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Kalthöfer-Preis
Der stolze Preisträger, Alexander Deppenkemper, eingerahmt vom Preisstifter Rolf Kalthöfer (l.) und seinem Betreuer, Prof. Dr. Jürgen Krug.

Anwendungsnahe Forschung: Ewald-Kalthöfer-Preis an HN-Studenten vergeben

Krefeld, 5. November. Für seine praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsarbeit hat der 25-jährige Student Alexander Deppenkemper jetzt den Ewald-Kalthöfer-Preis 2010 gewonnen. Der Student im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Niederrhein hatte seine Bachelorarbeit bei dem Unternehmen Vertex Antennentechnik geschrieben und damit entscheidend zur Lösung eines Praxisproblems beigetragen.

 

Vertex entwickelt und realisiert Antennen, Komponenten und Systeme für Satellitenbodenstationen. Bei der Inbetriebnahme der riesigen, oft über 30 Meter breiten Parabolantennen, gibt es oft Verzögerungen, wenn die verschiedenen Bauteile aufeinander abgestimmt werden müssen. Aufgabe der Bachelorarbeit war es, einen Simulator zu konzipieren, der das komplette Reflektor-Antennensystem nachbildet. Damit können die einzelnen Antennenkomponenten schon vor der Integration ausgiebig unter realen Bedingungen getestet werden.

 

„Herr Deppenkemper hat dazu beigetragen, eine schwierige Problemstellung durch einen Simulator zu lösen und dadurch erhebliche Zeit- und Kostenvorteile für das Unternehmen zu erzielen", sagt Prof. Dr. Jürgen Krug, der von Seiten der Hochschule Niederrhein die Bachelorarbeit betreut hat. Mit den riesigen Parabolspiegel-Antennen wird unter anderem Weltraumforschung betrieben.

 

Rolf Kalthöfer, der als Sohn des Preisstifters und mittelständischer Unternehmer zum zehnten Mal den Preis an einen Studierenden der Hochschule Niederrhein vergibt, zeigte sich bei der Preisverleihung ebenfalls sehr angetan von der Arbeit des Studierenden: „Seine Arbeit hat dem Unternehmen einen echten Nutzen gebracht. Dadurch ist sie für uns absolut preiswürdig." Alexander Deppenkemper ist als Werksstudent weiterhin bei Vertex beschäftigt und arbeitet dort an der Erstellung des Prototyps. Der seit zehn Jahren vergebene Ewald-Kalthöfer-Preis ist mit 1000 Euro dotiert.

 

Autor: Christian Sonntag