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Chemie-Preis-2016
Von links: Ralf Schwartz (Unternehmerschaft Niederrhein), Prof. Dr. Michael Groteklaes (Dekan Fachbereich Chemie), Preisträger Björn Lewandowski, Prof. Dr. Berthold Stegemerten (Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule Niederrhein) und Betreuer Prof. Dr. Georg Krekel.

Das optimale Rührwerk: Chemie-Absolvent erhält Preis für Shortcut-Methode

Krefeld, 28. November. Der Preis der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein geht in diesem Jahr an Björn Lewandowski, Masterabsolvent am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein. Der 25-Jährige entwickelte eine Datenbank als „Shortcut-Methode zur Auswahl des optimalen Rührwerks“. Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, überreichte am Freitag im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Fachbereich Chemie den mit 1500 Euro dotierten Preis.

 

Björn Lewandowski, der derzeit an der Hochschule Niederrhein in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen promoviert, schrieb seine Masterarbeit bei der Saltigo GmbH im Chempark Leverkusen. Dort beschäftigte er sich mit den verfahrenstechnischen Betrachtungen des Rührprozesses. In einer Datenbank fasste er seine Ergebnisse zusammen.

 

Diese Datenbank dient als Shortcut-Methode, um schnell und einfach Ergebnisse zu produzieren in Hinblick auf Fragen, die beim Rühren auftauchen: Welche Substanzen sollen gerührt werden? Geht es um Homogenisieren (Milch und Kaffee), um Suspendieren (Kakao in Milch) oder dispergieren (Öl und Wasser), Begasen oder um einen Wärmetransport? Welcher Rührer ist geeignet? Welche Drehfrequenz und  Mischzeit sollen eingestellt werden? Lewandowskis Datenbank, in Excel implementiert, rechnet all das direkt und für alle Rührorgane gleichzeitig aus.

 

Die von den Professoren Dr. Georg Krekel und Dr. Heyko Jürgen Schultz betreute Arbeit wurde mit der Bestnote 1,0 bewertet. Bei der Preisverleihung waren auch rund 50 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Glockenspitz, der Gesamtschule Kaiserplatz und des Clara-Schumann-Gymnasiums Viersen dabei. Sie erhielten einen lebendigen Einblick in den Fachbereich Chemie. Dekan Prof. Dr. Michael Groteklaes stellte den Fachbereich, an dem insgesamt 1000 junge Menschen studieren, vor. Prof. Dr. Achim Eickmeier führte durch die Welt der Physik und zeigte anschaulich, dass auch Gewürzgurken leuchten können. Und eine Saftbar sorgte für die nötige Vitamin-Zufuhr für die Schüler.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag