Projekt: GetUp_MeetUp_StartUp!

Sensibilisieren und Vernetzen für eine HSNR Gründungskultur

Unsere Projektziele:

  • Die Potentiale für innovative Gründungsideen sollen ausgeschöpft und der Transfer von zahlreichen Forschungsergebnissen zu funktionierenden Geschäftsmodellen und marktreifen Produkten sowie Dienstleistungen ausgebaut werden.

  • Eine stärkere, flächendeckende, curricular verankerte und möglichst interdisziplinäre Vermittlung von (Corporate) Entrepreneurship soll die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden fördern.

  • Aus bisher punktuellen Aktivitäten sollen hochschulweite Strukturen werden, durch die Synergien entstehen und eine praxisnahe Gründungskultur an der HN etabliert wird.

Studierende, Mitarbeitende und Lehrende sollen mit zielgruppenspezifischen Angeboten, curricularen, außercurricularen und weiterbildenden Veranstaltungen sowie einem starken, hochschulweiten Marketing für das Thema Gründung sensibilisiert werden. Innovative Ideen aus Lehre und Forschung, die perspektivisch zur Gründung führen könnten, sollen frühzeitig identifiziert und potenzielle Gründer*innen gezielt angesprochen, „abgeholt“, professionell beraten, begleitet und vernetzt werden. Hierzu wird ein hochschulinternes Netzwerk an zentral und dezentral agierenden Gründungsbeauftragten aufgebaut. Die neu einzurichtenden, fachübergreifenden StartUpLabs als Missing Link“ sollen zukünftig die bestehenden, fachspezifischen Labore, Werkstätten und Forschungsprojekte, wie bspw. das Textile Innovatorium, das HIT-Oberflächenzentrum oder den MakerSpace, stärker vernetzen, für alle Zielgruppen öffnen, aktiver bewerben und deren Angebote ergänzen. Damit wird  allen HN-Angehörigen unter Inanspruchnahme einer professionellen Beratung und Begleitung ermöglicht, eigene Ideen auszuprobieren, zu testen, und ggf. zu marktreifen Produkten und Dienstleistungen weiterzuentwickeln. So soll die Zahl der nachhaltigen und wissensbasierten (Aus-)Gründungen von Hochschulangehörigen sukzessiv gesteigert werden. Die zu schaffenden StartUpLabs fungieren als Treffpunkt verschiedener Disziplinen, Akteur*inn*en und Forschungsprojekte an der HN. Sie schaffen eine Community, in der sich interdisziplinäre Teams und neuartige Kooperationen vernetzen. Auch vom Kontakt in das starke, regionale Netzwerk, bestehend aus Unternehmen und gründungsunterstützenden Institutionen, kann hier profitiert werden. Die StartUpLabs schließen damit eine entscheidende Lücke im Transferprozess von innovativen Ideen zu tragfähigen Businessmodellen.

Neben der Vermittlung von Fertigkeiten und Fähigkeiten für eine mögliche Gründung soll   sich die (Corporate) Entrepreneurship Education vor allem dadurch auszeichnen, dass sie eine unternehmerische Haltung vorlebt, sich die Lehrenden als Begleitung und Moderator*inn*en des Entwicklungsprozesses begreifen und die Studierenden sowie weitere HN-Angehörige Verantwortung für sich und andere übernehmen. Entrepreneurship  Education trägt somit wesentlich zum Erreichen eines bedeutenden strategischen Ziels der HN bei: eine hohe Employability der Absolvent*inn*en sicherzustellen. Alle Studierenden sollen im Laufe ihres Studiums mindestens ein Modul belegen, das Entrepreneurship- Elemente aufweist und idealerweise interdisziplinär angeboten wird.

 

Unsere Maßnahmen:

Errichtung von zwei StartUpLabs
Am Campus Mönchengladbach und am Campus Krefeld-Süd wird jeweils ein StartUpLab errichtet werden. Diese StartUpLabs schließen eine Bedarfslücke, indem Treffpunkte mit Vernetzungsmöglichkeiten entstehen, die Sichtbarkeit des Themas Existenzgründung erhöht und positiv besetzt wird, die Kreativität gefördert und Arbeitsräume zur Weiterentwicklung von Ideen geschaffen werden. Die Fertigstellung  der beiden Labs ist für Ende 2022 terminiert.

Beratung/Coaching/Vernetzung
(Gruppen-) Coachings oder Workshops, wie z.B. die Verifizierung der eigenen Gründungsidee, zielen auf die individuelle Förderung und Weiterbildung ab (Ermöglichen). Die Workshopthemen sollen sich auf verschiedene Phasen und Themenstellungen bei einer Gründung beziehen und werden während der Projektlaufzeit bedarfsgerecht ermittelt und angeboten.

Begleitend dazu sollen regelmäßige Vernetzungstreffen stattfinden, um eine nachhaltige Community aufzubauen (Vernetzen). Darüber hinaus sind Werkstattkurse  in den Laboren und Werkstätten der HN für Gründungsinteressierte und Gründer*innen geplant. Das bedeutet auch, dass über das Thema Existenzgründung die bereits bestehenden, fachspezifischen Labore, Werkstätten und Forschungsprojekte für die breite Hochschulöffentlichkeit zugänglich gemacht werden (Ermöglichen).

Die Mitarbeiter*innen gewährleisten eine vertrauliche und niederschwellige Beratung in allen Phasen des Gründungsprozesses und es wird vom Kontakt in das starke, regionale Netzwerk profitiert (Ermöglichen).

Entrepreneurship Education
Um die Ziele zu erreichen, Studierende, Mitarbeitende sowie Lehrende für das Thema Gründung zu sensibilisieren, soll (Corporate) Entrepreneurship bei der Curriculumsentwicklung aller Studiengänge berücksichtigt werden. Entrepreneurship Education wird dabei nicht als verengte Unternehmerqualifizierung verstanden. Vielmehr soll die verstärkte Einbindung in die Lehre zur Persönlichkeitsentwicklung beigetragen, indem Kompetenzen wie bspw. Risikobereitschaft, Entscheidungsfreudigkeit, Eigenverantwortung, Flexibilität und eine unternehmerische Grundhaltung vermittelt werden. Aus den vielfältigen Ausprägungen von Entrepreneurship Education werden die Lehrziele und -methoden zielgruppenspezifisch ausgewählt.

Entrepreneurship soll als Querschnittskompetenzbündel verschiedene Fachdisziplinen verbinden. Lehrende aller Fachbereiche sollen dazu ermutigt werden, Entrepreneurship- Elemente in ihre Lehre zu integrieren. Die methodisch didaktische Umsetzung soll sich deutlich von konventioneller Hochschullehre abheben. Insbesondere sollen moderne Kreativitätstechniken und agile Methoden (z.B. Design Thinking und Service Design, Business Model Canvas, Digital Business Modelling, Lego Serious Play, Lean-Start-Up, Platform Innovation Kit, Scrum, Kanban) zum Einsatz kommen.

KickStart@HSNR-Förderprogramm
Das Förderprogramm KickStart@HSNR unterstützt Einzelpersonen oder Teams der HSNR, die für eine innovative Idee einen Prototyp anfertigen wollen. Es richtet sich sowohl an Studierende als auch alle weiteren Hochschulangehörigen aller Fakultäten. Für die Förderdauer von sechs Monaten erhalten die Ideengeber*innen bis zu 7.500 Euro sowie ein Coaching.

Der Vergabe der KickStart@FH-Mittel ist ein mehrstufiges Auswahlverfahren vorangesetzt.: Ziel ist es, viele innovative Ideen, die in Studien- und Forschungsprojekten, Dissertationen, Praktika, Abschlussarbeiten oder auch aus Hobby, Interesse und Freizeit entwickelt werden, aufzudecken.

Die erste Runde des KickStart@HSNR-Förderprogramms findet  im  Sommer 2022 statt.

 

 

 

Unser Projektförderer

Projektleitung

Prof. Dr. Berthold Stegemerten
Vizepräsident für Studium und Lehre

operative Projektleitung

Stefanie Kutsch, MA (in Elternzeit)
Projektleitung GetUp_MeetUp_StartUp Ressort des Vizepräsidenten für Studium und Lehre - in Elternzeit-
Prof. Nicolas Beucker
Studiendekan Vorsitz Studienbeirat Public und Social Design
Prof. Dr.-Ing. Ekaterina Nannen
Elektrotechnik, Elektronik
Prof. Dr. ir. Anne Schwarz-Pfeiffer
Funktionale Textilien und Bekleidung stellv. Vorsitzende des Prüfungsausschusses der dt. Studiengänge Schwerpunktleitung TuB/Bekleidungsmanagement
Bürgerliches Recht/Handelsrecht