Krefeld, 17. Mai. Zum zweiten Mal hintereinander haben Design-Studenten den Nachwuchspreis in Bronze beim Art Directors Club gewonnen. Andreas Kalinka und Florian Pfahl haben eine begehbare Box entwickelt, die interaktiv auf die Schritte und Bewegungen des Besuchers reagiert und ihm damit ein virtuell-reales Erlebnis ermöglicht. Bei dem von den Professoren Richard Jung und Thorsten Kraus initiierten Forschungsprojekt „Digital Brand Experiences“ arbeiteten die Studenten an der Fusion von virtueller und realer Welt, wie es das „Holodeck“ aus der berühmten Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“ vorweggenommen hat.
„Ziel unserer Forschung ist es, analoge Räume so perfekt wie möglich digital zu erweitern und zu verändern, um neue Erlebnisse und Erfahrungen im Raum zu erschaffen. Wir nennen das ,viReale Erfahrungen/Erlebnisse’“, sagt Professor Richard Jung, der das Projekt im Jahr 2009 ins Leben gerufen hat. Erstmals war in diesem Jahr mit Markus Fander auch ein Student aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informatik dabei, der die technischen Möglichkeiten des Projekts entscheidend erweitert hat.
Der Nachwuchspreis des Art Directors Club gehört zu den bedeutendsten Preisen der Kommunikationsbranche. „Der wiederholte Erfolg zeigt uns, dass wir mit der Weiterentwicklung des Projekts entscheidend vorankommen und wir den Nerv der Zeit treffen“, sagt Richard Jung. Für ihn hat das Projekt auch einen wirtschaftlichen Aspekt. „Wir wollen den stationären Einzelhandel attraktiver und wirtschaftlicher machen. Die Digitalisierung ist praktisch an den Verkaufsräumen vorbeigegangen. Im Prinzip sind Ladengeschäfte immer noch nur hübsch eingerichtete und aufwendig dekorierte Lagerhallen. In einer Zeit, in der ich alles bequem von zu Hause aussuchen und bestellen kann, ist das zu wenig, um Kunden in die Geschäfte zu locken.“
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Autor: Christian Sonntag