Die Coding School der Hochschule Niederrhein findet erstmals auch am Campus Mönchengladbach statt. Dort können in der ersten Woche der Herbstferien vom 14. bis 18. Oktober rund 50 Schülerinnen und Schüler das Programmieren lernen. Der Förderverein des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein sowie die lokale Mönchengladbacher Wirtschaft unterstützen das Lehrangebot.
„So wie jede Schülerin und jeder Schüler ein Musikinstrument spielen können soll, sollte jede Schülerin und jeder Schüler heute Programmieren können“, sagte Prof. Dr. Siegfried Kirsch, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein, heute bei der offiziellen Vorstellung der Coding School in Mönchengladbach. In der einwöchigen Lehrveranstaltung soll es darum gehen, Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren für IT-Themen zu begeistern und ihnen die spannende Welt des Programmierens näher zu bringen.
Dabei greifen die Mönchengladbacher auf ein bewährtes Konzept der Krefelder Coding School zurück, die erstmals vor einem Jahr in der Seidenstadt stattfand und von Mark Hloch organisiert wird. Dort werden mit dem Minicomputer Rasperrby Pi zum Beispiel Alarmanlagen, eine Smart-Homesteuerung oder eine Handy-App programmiert. „Wir machen keinen Frontalunterricht, sondern wollen eine Community erzeugen, in der jeder jedem hilft und ein Gemeinschaftsgeist entsteht“, sagte Mark Hloch. Zwei weitere wissenschaftliche Mitarbeiter sowie drei Studierende betreuen die Schüler bei der Coding School.
In Mönchengladbach hat der Förderverein des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften dazu beigetragen, dass das Angebot bereits in der ersten Herbstferienwoche starten kann. Der Verein finanzierte die Beschaffung von 50 Bildschirmen, Tastaturen und PC-Mäusen – alles was man braucht, um ein Rasperry Pi zu bedienen. Die programmierten Mini-Computer können die Schüler übrigens nach dem Workshop zum Selbstkostenpreis mit nach Hause nehmen.
„Wir beschäftigen uns in der IHK und im Förderverein dauernd mit der Frage, wie die Stadt Mönchengladbach ein attraktiverer Standort werden kann. Dazu gehört, dass wir junge Menschen auf die digitale Herausforderung vorbereiten. Ich bin daher dankbar für den Schulterschluss mit der Hochschule Niederrhein, um ein dauerhaftes Angebot für die Mönchengladbacher Schülerinnen und Schüler zu organisieren“, sagte Hartmut Wnuck, Vizepräsident der IHK Mittlerer Niederrhein sowie Vorsitzender des Fördervereins.
Auch Elke Hohmann, geschäftsführend im Förderverein tätig, ist von der Qualität des Angebots überzeugt: „Ich denke wir sprechen damit viele Jugendliche an, die einfach mal in das Thema hineinschnuppern möchten. Hier können die Schülerinnen und Schüler Fähigkeiten erlernen, die ihnen später im Beruf nützlich sind.“
Die Akteure der Mönchengladbacher Wirtschaft sind sich einig: Ohne IT-Kenntnisse geht künftig nichts mehr. „Unsere Wirtschaftsinformatik-Studierenden sind so begehrt, dass sie schon nach dem ersten Semester einen fachnahen Nebenjob bekommen“, sagte Siegfried Kirsch. Nach dem Studium bekämen die Absolventen mühelos einen Job. Die Konsequenz: Unternehmen, die IT-Fachkräfte suchen, müssen sich rechtzeitig darum kümmern.
Ebenfalls mit an Bord ist die MG Connect-Stiftung sowie das ZDI-Zentrum Mönchengladbach, vertreten durch Axel Tillmanns und Björn Hollburg. Das ZDI-Zentrum finanziert die Kosten für die Lehrkräfte der Coding School.
Die Coding School in Mönchengladbach findet vom 14. bis 18. Oktober statt. Anmeldungen unter:
www.hs-niederrhein.de/elektrotechnik-informatik/schulen/
Oder direkt per Mail an: codingschool@hsnr.de