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Von links: Professor Dr. Christoph Degen, Oberbürgermeister Frank Meyer, Projektmitarbeiter Niloofar Bateni und Michael Meuleners sowie Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald.
Von links: Professor Dr. Christoph Degen, Oberbürgermeister Frank Meyer, Projektmitarbeiter Niloofar Bateni und Michael Meuleners sowie Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald.

Krefelds Oberbürgermeister informiert sich an der Hochschule Niederrhein über 5G-Technik

Kann der Einsatz von 5G-Technik dazu beitragen, Fahrradfahren auch in Krefeld sicherer zu machen? Über diese Frage informierte sich jetzt Oberbürgermeister Frank Meyer an der Hochschule Niederrhein. Er besuchte dazu mit kleiner Delegation Professor Dr. Christoph Degen und sein Team aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informatik.

Christoph Degen beschäftigt sich seit 2017 damit, wie durch den Einsatz moderner Kommunikationstechnik Fahrradunfälle vermieden werden können. Dazu skizziert er besonders unfallträchtige Szenarien wie das Fahren aus einer Ausfahrt oder das Rechtsabbiegen eines Lkw. In dem Projekt „FahrRad – ein sensorbasiertes FahrRad-Assistenzsystem zur Erhöhung von Sicherheit und Komfort für mobile (ältere) Menschen“ arbeitete Degen an der Fusion von Sensoren wie Radar, Kamera und GPS. Die aus dem Automobilbereich bekannten Sensorsysteme wurden auf Pedelecs übertragen und optimiert.

„Ein Problem ist, dass die Technik die E-Bikes so teuer macht, dass ihre Anschaffung unattraktiv wird“, sagt Degen. Die Erfahrungen fließen nun in das Projekt „Car2Bike.5G“ ein. In dem Projekt geht es um mehr Sicherheit von Radfahrern durch 5G-Kommunikation mit den umgebenden Fahrzeugen. Das Charmante daran: Da ohnehin fast alle Fußgänger, Radfahrer, Pkw und Lkw-Fahrer ein Smartphone haben, tragen sie die passenden Kommunikationssysteme bereits mit sich. „Wir möchten uns die neuen Kommunikationsstandards 5G zunutze machen, um mit deren Hilfe ein Fahrrad-Assistenzsystem zu entwickeln“, sagt Christoph Degen.

Für Oberbürgermeister Frank Meyer, der zugleich Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. ist, ein lohnenswertes Projekt: „Krefeld möchte fahrradfreundlicher werden. Das geht zum einen über eine bessere Infrastruktur. Zum anderen aber auch über technische Innovationen, die dazu beitragen können das Fahrradfahren sicherer zu machen. Ich freue mich daher, dass wir bei diesem Thema in engem Austausch mit der Hochschule Niederrhein sind.“

Das Projekt Car2Bike.5G wird bis Ende 2022 mit insgesamt 287.000 Euro im Rahmen des Förderwettbewerbs 5G.NRW gefördert, finanziert durch Landesmittel des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.