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Rasperry-Workshop
Professor Bernhard Breil unterstützt Schülerin Antonia Ziesse bei der Programmierung ihres Einplatinencomputer Raspberry Pi.

Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in Medizintechnik

Krefeld, 21. März. Zehn Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Moltkeplatz waren im Rahmen ihres Projektkurses „Medizintechnik“ an der Hochschule Niederrhein zu Gast. Bei dem Projekt sollen die Gymnasiasten einen Einblick in das Feld der Medizintechnik erhalten. Begonnen hatte der Tag für sie mit einer Einführung im eHealth-Labor durch Professor Bernhard Breil. Am Nachmittag zogen sie dann in die Hightech Werkstatt MakerSpace auf dem Campus Krefeld Süd um. Dort konnten sie das Gelernte in die Tat umzusetzen.

 

„Wir haben mit den Schülerinnen und Schülern ein Einstiegsprojekt mit dem Raspberry Pi durchgeführt“, erklärt Professor Breil, der am Fachbereich Gesundheitswesen im Studiengang eHealth Gesundheitsinformatik lehrt. Raspberry Pi ist ein Einplatinencomputer in der Größe einer Kreditkarte. Unter Anleitung konnten die Teilnehmenden während des Workshops ein Grundsystem installieren und eine Leuchtdiode anschließen. Beim nächsten Termin soll ein Pulssensor ausgelesen werden. „Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ein Grundverständnis für ein medizinisches Messgerät entwickeln. So wollen wir sie frühzeitig für Technik begeistern“, erklärt Professor Breil.

 

Für die meisten Teilnehmenden des Workshops ist dies die erste Erfahrung in Sachen Informatik. Alle schaffen es, die kleine Lampe an ihrem Raspberry Pi zum Leuchten zu bringen. „Ich habe vorher noch nie etwas in Richtung Informatik gemacht, daher finde ich es toll, dass wir ein Experiment durchgeführt  haben, bei dem man direkt zu einem konkreten Ergebnis kommt“, sagt Schülerin Antonia Ziesse.

 

Die Gruppe besteht hauptsächlich aus Mädchen.  Der Kurs wird vom zdi-Zentrum KReMINTec in Krefeld unterstützt, dessen Ziel es ist, mehr junge Frauen für einen MINT-Studiengang (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern. Vielen Mädchen sind die beruflichen Inhalte in den MINT-Berufsfeldern zu wenig bekannt. Ihnen ist es jedoch häufig wichtig zu wissen, was hinter der Technik steckt und was sie konkret mit einer Fachrichtung beruflich anfangen können. „Ich interessiere mich für ein Medizinstudium, finde aber auch Medizintechnik sehr spannend. Daher freue ich mich, dass ich mir Medizintechnik an der Hochschule einmal anschauen kann“, sagt Schülerin Jannika Dönges.

 

Die Schülerinnen und Schüler der elften Klasse hatten die Möglichkeit, anstatt eines Grundkurses den Projektkurs zu wählen. Der Workshop an der Hochschule ist nur ein Teil des Projekts, zu insgesamt drei Terminen kommen die Gymnasiasten an den Campus. „Wir werden noch an einer Vorlesung am Fachbereich Gesundheitswesen zusammen mit Studierenden teilnehmen. Zudem werden wir die Heliosklinik in Krefeld besuchen“, erklärt Dr. Thomas Zöllner, stellvertretendes Schulleiter des Gymnasiums.

 

Der Projektkurs schließt mit einer Abschlusspräsentation ab. Ein ähnlicher Kurs fand auch schon im vergangen Jahr statt. „Dieser wurde sehr gut angenommen, sodass wir uns für eine erneute Zusammenarbeit mit der Hochschule entschieden haben“, so Zöllner. Ihre selbst programmierten Raspberry Pi Computer  durften die Schülerinnen und Schüler am Ende des Tages dann auch mit nach Hause nehmen, sie waren gesponsert vom zdi-Zentrum.

 

Pressekontakt: Judith Jakob, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: judith.jakob@hs-niederrhein.de

 

Autorin: Judith Jakob