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Der Naturspielplatz von oben. Foto: mags
Der Naturspielplatz von oben. Foto: mags

Sensorischer Naturspielplatz mit neuen Elementen

Auf Mönchengladbachs innovativem und einzigartigem Naturspielplatz gibt es etwas Neues: einen Wasserlauf aus blauen Hackschnitzeln. Mithilfe des Forschungsprojektes „public life – smart measurement“ in Zusammenarbeit von Hochschule Niederrhein und mags wird sich zeigen, ob die Kinder die Umgestaltung annehmen.

Fast über die gesamte Abenteuerlandschaft schlängelt sich seit neuestem ein „Wasserlauf“. Damit hat mags wie geplant eine kleine Veränderung in das Gelände eingebaut, um herauszufinden, wie sich dadurch das Spielverhalten entwickelt. Zusätzlich folgen noch fünf Heuballen, die zum Sitzen, Klettern und Spielen einladen. Was man auf den ersten Blick nicht sieht: Auf dem Spielplatz sind Sensoren verbaut, die über Signale erfassen, welche Stationen wie stark bespielt werden – und das ganz anonym, ohne persönliche Daten aufzuzeichnen. Das Forschungsprojekt dahinter heißt „public life - smart measurement“ und soll dazu führen, dass die Fläche immer wieder verbessert werden kann – ganz nach den Vorlieben der Kinder.

„Nachdem das Projekt lange Zeit pandemiebedingt nur langsam vorankam, sind wir froh, dass nun Veränderungen vor Ort vorgenommen werden und wir das System weiter testen können“, sagt Nico Beucker, Projektleiter der Hochschule Niederrhein und Professor für Public und Social Design.

Auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Naturspielplatz sind der Fantasie seit Juli 2019 keine Grenzen gesetzt. Hier können Kinder fühlen und toben in der Natur und mit der Natur. Sie können beispielsweise Fossilien ausgraben, Tipis aus Ästen bauen oder im Strauchlabyrinth Verstecken spielen. Aus einer Wiese im Bereich Bolzplatz/Minigolfplatz in der Nähe zum Pongser Kamp hat mags mit der Hochschule Niederrhein damals die Spielfläche entworfen, auf der auch Steine des ehemaligen Affenfelsens ihre Verwendung fanden.

„public life – smart measurement“ ist der Versuch, Gestaltung von öffentlichem Raum, Stadtforschung und Digitalisierung zusammen zu denken. Ziel ist die Entwicklung eines Sensorik-Systems zur Analyse des Nutzerverhaltens in öffentlichen Räumen. Die gemessenen Nutzeraktivitäten dienen als Basis für die Gestaltung einer naturnahen Spiellandschaft im Rheydter Stadtwald. Basierend auf den Erkenntnissen aus der Nutzeranalyse soll der Naturspielplatz Jahr für Jahr weiterentwickelt werden. public life – smart measurement wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.