Ivorische Gaststudierende beenden erfolgreich ihr Wintersemester an der Hochschule Niederrhein am SWK E² Institut für Energietechnik und Energiemanagement

5 Monate sind bereits vergangen, seitdem am 15. August der SWK E²-Institutsleiter Professor Dr.-Ing. Jörg Meyer die zehn Gaststudierenden in den Laborräumen des Instituts der Hochschule Niederrhein (HSNR) in Krefeld willkommen geheißen hat.

Die Studierenden haben nun ein ganzes Semester an der HSNR verbracht. Im dualen Masterstudiengang „MIEE – Master Ingénierie Eau et Énergie“ (Wasser- und Energieingenieurwesen), der im Rahmen des Projekts Industry Integrated Dual Engineering Studies in a North-South Collaboration (IIDES-NSC) entwickelt wurde, implementieren die Studierenden ein Projekt. In diesem Projekt entwickeln die fünf Männer und fünf Frauen einen Prototyp für eine Anlage zur dezentralen und solarbetriebenen Elektrizitäts- und Wasserversorgung im ländlichen Raum in Côte d‘Ivoire.

Ehe es jedoch an die Projektarbeit ging, standen nach einem langen Flug zunächst ein paar Tage der Eingewöhnung in Deutschland auf dem Programm. Dazu gehörten die Gewöhnung an die neue Umgebung, das kältere Wetter, einige organisatorische Themen sowie Sprachkurse in Deutsch und Englisch.  Im September ging es dann endlich los mit den ersten Vorlesungen. Die Studierenden besuchten Vorlesungen wie „Digital Controls“, „Solar Pumps“ und „Grundlagen Elektrotechnik“, in denen sie neben den technischen Grundlagen auch praktische Einführungen in Software zur 3D-Planung und Schaltungssimulation bekamen. In einem einwöchigen Seminar wurden den Studierenden interkulturelle Kompetenzen vermittelt und in einem weiteren einwöchigen Seminar „International Development & International Project Management“ lernte die Gruppe die Grundlagen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit kennen sowie wichtige Inhalte des Projektmanagements und der Arbeit in interdisziplinären, internationalen Teams. In einem Praktikum konnten die Studierenden über mehrere Wochen selber mithilfe eines Raspberry Pi die Grundlagen der Programmierung und Steuerung mit Microcontrollern erlernen.

Neben den ganzen Vorlesungen, Praktika und Sprachkursen gab es natürlich noch ein paar Highlights: Die Studierendengruppe konnte alle Projektpartner in Deutschland besuchen. Bei den Führungen der Unternehmen Wilo und des euregio-solarzentrums konnten sie nicht nur Einblicke in die Firmen selbst, sondern auch noch wichtige Kontakte und hilfreiche Tipps für den Prototyp ihrer Anlage bekommen. Außerdem haben die Studierenden das ENERGETICON in Alsdorf besucht. In diesem Erlebnismuseum wird den Besuchern gemäß dem Motto „Energie erleben - Energie verstehen“ in anschaulicher Art und Weise die erforderliche Energiewende nähergebracht, unter anderen mit einer Führung in den Untertage-Betrieb und einem 700m langen Parcours mit 30 Stationen im Bereich der Erneuerbaren Energien. Zusätzlich ergab sich die Möglichkeit, die Firma BKS und den Verein Kamerunischer Ingenieure und Informatiker e.V. zu besuchen. Das HNX-Team der HSNR hat sich zudem auch mit der Studierendengruppe getroffen, um ihnen umfangreiche Informationen und Tipps für die Gründung ihres eigenen Start-Ups zu geben. Ende Oktober hat Herr Wellbrock unserer Hochschulkommunikation das mit Abstand schönste Highlight für die Studierenden organisiert: Die Studierendengruppe durfte sich  ein Training ihres nationalen Fußballstars Odilon Kossounou ansehen und ihn dann im anschließenden Meet&Greet auch noch einmal persönlich kennenlernen.

Mit vielen neuen Erfahrungen, neuem Wissen und jeder Menge neuer Eindrücke im Gepäck sind alle gemeinsam am Montag, den 15. Januar ins Flugzeug zurück nach Abidjan gestiegen. Nach einem erfolgreichen Wintersemester, zahlreichen Prüfungen und einer Abschiedsfeier sind die Studierenden nun wieder gut zurück in Côte d’Ivoire angekommen und können voller Elan mit dem Bau der Anlage in dem Modelldorf in Côte d’Ivoire in ihr letztes Mastersemester starten.

Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit rund 719.000 Euro für vier Jahre finanziell unterstützt.

 

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