Gruppenfoto der Projektpartner nach dem Workshop an der University of Rwanda (UR) in Kigali

Das SWK E² Institut für Energietechnik und Energiemanagement der Hochschule Niederrhein reist erneut nach Ruanda

In der Zeit vom 21.08. – 01.09.2023 war Lisa Schmitt, wissenschaftliche Mitarbeiterin des SWK E² Instituts für Energietechnik und Energiemanagement mit den Kollegen Prof. Dr. Nissen (FB08) und Prof. Dr. Pohle-Fröhlich (FB03) zum zweiten Mal im Rahmen des Projektes „GREATER“ zu Gast an der University of Rwanda (UR) in Kigali, Ruanda, um dort die Kandidaten der Living Labs zu besichtigen und einen weiteren Workshop mit den Partneruniversitäten durchzuführen.

 

Mit dem im Januar diesen Jahres gestarteten Projekt „GREATER“ soll Ruanda bei der Energiewende und dem Kampf gegen den Klimawandel unterstützt werden.

Durch die Überarbeitung vorhandener und die Entwicklung neuer Studiengänge an den vier ruandischen Partneruniversitäten im Bereich Erneuerbarer Energien sollen die Bildungskapazitäten verbessert werden. Die neuen Studiengänge sollen praxisorientierter sein und gemeinsam mit der Industrie entwickelt werden, um die Studierenden besser auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Eine Einführung und Verbesserung der Labore soll die Digitalisierung voranbringen und ebenfalls die Hochschulbildung modernisieren. Durch die Implementierung von vier vernetzten Living Labs sollen nachhaltige Geschäftsmodelle angetrieben werden. Diese Living Labs werden ebenfalls zusammen mit Unternehmen und anderen Stakeholdern entwickelt, um die Bevölkerung für erneuerbare Energien zu sensibilisieren. Mithilfe einer effektiven Transferstrategie wird die Vernetzung von Akademie und Bevölkerung gefördert und die Nachhaltigkeit der Projektmaßnahmen sichergestellt.

 

In der ersten Woche wurden die vier Partneruniversitäten und deren ausgewählte Living Lab Kandidaten besucht. Bei diesen Besichtigungen fanden spannende Austausche mit verschiedenen Stakeholdern statt. Zum einen konnten wir uns mit den Projektverantwortlichen über die aktuellen Stände der Projekte austauschen, aber auch Studierende befragen. Beim Besuch der Living Labs haben wir die verschiedenen Zielgruppen kennengelernt, darunter Schüler*Innen, Lehrer*Innen, lokale Bevölkerung, Farmbesitzer, Arbeiter*Innen und Näherinnen in der Nähwerkstatt. Die Gelegenheit haben wir genutzt, die Stakeholder auch nach ihren Ängsten, Erwartungen und Wünschen zu fragen.

Am 30.08. fand gemeinsam mit anderen Erasmus+ Projekten ein „International Workshop“ in Kigali statt, an dem abgesehen der Projektmitglieder auch zahlreiche Vertreter*Innen der europäischen Botschaften, lokaler Unternehmen und anderer Projektpartner wie das Bildungsministerium Ruandas teilgenommen haben.

Darüber hinaus fanden erneut ein zweitägiger Workshop an der Partneruniversität University of Rwanda (UR) in Kigali statt. Hier wurde das von unserem Institut SWK E² Institut für Energietechnik und Energiemanagement „user-centred design“ (UCD) vorgestellt und…

 

Das Projekt „GREATER“ wird im Rahmen des europäischen ERASMUS+ Programms unter der Aufforderung 2022 CBHE (Capacity Building for Higher Education) mit ca. 800.000€  über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert.

An dem Projekt sind vier ruandische Universitäten (INES-Ruhengeri, Rwanda Polytechnic, University of Technology and Arts of Byumba und University of Rwanda) und vier europäische Einrichtungen (Universität Parma und National Research Council aus Italien, Hochschule Niederrhein und Hochschule Bonn-Rhein-Sieg aus Deutschland) beteiligt.

Neun assoziierte Partner werden das Projekt unterstützen, darunter das ruandische Bildungsministerium, nationale NGOs und die wichtigsten nationalen Unternehmen, die auf dem Energieentwicklungsmarkt tätig sind.