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Prozesse in Unternehmen optimieren – Chemiestudent bei internationalem Wettbewerb erfolgreich

Krefeld, 20. März. Stefan Roßbach, Masterstudent am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein, hat beim internationalen Process Simulation Cup 2017 den zweiten Platz belegt. Bei dem Prozesssimulationswettbewerb erarbeiten die angehenden Ingenieure über ein ganzes Jahr Lösungen für ein Prozessproblem. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb von der Chemstations Europe GmbH. Der Process Simulation Cup bietet Studierenden die Gelegenheit, gelerntes in die Praxis umzusetzen und sich Kompetenzen für das spätere Berufsleben als Ingenieure anzueignen.

 

„Im Seminar zur Prozesssimulation hatte ich erste Berührungspunkte, konnte mich aber für den wirksamen Einsatz von Simulations-Software nicht so richtig begeistern. Erst durch die praktische Anwendung habe ich begriffen, was für ein mächtiges Hilfsmittel Simulationssoftware sein kann“, sagt Stefan Roßbach, der im Master Chemieingenieurwesen mit Schwerpunkt Technische Chemie an der Hochschule Niederrhein studiert. Bei der Lösungsfindung profitierte er unter anderem von den Lehrveranstaltungen zur „Numerische Optimierung“ bei Professor Dr. Karlheinz Graf.

 

Die zu lösende Aufgabe beim Process Simulation Cup basiert auf Herausforderungen, die für zukünftige Ingenieure relevant sind. „Wir sollten eine Anlage, welche Biogas für ein Kraftwerk produziert, optimieren. Die Produktionskosten für verschiedene Energieanforderungen im Kraftwerk sollten minimal bei gleichzeitiger maximaler Sicherheit sein. Dazu konnten die Parameter aller in der Anlage installierten Regelventile variieren“, erklärt Stefan Roßbach. Die beste Lösung am Ende jeden Monats wurde ebenfalls ausgezeichnet, der 24-Jährige konnte sich den Sieg in dieser Wertung sichern.

 

„Durch solche Projekte kann die Brücke zwischen vermittelter Theorie seitens der Hochschule und Anwendung an konkreten Praxisbeispielen ideal geschlagen werden“, sagt Björn Lewandowski, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Chemie. Er betreut die Studierenden während des Wettbewerbs, unterstützt mit Literaturempfehlungen oder bei technischen Fragen. Zudem hat die Prozesssimulation einen immer größeren Stellenwert bei der Bewerbung nach dem Studium. Für Stefan Roßbach steht schon fest, dass er wieder am Process Simulation Cup teilnehmen wird. „Ich kann allen Studierenden nur wärmstens empfehlen mitzumachen. Es macht Spaß und ist eine tolle Gelegenheit sich viel praktisches Wissen anzueignen“.

 

Pressekontakt: Judith Jakob, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: judith.jakob@hs-niederrhein.de


Autorin: Judith Jakob