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Von links: Die Professoren Jörg große Schlarmann, Daniela Hayder-Beichel, Matthias Mertin.
Von links: Die Professoren Jörg große Schlarmann, Daniela Hayder-Beichel, Matthias Mertin.

Hochschule Niederrhein beruft eine Professorin und einen Professor für Pflege

Parallel zur Berufsausbildung oder zur Berufstätigkeit den Studiengang Pflege studieren: Das ist seit zwei Jahren an der Hochschule Niederrhein möglich. Jetzt sind mit Dr. Daniela Hayder-Beichel und Dr. Jörg große Schlarmann zwei neue Professoren berufen worden. Zusammen mit Dr. Matthias Mertin sind sie am Fachbereich Gesundheitswesen für Lehre und Forschung in der Pflege zuständig.

Mit dem Studiengang Pflege reagiert die Hochschule Niederrhein auf die wachsende Nachfrage von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Altenheimen nach fachkundigem Pflegepersonal. Dieser wird am Fachbereich Gesundheitswesen in zwei Varianten angeboten: dual in Kooperation mit einer Pflegeschule, wo die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfleger/In, Altenpfleger/In oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/In stattfindet; sowie berufsbegleitend, also parallel zur pflegerischen Berufstätigkeit mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung. 108 junge Frauen und Männer sind derzeit im Studiengang eingeschrieben.

Beide neuberufenen Professoren sind gelernte Krankenpfleger. Daniela Hayder-Beichel setzt sich seit 20 Jahren mit sensiblen Themen in der Pflege auseinander und hat über „Harninkontinenz im Alltag von Betroffenen“ promoviert. „Ich bin immer noch eine leidenschaftlich Pflegende“, sagt Hayder-Beichel, die nach ihrem Examen einige Jahre in Bereichen der Intensivpflege tätig war. „Mit der Professur möchte ich helfen über die Kluft zwischen Praxis und Wissenschaft eine Brücke zu schlagen.“ Der Brückenschlag soll positive Effekte bringen für Kollegen, Patienten und Angehörige, wenn es darum geht neue Konzepte in der Versorgung chronisch kranker Menschen zu entwickeln. „Ziel muss es sein, trotz Krankheit ein erfülltes Leben zu genießen“, sagt Hayder-Beichel. Ab 2021 wird sie mit den Studierenden in das neue Communications Lab ziehen, das sich derzeit im Aufbau befindet. Dort können mittels Simulationen verschiedene Aspekte der Gesprächsführung geübt werden.

Auch Jörg große Schlarmann ist gelernter Krankenpfleger Nach Studium und Promotion zum Thema „Kinder kranker Eltern“ hat er unter anderem bis 2015 als PostDoc im dreijährigen Forschungskolleg FamiLe gearbeitet. Anschließend wechselte er an die Hochschule in Rheine (heute EUFH), um dort den Modellstudiengang Pflege aufzubauen. Jetzt freut er sich auf das moderne Curriculum in Krefeld: „Wir haben die Möglichkeit uns mit innovativen Konzepten zu befassen, neue und fortschrittliche Themen aufzunehmen, sie kritisch zu betrachten und zu überlegen, wie man sie in die bestehenden Strukturen der Gesundheitseinrichtungen integriert.“

Professor Dr. Bernhard Breil, Dekan des Fachbereichs Gesundheitswesens, sagt: „Professorenstellen heute zu besetzen ist nicht immer einfach. Insbesondere in den akademisierten Gesundheitsfachberufen konkurrieren die Hochschulen mit Unternehmen um die besten Köpfe. Daher freue ich mich besonders, dass wir gleich zwei der vakanten Stellen hervorragend besetzen konnten.“