Das Deutschlandstipendium
Eine Erfolgsgeschichte

Erfolgsgeschichte Deutschlandstipendium

Lea Viktoria Rubbert – Von der Leidenschaft für grüne Chemie zur Forschung an nachhaltigen Werkstoffen

Wenn Lea Viktoria Rubbert über ihre Arbeit spricht, wird schnell klar: Nachhaltigkeit ist für sie kein Schlagwort, sondern ein wissenschaftliches Leitmotiv. Die junge Chemikerin aus Krefeld hat an der Hochschule Niederrhein den Masterstudiengang Angewandte Chemie abgeschlossen – mit herausragenden Leistungen (Gesamtnote 1,8) und einem klaren Forschungsschwerpunkt in der Makromolekularen und angewandten organischen Chemie.

Schon während ihres Studiums arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Veronika Strehmel an Themen wie Monomersynthesen aus nachwachsenden Rohstoffen und photoinduzierten Polymerisationen. „Die Grüne Chemie ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt sie. „Ich möchte dazu beitragen, chemische Prozesse nachhaltiger zu gestalten und den Einsatz fossiler Rohstoffe Schritt für Schritt zu reduzieren.“

Ein wichtiger Impuls auf diesem Weg war das Deutschlandstipendium, das Lea Viktoria Rubbert durch die ALTANA Management Services GmbH / BYK Additives & Instruments erhalten hat. Das Förderprogramm eröffnete ihr nicht nur finanzielle Freiräume, sondern auch Türen in die Praxis. Ein Tagespraktikum bei BYK verschaffte ihr wertvolle Einblicke in die industrielle Anwendung moderner Polymerchemie. „Besonders beeindruckt hat mich, wie konsequent dort Forschung, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Umsetzung zusammengedacht werden“, erinnert sie sich.

Neben ihrer akademischen Exzellenz zeigte sie von Beginn an außergewöhnliches Engagement für die Hochschule: Sie leitete Physikübungen, organisierte das Programm „Erstis forschen“ und koordinierte den Mathe-Brückenkurs für Studienanfängerinnen und -anfänger – alles parallel zu ihrem anspruchsvollen Studium. Auch ihr gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein ist bemerkenswert: Während der Corona-Pandemie unterstützte sie organisatorisch im städtischen Impfzentrum Krefeld.

Ihre ehemalige Dozentin, Prof. Dr. Strehmel, beschreibt sie in ihrem Gutachten für das Deutschland Stipendium als „höchst engagiert, teamorientiert und fachlich exzellent – mit einem klaren Blick für die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in nachhaltige Innovationen“.

Nach Abschluss ihres Masterstudiums steht für Lea Viktoria Rubbert nun der nächste Schritt an: die Promotion im Bereich nachhaltiger Polymerchemie mit industriellem Schwerpunkt der BYK-Chemie GmbH. Damit setzt sie ihren Weg fort – mit wissenschaftlicher Präzision, gesellschaftlicher Haltung und der Begeisterung einer jungen Forscherin, die zeigt, wie erfolgreich das Deutschlandstipendium wirken kann.


^{Doktorandin Polymerchemie
Alumna Altana-Stipendium}

Vom Stipendium in die Hightech-Produktion: Zwei Erfolgsgeschichten bei Trützschler

Mit diesem Bericht stellen wir zwei Absolventen der Hochschule Niederrhein vor, die ihren Karriereweg mit Unterstützung des Deutschlandstipendiums begonnen haben – und heute in verantwortungsvollen Positionen bei der Trützschler Group SE in Mönchengladbach tätig sind: Jan Herzog und Tobias Hölters.

Beide studierten Elektrotechnik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik und wurden im Rahmen des Deutschlandstipendiums von Trützschler gefördert. Das traditionsreiche Familienunternehmen engagiert sich seit vielen Jahren in der Nachwuchsförderung und bietet Studierenden die Möglichkeit, früh Praxiserfahrungen in der Entwicklung und Produktion von Textilmaschinen zu sammeln. So absolvierten Herzog und Hölters während ihres Studiums Praxisphasen und Abschlussarbeiten direkt im Unternehmen – der Grundstein für ihren späteren Berufseinstieg.

Das Deutschlandstipendium war für mich der Türöffner zu einem Unternehmen, das auf einzigartige Weise Tradition mit technologischer Innovation verbindet“, berichtet Jan Herzog, der nach seinem Masterabschluss in die Elektronikproduktion einstieg. Seit Jahresanfang verantwortet er zusätzlich die Abteilung Maschineninstandhaltung und Gebäudemanagement. Heute leitet er bei Trützschler als Division Manager Electrical / Electronic Production die Bereiche Elektromontage und Elektronikfertigung. „Wir produzieren unsere Steuerungs- und Elektroniksysteme bewusst im eigenen Haus – das gibt uns Flexibilität und sichert Qualität.“

Auch Tobias Hölters nutzte das Stipendium als Sprungbrett in die Industrie. Nach seiner Masterarbeit begann er bei Trützschler als Softwareentwickler und arbeitet heute an der Weiterentwicklung digitaler Steuerungssysteme für textile Produktionslinien. „Mich begeistert, wie sich jahrzehntelange Ingenieurstradition mit modernen Automatisierungslösungen verbindet. Unsere Maschinen werden immer intelligenter – und ich kann diesen Wandel aktiv mitgestalten.“

Beide Alumni zeigen beispielhaft, wie das Deutschlandstipendium Studierenden nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch wertvolle berufliche Perspektiven eröffnet. „Das Stipendium war für uns ein echter Karriereanker – die Kontakte, die daraus entstanden sind, wirken bis heute“, betonen Herzog und Hölters.

Wir gratulieren beiden herzlich zu ihrem beeindruckenden Werdegang und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg. Ihr Beispiel steht stellvertretend für viele Erfolgsgeschichten, die aus der engen Zusammenarbeit von Hochschule, Wirtschaft und engagierten Fördernden entstehen.

_{Studenten Elektrotechnik}
^{Alumni Trützschler-Stipendiaten}