Krefeld, 21. Januar. Am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein haben rund 100 Studierende in 29 Teams an eigenen Forschungsprojekten gearbeitet. Nun präsentierten sie im Rahmen der Veranstaltung „Erstis forschen“ ihre Ergebnisse.
Das Format ist vergleichbar mit dem Schülerwettbewerb „Jugend forscht“ im Bereich der Naturwissenschaften und Technik. In Anlehnung daran wurde der Wettbewerb in den Fachbereich Chemie übertragen, um den Studierenden den Einstieg ins Studium zu erleichtern. „Das Format soll in erster Linie die Selbstständigkeit und Teamfähigkeit der jungen Studierenden fördern. Ein weiteres Ziel ist, die Erstsemester in die Kultur des Fachbereichs möglichst schnell zu integrieren und sie frühzeitig für spätere Forschungsschwerpunkte zu begeistern“, sagt Professor. Dr. Ernst Cleve.
Die Erstsemester lernen Professoren und Doktoranden kennen und erhalten so Einblicke in die Laborbereiche der unterschiedlichen Schwerpunkte des Fachbereichs Chemie. Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten sie auf der Abschluss-Veranstaltung. „Es wurden viele interessante Themen bearbeitet, die auch aktuell umweltpolitisch diskutiert werden“, resümiert Cleve. So beschäftigten sich die Chemiestudierenden zum Beispiel mit der messtechnischen Erfassung von Mikroplastik im Rheinwasser, der Herstellung verschiedener Seifen auf Basis nachwachsender Rohstoffe und toxikologischen Eigenschaften von Glyphosat als Unkrautvernichtungsmittel.
Zudem wurden zwei Preise überreicht: Zum einen wurde der Publikumspreis durch die Studierenden vergeben. Dieser ging an das Projekt „Entwicklung und Herstellung einer nachhaltigen Wasser-in-Öl-Emulsion“ von Christina Oeß, Michael Monschau, Tom Pilgram und Erik Stauvermann. Studentin Christina Oeß hat bereits als Schülerin mehrmals an Jugend forscht teilgenommen und die Arbeit an Erstis forschen sehr genossen: „Mir gefällt dieses Format, da man Themen bearbeiten kann, die einen interessieren. Außerdem ist es spannend zu sehen, was die Kommilitonen so machen“, sagt die Studentin.
Zum anderen wurde der Fachbereichspreis durch die Bewertung von Professorinnen und Professoren sowie betreuenden Mitarbeitenden des Fachbereichs Chemie verliehen. Gewonnen hat das Projekt „Der chemische Fingerabdruck – Werkzeug der modernen Kriminalistik?“ von Mareike Schlangen und Florian Bicks.
Professor Dr. Berthold Stegemerten, Vizepräsident für Studium und Lehre, gratulierte dem Fachbereich zu diesem Format: „Das Projekt ist für Studienanfänger eine tolle Chance, Forschungsmethoden kennenzulernen und eigene Ideen direkt zu Beginn des Studiums auszuprobieren. Es hilft dabei festzustellen, ob einem das Fach liegt und es vermittelt ein Verständnis für das Studium“, sagte Stegemerten.
Pressekontakt: Sandy Syperek, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein:
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