 186-5708, E-Mail: flavia.nebauer(at)hs-niederrhein.de

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de