NOW AND THEN – MG CREATES CAREERS

Masterkongress 2021

Der Masterkongress des Fachbereiches Textil- und Bekleidungstechnik erwartet Sie am Freitag, den 23. April 2021, von 9.00 – 16.15 Uhr.

Nach dem Erfolg unserer ersten digitalen Konferenz MG OPEN SPACES im vergangenen Jahr freuen wir uns wieder im digitalen Zoom-Format zu Ihnen zu kommen. Der Vorteil: Sie können teilnehmen, wo auch immer Sie sind. 
Ihre Gastgeber sind Frau Prof. Dr. Maike Rabe, Leiterin des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung (FTB) und Prof. Dr. Lutz Vossebein, Dekan des FB07

Passend zum Jubiläumsjahr erwarten Sie spannende Vorträge und Diskussionen zu Themen, die die Textil- und Bekleidungswirtschaft beweg(t)en.

Wir blicken zurück, ins Hier und Jetzt und in die Zukunft.

Ein Wegbegleiter zur Ausbildung textiler Berufe sind wir bereits seit 120 Jahren. Im April 1901 begann die Ausbildung in der heutigen Webschulstraße an der Preußischen höheren Schule für Textilindustrie. Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik hat hier bereits eine ausführliche und wunderschön bebilderte Chronik herausgegeben. Wir zeigen Ihnen noch weiter, ungesehene Aufnahmen aus unserem Fotoarchiv.

Als Ehrengast begrüßen wir Herrn Prof. Dr. Rolf Klinke, der uns über die Gründung der damaligen Fachhochschule Niederrhein berichtet. Er kennt uns wie kein anderer: Er war Vorsitzender des Ausschusses zur Planung der Hochschule Niederrhein und Prorektor der Hochschule Niederrhein sowie ab 1971 der erste Dekan des FB 07 und das über zwanzig Jahre lang.

Herr Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie wird über den Weg zum Lieferkettengesetz referieren. Er gibt einen spannenden Ausblick was die Vorbereitung und die Umsetzung für die Unternehmen bedeutet, denn auch auf europäischer Ebene ist eine Verordnung in Vorbereitung. Ihre Beteiligung an der Diskussion ist erwünscht.

Frau Prof. Dr. Maike Rabe gibt einen Ausblick über Konzept und Status Quo des Industriearbeitsplatzes der Zukunft am Traditionsstandort Mönchengladbach, der Textilfabrik 7.0.

Dazwischen erwarten Sie neun Vorträge und als Pitch Session sieben visuelle Präsentationen nachhaltiger Designlösungen vornehmlich aus Masterarbeiten.

Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei, aber nur angemeldete Teilnehmer erhalten zeitnah den Zoom Link zu unserem digitalen Masterkongress im Jubiläumsjahr.

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Virtuelle Modenschau 2021

Unser Video präsentiert die Ergebnisse des digitalen Workspaces während des Lockdowns unter dem Motto: Coming together while being apart.
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Einschränkungen in der Pandemie und die veränderten Lehr- und Lernbedingungen haben uns zu neuen kreativen Lösungen aufgefordert  Virtuelle Modelle begegnen uns derzeit explosionsartig und auch die Modewelt muss hier anknüpfen. Diese veränderten Bedingungen eröffnen die Implementierung alternativer Lernformen. Den Workspace entwickelten wir als experimentelles Projekt, um auch in Zeiten der Isolation studiengangsübergreifende Kompetenzen und Ressourcen zu vereinen.

Die konzeptionelle Ausrichtung bestand aus einem Wechselspiel zwischen Vermittlung von virtueller Kompetenz und Freiraum zur Entfaltung der individuellen Designskills. Durch die Diversität der Teilnehmer entwickelte sich eine hochmotivierte Gruppendynamik im Entstehungsprozess.

Die derzeitigen Entwicklungen zeigen, dass der Trend zu virtuellen Showrooms, 3D Bekleidung, sowie Simulationen im virtuellen Space und Augmented Reality unaufhaltbar ist.

Wir sehen in Zukunft großes Potential für digitale Projekte auf Hochschulebene. Es zeigt sich gerade in der aktuellen Situation eine Vielzahl an notwendigen Anwendungsbereichen. Die digitale Kompetenz der Studierenden der Textil- und Bekleidungstechnik wird erweitert, um in der zukünftigen Arbeitswelt innovative Lösungen in virtuellen Konsumwelten zu gestalten.

Credits Workspace Orga: Olga Nickel & Kim Berndt
Mentor Prof. Jutta Wiedemann

Credits der Outfits: Anna Droemont, Annika Rieck, Burak Germiyanoglu, Ellie Batenko, Etien-Marie Hofbauer, Tieu-Hoa Lieu, Jacqueline Rodak, Jenny Johnson, Julia Neumann, Lea Kiefer, Leonie Bachstädter, Magdalena Kuhn, Milena Lang, Nina Kilger, Phuong Minh Nguyen, Olga Nickel & Kim Berndt

 

Dr. Gunter Berauer alias Dipol (2021) * 19.12.1940

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Lisa Marie Bahr ist ein echtes Eigengewächs der Hochschule Niederrhein. 2012 begann sie ihr Bachelorstudium in „Design-Ingenieur: Mode“ und schloss 2019 mit einem Master in „Textile Produkte: Textil“ ab.

Schon während ihrer Studienzeit war Frau Bahr an der Hochschule als Fachtutorin und wissenschaftliche Hilfskraft aktiv und blieb der Hochschule auch nach dem Masterabschluss als wissenschaftliche Mitarbeiterin im  Forschungsprojekt „Entwicklung und Herstelltechnologie abbaubarer Folienbändchenverpackungen“ treu. Außerdem absolviert sie seit 2020 ein Promotionsstudium an der Hochschule Niederrhein in Kooperation mit der Université Haute-Alsace in Mulhouse, Frankreich.

Auf die Frage, was sie aus ihrer Studienzeit für ihren beruflichen Lebensweg mitgenommen hat, antwortet sie, dass sie froh sei während des Studiums so viele Aspekte der textilen Kette, wie Design, Produktentwicklung und die technische Entwicklung von Textilien kennengelernt zu haben. So habe sie gelernt, dass sie sich in jeden Bereich, der ihr Interesse weckt, einarbeiten könne und sich das Ausprobieren neuer Wege immer lohne. Denn zu Beginn ihres Studiums sei der Doktorandin nicht bewusst gewesen, wie vielseitig die textile Welt und deren berufliche Möglichkeiten sind und nach ihrem Bachelorstudium stellte sie fest, dass sie die technischen Aspekte stärker reizen.

Wenn die Promotionsstudentin heute zusätzlich noch einen weiteren Studiengang belegen könnte, würde sie sich für ein Studium im Bereich des Maschinenbaus entscheiden, da sie sich sicher ist, dass ihr dies bei der Arbeit an den Textilmaschinen helfen würde, obwohl sie froh ist, dass sie sich in diesem Bereich schon viel Wissen in ihrer bisherigen Zeit als Doktorandin aneignen konnte.

Als ihre schönste Erinnerung bezeichnet Frau Bahr die vielen Momente ihres Studiums, in denen sie zahlreiche spannende und tolle Menschen kennenlernen konnte, aus denen teilweise Freundschaften wurden. Sie schätzt dabei besonders, wie sehr die vielfältigen Sichtweisen und Werte ihrer Kommilitoninnen, die aus ganz Deutschland und der Welt kamen, ihr halfen, sich selber weiterzuentwickeln.

Und bei der Frage, was zur Studienzeit von Lisa Marie Bahr „Typisch Student“ war, ist es ganz klar: „In den vorlesungsfreien Zeiten mit einem Getränk vom Hoffis die Sonne vor dem G-Gebäude genießen.“

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An ihre Studienzeit an der Hochschule Niederrhein von 2006 bis 2009 kann sich Teresa Grünhage-Bilitza noch gut erinnern. Besonders präsent ist noch das Seminar zu den Grundlagen des ästhetischen Gestaltens am Beginn des Studiums bei Mona Meis, denn das Seminar erforderte den Transfer in die Praxis. Die Kulturpädagogin weiß noch: „Das was sich zunächst wie ein Sprung ins kalte Wasser anfühlte, war das Beste, was mir passieren konnte: Für mich war das eine Grundlage und ein Auslöser für meine freiberufliche Tätigkeit parallel zum Studium. Durch das von mir initiierte Projekt konnte ich Kontakte knüpfen, die ich weiter nutzen konnte.“

Auch ein Seminar der Gastdozentin Bettina Pelz prägte sie nachhaltig. Im Rahmen des Seminars, in dem es um Professionalisierung ging, wurden persönliche Portfolios angelegt und über Lebensläufe und Perspektiven gesprochen. „Für mich die Grundlage für alle erfolgreichen Bewerbungen, die dann kamen“, betont Grünhage-Bilitza.

Das für sie typische Studentenleben beschreibt sie als eine Zeit des Ausprobierens. Im Vordergrund stand die Vernetzung mit Kommilitonen und das Sammeln von Praxiserfahrungen. Außerdem habe sie die Zeit intensiv genutzt, um ihre persönliche und berufliche Entwicklung voranzutreiben.

Als die schönste Erinnerung ihrer Hochschulzeit beschreibt sie, beobachten zu können, welche Freundschaften und Verbindungen aus ihrer Zeit an der Hochschule entstanden und bis heute noch von großer Bedeutung sind.

Besonders wichtig ist es Theresa Grünhage-Bilitza den Studierenden zu zeigen, welche Möglichkeiten sie mit einem Abschluss in Kulturpädagogik haben.

Die Kulturpädagogin, die seit 2007 auch als freischaffende Künstlerin und in der Kunstvermittlung und im Bereich Kulturmanagements tätig ist, arbeitete u.a. beim paritätischen Bildungswerk Bundesverband e.V., war für museums-, schul- und medienpädagogische Tätigkeiten in Wien, Köln und Duisburg, ist noch für die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft in Bonn Projektleiterin und wird ab Mai 2021 die Museumsleitung im Kindermuseum „mondo mio!“ in Dortmund übernehmen.

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Sie studierte von 2012 bis 2019 am Fachbereich für Textil- und Bekleidungstechnik zuerst den Bachelorstudiengang „Design-Ingenieur: Textil“ und anschließend den Masterstudiengang „Textile Produkte: Textil“. Eine Affinität für Textilien hatte sie schon zur Schulzeit und visierte zuerst ein Studium in Modedesign an. Aus einem Bauchgefühl heraus entschied sich Prisca Holderied bei der Eignungsprüfung dann jedoch für die Fachrichtung Textil und bis heute bereut sie diese Entscheidung nicht. Besonders wertvoll war für sie die viele praktische Arbeit an den Textilmaschinen.
Ingenieursein bedeutet für sie: „Zu basteln und auszuprobieren, aber auch viel Planung, Struktur, Geduld und Teamarbeit bis man am Ende eine funktionierende Maschine vor sich hat.“

Die Zeit an der Hochschule war für sie eine Wegbereiterin in vielerlei Hinsicht, denn die Ingenieurin hat gelernt, kreativ, adaptiv und lösungsorientiert zu denken, ist erwachsener geworden, hat sich fachlich intensiv weiterentwickelt und sie hat über die Hochschule mehr oder weniger ihren heutigen Lebensgefährten kennengelernt. „Die Hochschule hat Schuld“, witzelt Holderied. Eine Kommilitonin, die sie auf einer Exkursion in Paris kennengelernt hat, überredete sie zum Hochschulsport Rock ‘n Roll Tanzen, wo sie ihn dann kennenlernte.
Bei einem Auslandssemester in Ljubljana wohnte sie mit 17 internationalen Studierenden zusammen und konnte wichtige interkulturelle Kompetenzen erwerben. Für sie war es eine sehr schöne und prägende Zeit „Ein Auslandssemester würde ich jedem Studierenden empfehlen“, sagt Holderied.
Durch ihr Studium ist sie auch erstmals mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung gekommen. Dies ist ihr bis heute sehr wichtig und ihr Tipp für jeden ist: „Kauf einfach nichts, du brauchst nichts, du hast alles!“. Bis heute ist sie in der studentischen Initiative „fairquer“ aktiv, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie auseinandersetzt. Hier ist sie als Mitorganisatorin ein alter Hase der Textilkonferenz “Vernetz Dich“.
Neben all diesen Erfahrungen sind für Holderied die entstandenen Freundschaften fürs Leben das Wichtigste aus der Studienzeit.

Seit ihrem Abschluss setzt sie ihren Weg in der Textilbranche an der Hochschule Niederrhein im Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik konsequent fort. Einmal als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „DoubleFace“, dass vom Land Nordrhein-Westfalen und der EU gefördert wird, um innovative Maschenware zu entwickeln, und außerdem promoviert sie gleichzeitig an der Hochschule und der Université Haute-Alsace in Mulhouse, Frankreich.

Besonders war der Perspektivenwechsel von der Studentin zur wissenschaftlichen Mitarbeiterin. „Erleben zu können, was neben Forschung und Lehre noch alles an einer Hochschule geschieht und dazugehört, war eine spannende Erkenntnis für mich“, erklärt die Design-Ingenieurin, die hofft, nach ihrer Promotion auch noch weiter an der Hochschule tätig zu sein und wünscht der Hochschule alles Gute:

„50 Jahre Hochschule Niederrhein – auf die nächsten 50 Jahre“!

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Von 1991 bis 1994 hat er an der Hochschule Niederrhein Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Datenverarbeitung studiert. Sein Studium bezeichnet er als „äußerst analog“.  Vorlesungen wurden damals nicht auf eine Internetplattform wie „Moodle“ hochgeladen, sondern man musste die Skripte zu Semesterbeginn als Ausdruck käuflich erwerben. Informationen in der Vorlesung wurden an die Tafel mit Kreide geschrieben oder auf Folien festgehalten und dann per Overhead-Projektor an die Wand „geworfen“. Und die Noten konnte man nicht in seinem Studenten-Account erfahren, sondern man musste sich in den Räumen seines Fachbereichs anstellen, um in den ausgehängten Listen nach seiner Note zu suchen. Rückblickend hatte dies seinen eigenen Charme, es zeigt aber auch warum Thomas Knops die Digitalisierung als die größte Chance, aber auch als die größte Herausforderung unseres Jahrhunderts bezeichnet. Nach seinem Abschluss hatte Thomas Knops sofort Fuß in der Berufswelt gefasst, wobei die praxisnahe Vermittlung von Themen an Hochschule Niederrhein seinen Anteil hatte. Dass er in den Marketing-Bereich gehen würde, führt er u.a. auf Frau Prof. Dr. Kortus-Schulte und Herr Prof. Dr. Weis zurück, die ihn schon früh im Studium für dieses Thema begeisterten. Den Kontakt zur Hochschule hat er dabei immer aufrechterhalten, indem er z.B. Diplomarbeiten an Studierende vergab oder durch die Übernahme von Lehrveranstaltungen. Seit 2010 ist als Lehrbeauftragter an der Hochschule Niederrhein im Rahmen des berufsbegleitenden Master Studienprogramms Leadership & Management tätig und verfolgt dabei den Ansatz, die Themen im Modul „Internationales Marketing“ praxisnah und konkret zu vermitteln. Wenn er nochmal studieren würde fiele die Wahl auf Wirtschaftsinformatik und anschließend das berufsbegleitende Masterstudium Management & Leadership. Auf alle Fälle kann er dann vergleichen, was sich geändert hat zu seinem typischen „ersten“ Studentenleben mit Donnerstabenden im „Richard Wagner“, Studentenpartys der „Textiler“, täglichem Mittagessen in der Mensa, Freistunden im Café „Trotzdem“, Mathe-Skripten (noch mit Witzen aus den 80er Jahren), kleinen Lerngruppen und Nebenjobs in den Semesterferien. Vielleicht ist das Fazit dann wieder: „Einfach eine tolle Zeit!“

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Da er sich selbst im Fachschaftsrat engagierte, erinnert er sich noch sehr genau daran, wieviel Papier dafür verschwendet wurde. Und so mancher Studierende ließ sich auch dazu verleiten, einfach nur anhand des Skriptes für eine Prüfung zu lernen, was sich in der Regel als nur bedingt empfehlenswert herausstellte. Prägend aus seiner Zeit im Fachschaftsrat war für ihn aber auch, wie viele Freundschaften sich in dieser Zeit entwickelt haben und welche Möglichkeiten im Fachbereich sich für ihn auftaten, wie beispielsweise verschiedene Tätigkeiten als wissenschaftliche Hilfskraft. Durch die Planung von Erstsemesterpartys oder dem jährlichen Glühweinumtrunk hat er außerdem sein Organisationstalent schulen können. Nach seinem Abschluss ist Johannes Pollmanns, der von 2008 bis 2014 Health Care Management zunächst im Bachelor und dann im Master studiert hat, der Hochschule Niederrhein als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum Routinedaten im Gesundheitswesen erhalten geblieben. Er hat in dieser Zeit zusätzlich promoviert und seine kooperative Dissertation an der Universität Witten/Herdecke angefertigt. Für diese Möglichkeit ist er seinen damaligen Mentorinnen an der Hochschule Niederrhein Frau Prof. Drösler und Frau Prof. Weyermann sowie dem damaligen Dekan Herrn Prof. Neukirch sehr dankbar. Heute arbeitet Johannes Pollmanns als Projektleiter für Versorgungsprojekte bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. Sein spannendes und vielfältiges Aufgabengebiet wird seit Beginn der Corona-Pandemie durch Aufgaben rund um das Thema COVID-19, z.B. im Rahmen der Impfkampagne, ergänzt. Würde er nochmal studieren, würde er wieder ähnlich wählen, denn das Fach Health Care mit seinen drei Schwerpunkten Management, Medizinische Informatik und Gesundheitswissenschaften mit zahlreichen Wahlpflichtmodulen bietet jetzt weitaus mehr Spielräume für die Spezialisierung. Er könnte sich aber auch vorstellen, einen Abschluss in Informatik anzustreben, denn für seinen Tätigkeitsbereich sind Kenntnisse in Big Data und Datenbankstrukturen hochrelevant.

Die allerschönste Erinnerung, die Johannes Pollmanns aus der Studienzeit bis heute begleitet, ist jedoch seine Frau, denn diese hat er während seines Studiums an der Hochschule Niederrhein kennen gelernt. Und so hat die Hochschule Niederrhein sein Leben bis heute auf vielfältige Art und Weise geprägt.

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[...]etliche Jahre Berufserfahrung im Bereich Marketing, die Gründung eines eigenen social design Studios und die Geburt ihrer zwei Töchter bevor sie mit 37 Jahren das Masterstudium an der Hochschule Niederrhein aufnahm. Ihr unbedingter Wille hat sie durch die schwierigen und teilweise auch fordernden Phasen getragen, aber aufgeben kam für sie nicht in Frage, auch deswegen, weil – aus einer Arbeiterfamilie entstammend – der akademische Abschluss keine Selbstverständlichkeit war. Und so gilt ihr Dank zunächst ihrer Familie, die auf viel gemeinsame Zeit verzichten musste. Julia Timmer weiß aber auch die sehr persönliche Betreuung durch Professorin Dr. Sigrun Prahl zu schätzen. Die nahm sich immer die Zeit nahm, Fragen zu beantworten und hatte eine positive und offene Grundhaltung für die Ideen und Ansichten der Studentin und das färbt bis heute auf das Verhalten von Julia Timmer ab. „Anspruchsvolle Führung auf Augenhöhe“ nennt sie das und versucht dies in ihrer heutigen Position als Leiterin eines 10-köpfigen Kreativteams einer großen Versicherung ebenfalls umzusetzen. Mitgenommen aus dem Studium hat sie auch die Überlegungen von Enzo Mari, Victor Papanek und Lucius Burckhardt, deren Werke heute auf ihrem Schreibtisch liegen und ihr bei Überlegungen zu partizipativen Designprozessen und der Demokratisierung von Design helfen. Bei dem Designtheoretiker Florian Pfeiffer hat sie sich persönlich für sein Werk „to do die neue rolle der gestaltung in einer veränderten welt“ bedankt, der wohl nicht damit gerechnet hat, dass seine Ideen in der Versicherungsbranche zum Einsatz kommen.

Auch wenn Julia Timmer mit dem Gedanken spielte nach ihrem ausgezeichneten Masterabschluss und der Auszeichnung mit dem Senatspreis für die beste Abschlussarbeit in der Kategorie „Regionaler Bezug“ noch zu promovieren, war die Chance als Führungskraft in die Wirtschaft zu gehen zu verlockend. Und diesen Schritt hat sie nicht bereut und dabei auch ihre eigene Vorstellung von der „verstaubten“ Versicherung längst revidiert. Aktuell tüftelt sie an einem neuen Corporate Design und traf zum Thema „Leichte Sprache“ sogar eine ehemalige Kommilitonin. 

Künftigen Studierenden gibt sie mit auf den Weg kommunikativ, offen und divers zu bleiben, sich ein gutes Netzwerk aufzubauen und daran zu denken, dass Talente Chancen brauchen.

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Denn mit Anfang 50 ein Studium aufzunehmen ist sicher nicht alltäglich. Aber nach 35 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in der Elektroindustrie im Bereich der Ausbildung des Nachwuchses suchte Bruno Bak eine weitere Herausforderung und begann neben seiner regulären Arbeit zu studieren. Da ein Teilzeitstudium oder Fernstudium nicht möglich war, besuchte er nur die notwendigsten Veranstaltungen und musste sich viele Vorlesungen selber autodidaktisch erarbeiten, denn seine normale 40-Stunden-Arbeitswoche ließ ihm da kaum Spielraum. Spätestens in den höheren Semestern und durch die gemeinschaftlich absolvierten Prüfungsvorbereitungen und Prüfungen hatten die fragenden Blicke der Kommilitonen jetzt einen anderen Grund. Mit 35 Jahren Berufserfahrung konnte Bruno Bak so einige Fragen aus der Praxis heraus beantworten und auch noch den einen oder anderen Professor mit Anwendungsbeispielen überraschen. Er selber hat am meisten von den Prüfungsvorbereitungen im kleinen Kreis profitiert und beschreibt dies als eine schöne Erinnerung und gute Hilfe für das Studium. Dass es genau das richtige Fach für ihn war zeigt sich darin, dass er es sofort wieder aussuchen würde, wenn er die Wahl hätte. Bruno Bak ist der Hochschule nach seinem Studium erhalten geblieben und hat die die Leitung des neu geschaffenen MakerSpace übernommen. Dort haben Studierende, Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, abseits vom üblichen Unterricht Maschinen und Werkstoffe auszuprobieren und Projekte durchzuführen. In der Hightech-Werkstatt findet die Anwendung des Gelernten in der Praxis statt, aber auch eigene Ideen können umgesetzt werden. Ein Traumjob für Bruno Bak, der sich wünscht, dass zukünftig Studierende aller Studiengänge die Möglichkeiten, die Ihnen das MakerSpace in Krefeld bietet, nutzen.

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Vor allem die Sprachbarriere machte ihm zunächst erheblich zu schaffen. Dazu kam die Frage nach der Finanzierung des Studiums. Während er die Finanzfrage mithilfe von Nebenjobs als Gärtner, Spülhilfe oder durch Fließbandarbeit lösen konnte, blieb die Sprache eine große Hürde. Gerade am Anfang war sein starker Akzent und die mangelnde Ausdrucksmöglichkeit ein Grund für Haozhong Chen sich eher zu verschließen und zurückzuziehen und die Umwelt blieb ihm eher fremd. Doch ein Praxissemester bei Continental in Hannover wurde zum Wendepunkt. Der Anspruch offen und effizient mit deutschen und ausländischen Kollegen kommunizieren zu können ließ ihn sein Leben ändern.

Er kaufte sich eine Duden und schaute viele Programme der Deutschen Welle, ARD und ZDF und wartete jeden Tag auf Ulrich Wickert und Harald Schmidt. Er hörte genau zu, imitierte und korrigierte seine Stimme und Töne, den Rhythmus und den Atem, las sich morgens und abends Ausdrücke, Texte und Sätze vor und trainierte so sehr intensiv die deutsche Sprache. Sprache wurde für ihn zum Schlüssel der Integration und nach einigen Monaten hatte er nicht nur sein Deutsch sehr stark verbessert, sondern hatte zu seinem alten, wahren Ich zurückgefunden. Das Studium und das Leben in Deutschland nahmen jetzt richtig Fahrt auf und es begann eine sehr schöne Lebensphase.

„Die Willenskraft in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben und die Schwierigkeiten konsequent zu überwinden, die Leidenschaft mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und das Herz, aktiv auf andere zuzugehen und sich für andere einzusetzen, werden mich für immer prägen“ beschreibt er die Erkenntnisse aus dieser Zeit.

Aus den vielen glücklichen Erinnerungen an die Hochschule Niederrhein die wichtigsten herauszusuchen fiel dann auch nicht leicht. Aber erwähnt werden muss unbedingt, dass er als Vertreter der ausländischen Studierenden vor Gästen eine Rede zum 10-jährigen Jubiläum des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen hielt. Dass ihm der „DAAD-Preis“ verliehen wurde, hat er zum Teil auch Frau Timmer von der HSNR zu verdanken, die ihn ermutigte trotz der anstrengenden Arbeit an der Diplomarbeit noch kurz vor Bewerbungsende seine Unterlagen für den Preis einzureichen. Erfolgreich, wie wir heute wissen. Dazu die gute Unterstützung durch Professorinnen und Professoren, die ihm bei der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten halfen und er so ein berufliches Netzwerk aufbaute. Aber auch ganz triviale Dinge des Alltags sind mit der Erinnerung an die Hochschule Niederrhein verbunden: Das Studentenwohnheim an der Vennfelderstraße, die Straßenbahnlinieren 41, 42, und 43; Buslinie 54 in Krefeld und 1 in Mönchengladbach und die Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Und natürlich all die Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Betreuer im Praktikum und der Studienarbeit, Kommilitoninnen und Kommilitonen. Gerne erinnert sich Haozhong Chen, der heute Geschäftsführer der Tochtergesellschaft einer deutschen Maschinenbaufirma in China ist an diese „jungen Jahre“ und wird diese Zeit nie vergessen: „Ich bin der Hochschule Niederrhein für immer dankbar und wünsche der Hochschule anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von ganzem Herzen: Happy Birthday!“

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An ihre Zeit an der Hochschule Niederrhein kann sich Heike Bornemann noch sehr gut erinnern, auch wenn sie aktiv nichts am Studentenleben vermisst. Vielmehr genießt sie, die von 1987 bis 1991 Ökotrophologie studierte und seit 1997 das ISOGM Institut für systemorientiertes Gesundheitsmanagement leitet, dass sie jederzeit an die Hochschule zurückkehren und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die schon zu ihrer Studienzeit dort tätig waren, gute Gespräche führen kann. Die Hochschule ist ihr zu einer Art Heimathafen geworden. Bis heute bestehen enge Freundschaften, die in der Studienzeit geknüpft wurden und für die sie sehr dankbar ist, sogar die damalige Lerngruppe steht noch in Kontakt.

Bei der Frage, was sie in ihrer Studienzeit nachhaltig geprägt hat und was ihr in ihrer heutigen Tätigkeit von Nutzen ist, erinnert sich Frau Bornemann sofort an Prof. Dr. Georg Wittig und Prof. Dr. Gerhard Comelli, dank derer sie sich schon frühzeitig mit den Themen Medien und Psychologie in der Ernährungstherapie und -beratung beschäftigt hat. Sie ist sich sicher, dass hier ein wichtiger Grundstein für ihre Beraterpersönlichkeit gelegt und ihr kritischer und gleichzeitig achtsamer, ressourcenorientierter, mehrperspektivischer Blick ausgebildet wurde. „Denn das Ganze ist eben wirklich mehr als die Summe seiner Teile“, ergänzt die zertifizierte Ernährungsberaterin. Neben dem Lernen für das Studium, was sie bevorzugt Zuhause erledigt hat, hat sie damals ihre freie Zeit gerne im Rock ́n Roll Club „Elvis“ in Wickrath und im Café „Trotzdem“ verbracht. Auf die Frage, was zu Frau Bornemanns Studienzeit „Typisch Student“ war, berichtet sie, dass früher Aktivitäten wie Spielen, Kochen, Backen, Wandern oder Radfahren sehr beliebt unter den Studierenden waren.

Derzeitig Studierenden gibt sie den Rat mit auf den Weg, dass frühzeitige Kontakte in die Berufswelt im Rahmen von Praktika, Tagungen und Kongressen absolut notwendig seien und entscheidend für den eigenen beruflichen Werdegang. Nur wenige würden tatsächlich in dem Beruf landen, den sie sich zu Beginn des Studiums vorgestellt haben. Sie rät dazu, offen zu bleiben und Ressourcen zu nutzen, um nach dem Studium den Prozess des eigentlichen Lernens und der persönlichen Entwicklung in Gang zu setzen, denn „alles Weitere muss wachsen, wie eine zarte Pflanze, die über Erfahrungen wächst und gedeiht“, betont Heike Bornemann abschließend.

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Statt Architektur studierte er jetzt Maschinenbau und folgte damit dem Vorbild des Vaters, einem Mechaniker der burkinischen Armee. Genau das hatte er eigentlich nicht gewollt, aber er hatte schon eine Verbindung zu verschiedenen Lehrkräften aus dem Fachbereich Maschinenbau wie Prof. Dr. Rolf Schloms. Und so sieht er es einfach als Schicksal an, dass er schließlich bis 2009 in der Regelzeit das Bachelorstudium Maschinenbau absolvierte. Nach einem anschließenden Masterstudium in Energie- und Verfahrenstechnik an der Universität Duisburg Essen, kehrte Mathias Balma an den Niederrhein zurück. Seit 2013 ist der Ingenieur in Mönchengladbach bei der SMS group in der Abteilung Technologie für die Entwicklung von Software für Strangpressen und Schmiedemaschinen tätig.

Mit der Hochschule Niederrhein verbindet er nur schöne Erinnerungen und beschreibt es mit „Ich konnte mich dort richtig entfalten“. So war das Studium zwar auch harte Arbeit, aber er lebte dabei seine Leidenschaft für Mathematik aus und hat diese als Tutor an andere Studierende weitergegeben. Durch sein Engagement ist außerdem eine Partnerschaft mit der Universität Bob-Dioulasso (UPB) in Burkina-Faso zustande gekommen. Unter Begleitung von Mathias Balma besuchte 2008 eine Delegation des Fachbereichs die UPB und auch Gegenbesuche der burkinischen Universität in Deutschland fanden statt.

Den Einfluss seiner Professoren auf ihn beschreibt er als prägend und er habe vor allem gelernt effizient und effektiv zu arbeiten. Er erinnert sich gerne an die vielen Lehrenden, die ihn begeistert haben wie z.B. die Professoren Ellert, Schloms, Ritter, Kernchen oder Hr. Mewissen. Eine besondere Verbindung hat er mit Prof. Dr. Karlheinz Schüffler, in dessen Unterricht er eine Differentialrechnung so souverän löste, dass seine Kommilitonen spontan applaudierten. Diese Situation und die damit verbundenen positiven Gefühle wird er sein Leben lang nicht vergessen. Aber auch Prof. Schüffler erinnert sich gerne an seinen Ex-Studenten, der einen großen Einfluss auf ausländische Studierende hatte und den er als enorm wichtige Person beschreibt. Und wenn er nochmal studieren würde, wäre es wieder der Maschinenbau, denn für Mathias Balma liegt der Reiz darin technische Probleme zu lösen und immer offen zu sein für neue Themen. Er fasst es treffend zusammen: „So sind halt Ingenieure“.

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Aufgrund günstiger Trainingszeiten in den Abendstunden konnte er weiter Fußball spielen und parallel studieren. Für Thomas Huschbeck war das „die perfekte Kombination von geistiger Arbeit und sportlicher Aktivität“. Einige seiner Freunde und Ex-Fußballkollegen traf er dann sogar im Studium wieder und gemeinsam vertrieb man sich schon mal die Zeit in Vorlesungen durch kreative Namensschöpfungen für die Mitstudierenden. Gemeinsam zelebrierte man auch das leise Mitsprechen des Skriptes, welches sich jeder Studierende besorgt hatte, da der damalige Professor sich genau daran hielt und immer an genau den gleichen Stellen die gleich Witzchen machte.

Wesentlich interessanter war für ihn das Thema Marketing und hier besonders das Dienstleistungsmarketing. Prof. Dr. Bieberstein war hier eine große Inspiration für ihn, der ihn dann auch bei der praxisbezogenen Diplomarbeit betreute und für das Thema begeisterte. Und wie der Zufall so spielt hat Prof. Bieberstein Jahre zuvor in derselben Abteilung der Firma Henkel gearbeitet wie Thomas Huschbeck, als er dort anfing. Heute ist er bei Henkel verantwortlich für die Marktforschungsprozesse in der Region Westeuropa mit einem Team in Düsseldorf und einem in Bratislava. Es braucht kein Abschluss von einer Elite-Universität, um eine erfüllende berufliche Karriere zu haben, resümiert er. Wichtig sei es wie man sich im Job gibt und was man leistet. Eine wichtige Rolle hat der Praxisbezug, der neben den theoretischen Modellen an Fachhochschulen Teil der Ausbildung ist und für viele Firmen ist dies ein wichtiger Aspekt bei deren Mitarbeiterauswahl. Für Thomas Huschbeck war Betriebswirtschaftslehre die richtige Wahl und auch heute würde er das wieder studieren, denn im Ergebnis ist man universell aufgestellt und gewinnt einen guten Überblick wie ein Unternehmen im Ganzen funktioniert. Unbedingter Bestandteil des Lehrplans müsse aber inzwischen die Digitalisierung sein und die Lehrpläne entsprechend aufgestellt werden.

Die Zeit an der Hochschule Niederrhein hat ihn also gut gerüstet für das Arbeitsleben und – was ihn besonders freut -  zudem hat er Freundschaften entwickelt, die bis zum heutigen Tag Bestand haben.

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Einen großen Anteil daran hat für sie Prof. Dr. Buxbaum, der nicht nur mit lockeren Sprüchen Ängste zu nehmen wusste, sondern dessen Vorlesungen ihr auch als grandios und als Grundlehre fürs Leben in Erinnerung blieben. Die Gewissheit, dass man die größten Herausforderungen meistern kann, wenn man den richtigen Blickwinkel findet, einen Menschen hat, der es vernünftig erklären kann und dabei das Lachen nicht zu kurz kommt ist eine wichtige Erkenntnis aus dieser Zeit.

Geprägt war die Studienzeit natürlich auch von legendären Abenden im „Pflaumenbaum“ oder in der „Nacht“ in Mönchengladbach und Mensapartys mit unschlagbaren Preisen für Longdrinks. Aber eben auch von „Motortalks“ mit den Kommilitonen, dem Paternoster in Krefeld und dem Streifenhörnchen-Saal in Mönchengladbach, Lerngruppen bis spät in die Nacht und dem Zittern vor dem Glaskasten, in dem damals noch die Noten ausgehängt wurden. Dazu erhitzte Diskussionen um Semesterarbeiten und die Notengebung und schließlich ein „Robofight“ als Abschlussarbeit der Robotik-Vorlesung. Geblieben sind aber vor allem die unzähligen Momente mit den Menschen, mit denen sie diese Erinnerungen teilt und zu denen sie heute noch Kontakt hat.

Nach dem Abschluss hat Sarah Leßmann in München bei BMW als Entwicklungsingenieurin im Bereich Leichtbauprojekte angefangen und dann verschiedene Bereiche innerhalb des Konzerns durchlaufen, sei es als Spezialistin für Komponentenstrategien oder als Produktmanagerin für die neue 8er Reihe 2018. Ihren Jugendtraum hat sie 2019 mit dem Wechsel zur BMW M GmbH in die „Sparte mit den wirklich scharfen Kisten“ verwirklicht und betreut zurzeit die Entwicklung eines – wie sie beschreibt – „wirklich spektakulären Fahrzeugs“. Mehr kann und darf sie dazu nicht verraten, aber man erkennt ihre Begeisterung, wenn sie davon schwärmt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie auf die Frage, ob und was sie studieren würde, wenn sie nochmal anfangen würde, antwortet, dass sie vielleicht auch (Automobil)Design studiert haben könnte, aber rückblickend und im Ergebnis alles so gekommen ist, wie sie es sich gewünscht und vorgestellt hat. Am Ende würde sie wohl alles wieder genauso machen. Und vielleicht ist ihr dies auch durch den Kopf gegangen als sie vor noch nicht allzu langer Zeit bei einem Besuch in der alten Heimat nachts vor den Hochschulgebäuden stand und sich an ihre Studienzeit zurückerinnert hat.

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In seiner Studienzeit habe Störl vieles geprägt. Sei es die Tatsache, dass man intensiv mit anderen kreativen Studiengängen, wie Textil- und Produktdesign, in Berührung gekommen ist oder die Unterschiedlichkeit der Lehrenden. „Vom Design-Nerd bis zum Werbe-Profi war alles dabei“, erinnert sich Störl. Sehr geschätzt habe er auch die familiäre Atmosphäre an der Hochschule und die gegenseitige Unterstützung und Inspiration, das einzigartige Miteinander der Studierenden untereinander.

Durch eine Kommilitonin, die den Schritt wagte, ein Praktikum bei einer großen Agentur in Hamburg zu absolvieren, wurde Norman Störl ermutig, diesen Weg ebenfalls zu gehen. Diese Entscheidung veränderte sein ganzes Leben. Auch das Coaching und die Unterstützung des damaligen Dozenten Georg Knichel beeinflusste ihn entscheidend.

Heute ist Norman Störl, der vom Art Directors Club (ADC) 1996 als Juniortalent des Jahres ausgezeichnet wurde, Gesellschafter und Geschäftsführer seiner eigenen Agentur blood actvertising GmbH in Hamburg. Die Marketingagentur legt weniger Wert auf Größe als auf Qualität. Die Arbeit fokussiert sich auf Menschlichkeit, Nähe und Nachhaltigkeit und soll außerdem Substanz haben.

Lustige und schöne Erinnerungen an seine Hochschulzeit hat Norman Störl viele. Ein Highlight war aber natürlich seine Diplom-Prüfung mit der anschließenden Party. Auch kann er sich noch gut daran erinnern, zu Übungszwecken die Affen im Zoo gezeichnet zu haben. Dabei wurden die Studierenden regelmäßig von den Affen mit Exkrementen beworfen und die Studierenden versuchten diese mit ihren Zeichenbrettern abzuwehren – manchmal allerdings erfolglos. „Wahrscheinlich war es den Affen zu blöd, immer als tierisches Akt-Modell herhalten zu müssen“, ergänzt Störl.

Neben legendären Partys an der Hochschule verknüpft er auch die Muscheln in Senfsauce im Gleumes und den „Leberkäse ohne Leberkäse“ im Blauen Engel mit seiner Zeit als Student. Eine Croque-Bude in der Peters-Straße war damals auch sehr beliebt unter den Studierenden. Störl berichtet: „Ich habe mich gefühlt zwei Jahre von Croque Monsieur mit Sauce Tartar ernährt.“ Eine Situation, die er auch nie vergessen wird, war als sein Kumpel Axel „Einmal Croque Paris ohne Vororte“ bestellte.

Für Norman Störl sind die schönsten Erinnerungen seiner Studienzeit mit den Menschen verbunden, die er dort kennengelernt hat und die teilweise bis heute zu seinen engsten Freunden zählen. Sein damaliges Umfeld beschreibt er als eine inspirierende Melange aus Menschen mit den unterschiedlichsten Backgrounds, Träumen und Fähigkeiten. Für ihn war das Studium eine wundervolle und inspirierende Zeit.

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Nach einem internationalen Traineeprogramm mit Aufenthalten in den Niederlanden und Dänemark arbeitet sie heute als Growth- und Marketingmanagerin des niederländischen Fashion-Tech Unternehmen StyleShoots. Etwas, dass sie noch bis heute aus dem Studium begleitet und prägt, ist zum einen ihr Freund Michael, den sie im Studium kennengelernt hat und mit dem sie noch immer liiert ist. Zum anderen habe sie aber auch ein zweimonatiges Praktikum in Dhaka sehr geprägt, welches von dem inzwischen leider verstorbenen Dekan Professor Dr. Haug organisiert wurde, den sie sehr geschätzt hat. Der dort erlebte Kulturschock veränderte die Sicht der Marketingmanagerin auf die gesamte Textil- und Bekleidungsbranche nachhaltig.

Bei der Frage, was zu ihrer Zeit „Typisch Student“ war, muss Vick nicht lange zögern: „Mittwochs Cocktails zum halben Preis im Mezca, lange Schlangen für Fladenbrote und guten Kaffee vorm Hoffmanns und in der Prüfungsphase mit Freunden zuhause einschließen und in drei Wochen so viele Karteikarten wie möglich auswendig lernen“. Außerdem erinnert sie sich noch gut an den meist gefürchteten Endgegner zum Bachelor Abschluss: die 3er Chemie Klausur.

Würde Merle Vick heute noch mal an der Hochschule Niederrhein studieren, würde sie sich wahrscheinlich für ein Design Studium in Krefeld entscheiden, da sie das kreative Potenzial und die Ausstattung des Fachbereichs sehr spannend findet. Hinzu kommt, dass Merle Vick in ihrem Masterstudium gemerkt hat, dass ihr kreatives Arbeiten mehr liegt als die Forschung oder die Bearbeitung kaufmännischer Aufgaben.

Eine besonders außergewöhnliche Erfahrung in ihrer Hochschulzeit war die Vorbereitung einer Vivienne Westwood Modenschau im Jahr 2015, an der sie gemeinsam mit Freundinnen und Freunden beteiligt war. In diesem Rahmen sind einige Bilder in Outfits entstanden, die sie heute lieber geheim halten möchte. In Summe war dies aber eine sehr witzige Zeit, an die sie sich bis heute gerne erinnert.

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