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An sechs Dienstagen im November und Dezember finden Vorträge zum Thema „Grenzen“ im Future Work Lab in der Krefelder Innenstadt statt. Foto: Fachbereich Design

Ringvorlesung der Hochschule Niederrhein widmet sich dem Thema „Grenzen“

Im Wintersemester 2025/2026 lädt die Hochschule Niederrhein (HSNR) erneut zur Krefelder Ringvorlesung ein. Unter dem Titel „Grenzen“ widmet sich die öffentliche Vortragsreihe einem Thema, das in Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Gestaltung gleichermaßen aktuell wie grundlegend ist. An sechs Dienstagabenden zwischen dem 28. Oktober und dem 2. Dezember 2025, jeweils von 17:00 bis 18:30 Uhr, treffen sich Interessierte im Future Work Lab in der Petersstraße 124 in Krefeld, um gemeinsam mit Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen über Wesen, Wirkung und Wandelbarkeit von Grenzen zu diskutieren. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.

Kuratiert wird die Reihe von Professor Dr. Erik Schmid, Designtheoretiker und Dekan am Fachbereich Design der HSNR. In seinem einführenden Vortrag am 28. Oktober eröffnet er das Thema mit einer kulturtheoretischen Perspektive: Grenzen als zugleich gemachte und gelebte Realität – errichtet mit Worten, Körpern, Werkzeugen oder Ideologien.

Am 4. November spricht Design-Absolventin Charlotte Finzel über Grenzen im Geschlechterverhältnis. Sie zeigt, wie sich bestehende Strukturen pluralisieren, zugleich aber auch durch Gewalt und Machtverhältnisse neu formen und fragt, welche Rolle Gestaltung dabei spielen kann.

Mit einem philosophisch-kulturtheoretischen Zugang thematisiert Professor Dr. Andris Breitling am 11. November die Grenzen sprachlicher Verständigung. Sein Vortrag verdeutlicht, wie Übersetzung zwischen Sprachen und Kulturen sowohl Herausforderungen als auch Chancen interkultureller Verständigung offenbart. Breitling ist Professor für Ethik, Sozialphilosophie, Kulturtheorie an der HSNR.

Am 18. November nimmt Professorin Nora Gummert-Hauser das Publikum mit auf eine persönliche Spurensuche zur polnisch-deutschen Grenzverschiebung und verknüpft diese mit ihrer gestalterischen Forschung zu historischen „Ghost Signs“. „Ghost Signs“ sind alte Fassadenwerbungen, welche Jahrzehnte an Hauswänden überdauerten. Gummert-Hauser ist Kommunikationsdesignerin und ehemalige Professorin für Typografie und Editorial Design am Fachbereich Design der HSNR.

Dr.-Ing. Jessica Frieß widmet sich am 25. November den Grenzen in der Wissenschaft. Forschung sei immer auch Grenzarbeit – zwischen Erkenntnis und Irrtum, Ethik und Machbarkeit. Sie beleuchtet die Dynamiken wissenschaftlicher Neugier und institutioneller Rahmenbedingungen.

Den Abschluss der Reihe bildet am 2. Dezember Dr. Lea Bönisch, die unter dem Titel „Grenzen der politischen Repräsentanz“ untersucht, wie sichtbar unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen im politischen Raum tatsächlich sind und wo demokratische Teilhabe an ihre Grenzen stößt. Bönisch ist Teilprojektleiterin im vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderten Projekt #Digitalkompetenz.nrw an der HSNR.

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