In der hybriden Runde wurden Vertreter*innen aus Migrant*innenorganisationen, von öffentlichen Regelstrukturen, aus der Wissenschaftscommunity sowie Gründerinnen begrüßt.
In der Sitzung stellten die Projektteams der Hochschule Niederrhein (SO.CON und NIERS) und der migrafrica gGmbH als Forschungs-Praxis-Tandem das Projekt vor und erläuterten, wie die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis gestaltet wird. Unter einem Forschungs-Praxis-Tandem wird die enge Verzahnung wissenschaftlicher Analyse mit praktischen Erfahrungen in der Gründungsförderung verstanden. Diese Verbindung soll sicherstellen, dass die neuen und mit wissenschaftlichen Methoden generierten Projektergebnisse auch praktische Relevanz aufweisen und so unmittelbar in der Praxis anwendbar sind.
Im Fokus des Treffens stand die Präsentation des neu entwickelten theoretisch-konzeptionellen Rahmens, der die Grundlage sowohl für die wissenschaftlichen als auch für die praktisch zu entwickelnden und erprobenden Projektaktivitäten bildet. Der Rahmen bringt Theorien unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, die individuelle und strukturelle Barrieren, Ressourcen und Chancen für Frauen mit Migrationsgeschichte im Gründungskontext thematisieren. Die vom Projektteam eingenommene intersektionale Perspektive, welche die Verschränkungen dieser unterschiedlichen Ebenen berücksichtigt, stieß bei den Beiratsteilnehmenden auf großes Interesse, da sie vielfältige Anknüpfungspunkte zu ihren eigenen Erfahrungen bot. Der entworfene Rahmen dient im weiteren Verlauf einerseits als Grundlage für die Entwicklung geeigneter Erhebungsinstrumente zur Beantwortung der Forschungsfragen und wird andererseits praktisch in ersten Workshopformaten erprobt.
Zusätzlich haben die Beiratsmitglieder nach Mitwirkungsmöglichkeiten gefragt: In den kommenden Monaten sind Workshops geplant, um Bedarfe und Ressourcen seitens öffentlicher Regelstrukturen sowie Migrant*innenorganisationen zu erheben. Darüber hinaus werden Interviews mit Gründerinnen und Vertreter*innen dieser Organisationen durchgeführt, um eine fundierte Grundlage für die Entwicklung von Schulungs- und Weiterbildungsmaterialien zu schaffen.
Wenn Sie Interesse an einer Workshopteilnahme haben oder als Interviewpartner*in zum Erfolg unseres Projektes beitragen möchten, melden Sie sich gerne unter redistar@hochschule-niederrhein.de

















