designkrefeldnews #33

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

da sind sie – die designkrefeldnews #33.

Ein HERZLICHES DANKESCHÖN an alle Student:innen und Lehrenden für ihr Engagement, Ihre Kreativität und Ihre Lust auf designkrefeld im Sommersemester 2023. Darüber hinaus konnten sich unsere Studierenden und Alumni wieder über Preise und Auszeichnungen freuen, an Ausstellungen und Wettbewerben teilnehmen – HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Ein umfangreiches Exkursionsprogramm sorgte für Abwechslung und Ausblicke über den Tellerrand hinaus.

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen,
Ihre designkrefeldnews-Redaktion

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes in designkrefeld

Die nordrhein-westfälische Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) besuchte im März den Campus Krefeld West der Hochschule Niederrhein (HSNR). Dabei informierte sie sich über die lange Tradition des Fachbereichs Design und machte sich am Institut für Oberflächentechnologie (HIT) ein Bild von aktuellen Forschungsprojekten der HSNR. Darüber hinaus tauschte sich die Ministerin ausführlich mit dem Präsidium der Hochschule über aktuelle hochschulpolitische Themen aus.

„Die Suche nach Fachkräften ist eine der drängendsten Herausforderungen in Deutschland. Die Arbeit der Fachhochschulen ist so ungemein wichtig für unsere Wirtschaft, weil sie wissenschaftlichen Nachwuchs mit unmittelbarem Praxis-Bezug ausbilden. Davon profitieren die jungen Menschen und der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen“, sagte Ministerin Ina Brandes während des Besuchs.

Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald zeigte sich hocherfreut über den Besuch der Ministerin: „Wir haben heute zeigen können, was uns an der Hochschule Niederrhein besonders gut gelingt: die Verbindung von Tradition und Moderne. Auf der einen Seite unseren traditionsreichen Fachbereich Design, auf der anderen Seite das hochmoderne Institut für Oberflächentechnologie. Wir, das Präsidium der Hochschule, haben mit der Ministerin sehr interessante und konstruktive Gespräche geführt.“

Der Fachbereich Design ging 1971 aus der Krefelder Werkkunstschule hervor. An dieser Vorgängereinrichtung studierten unter anderen der Fotograf und Filmemacher Peter Lindbergh, der Kameramann Michael Ballhaus und der Künstler Markus Lüpertz. Zuletzt war der Fachbereich Design vom Art Directors Club Deutschland (ADC) als kreative Nummer 1 in ganz Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden.

designkrefeler:innen in den Häusern Lange und Esters

Rund 90 Exponate von mehr als 50 bildenden Künstler:innen und Designer:innen, die in Krefeld leben oder in der Stadt wichtige Impulse erhalten haben, werden in Haus Lange und Haus Esters präsentiert. 36 Designkrefelder:innen beteiligen sich an der Ausstellung »Produktive Räume. Kunst und Design aus Krefeld«.

Mit Malerei, Skulptur und Objekten, Fotografie, Videoinstallationen und Performance, Produkt-, Kommunikations- und Social-Design bietet die Ausstellung eine konzentrierte Momentaufnahme der breiten kreativen Produktion der Stadt. Besonderer Dank gilt hier der Sparkassen-Kulturstiftung Krefeld. Erst ihre großzügige Förderung ermöglicht die Ausstellung in diesem Umfang.

Die Auswahl und Zusammenstellung der Exponate folgen einem Konzept, das Raum als produktiven Faktor begreift. Ob sozialer, politischer, kommunikativer, ökonomischer oder virtueller Raum, ob Landschafts- oder Denkraum - die Ausstellung untersucht den künstlerischen Umgang und die gestalterische Beschäftigung mit Raum aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie trägt damit gleichzeitig dem besonderen architektonischen Charakter der Häuser und Gärten Lange und Esters Rechnung, deren fließendes Raumkonzept nicht nur die Grenzen zwischen Innen und Außen, zwischen Statik und Dynamik auflöst, sondern auch für ein modernes, offeneres Gesellschaftsbild in den 1920er Jahren steht. Das prominente Architekturensemble von Ludwig Mies van der Rohe wird so zur Bühne für die kreative Szene der Stadt.

Die Designkrefelder:innen sind
Hans Joachim Albrecht, David Antonin, Hermann Becker, Frank Bernemann, Clemens Brück, Lennart Ebert, Manfred Emmenegger-Kanzler, Kerstin Froch, Michael Grandt, Amanda Haas, Gerhard Hahn, Brigitta Heidtmann, Monika Jagla, Maike Jansen, Malte Jehmlich, Doris Kaiser, Gudrun Kemsa, Thomas Klegin, Nicolai Krahwinkel, Norbert Krause, Mathias Lanfer, Katrin Meßiven, Nika Rams, Claudia Reich, Nina Ruthe, Sebastian Saffenreuter, Florian Saul, Antje Schwittmann-Schops, Susanne Specht, Vera Stassen, Birgitta Thaysen, Julia Timmer, Johannes Trittien, Nils Voges, Petra Wolf, Julia Zejn.

Prof. Dr. Kerstin Plüm und Wienke Treblin vom Fachbereich Design standen dem kuratorischen Team des KWM beratend zur Seite.

»Produktive Räume. Kunst und Design aus Krefeld«
bis zum 10.09.2023 in den Häusern Lange und Esters

Ausstellung Traditionell- Aktuell

Die Krefelder Grafik Edition am Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein.

Vor vielen Jahren hat Prof. Jochen Stücke am Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein damit begonnen, die Lehre der künstlerischen Druckgrafik aufzubauen. Heute stehen in einer gut ausgestatteten Werkstatt die Möglichkeiten bereit, die klassischen Techniken des Holz-/Linolschnitts, der Radierung, des Siebdrucks und der Lithografie zu erlernen.

Schon gleich zu Beginn entstand die Idee, beispielhafte Arbeiten aus Auflagedrucken in der „Krefelder Grafik Edition“ zu archivieren. Blätter dieser Sammlung wurden bereits auf Messen, in Galerien und an weiteren Ausstellungsorten gezeigt. Wir sind dankbar, dass uns der Krefelder Kunstverein von April bis Mitte Mai 2023 die Gelegenheit geboten hat, einen Überblick über die studentische Druckgrafik der letzten fünfzehn Jahre in unserem Haus der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.

Der Titel der Ausstellung verdeutlicht einerseits, dass eine heutige Generation noch künstlerische Mittel für ihre Bildfindungen einsetzt, die auf Jahrhunderte alte Traditionen zurückgehen. Andererseits werden selbstverständlich auch moderne Medien in die Arbeitsprozesse integriert und dadurch die klassischen Ausdrucksformen experimentell ergänzt.  

Mit ca. 70 Arbeiten, die wir für die Ausstellung im Kunstverein ausgewählt haben, ließen sich technische Besonderheiten und vor allem eine beeindruckende künstlerische Vielfalt studieren.
Es freut uns, dass zahlreiche Arbeiten von Ausstellungsbesuchern erworben wurden und damit besonders ihre Wertschätzung zum Ausdruck gebracht haben.

Showwalk 1.1

Foto: Jerôme Dutka

Bei dem showwalk 1.1 wurden Ergebnisse aus einer Aufgabenstellung des ersten Semesters der künstlerischen Grundlagen/Gestaltungslehre bei vollem Haus in unserer Shedhalle aufgeführt.

Zu sehen und vom Publikum zu voten waren körpererweiternde und - einschränkende Erfindungen bzw. Apparaturen, die mit individueller Musik von den ErfinderInnen auf dem Laufsteg zelebriert wurden. Im Vorfeld der Aufgabenstellung bekamen die StudentInnen themenorientierte Inputs aus der Kunstgeschichte, z.B. die unkonventionellen Körper-Objekt-Bezüge, von Rebecca Horn, Erwin Wurm oder dem Bauhauskünstler Oskar Schlemmer mit seinem ‚Triadischem Balett’. 

Im kreativen Experiment, betreut von Mathias Lanfer, Susanne Specht und Thomas Klegin, wurden in Folge vielfältige, individuelle Konzepte ausgearbeitet. Ziel war es, eine körperorientierte Vorrichtung herzustellen, die eine ungewohnte Wirkung auf Bewegung und Sinne hervorruft.

designkrefeld sichtbar - »Wie wir heute essen«

Die Ausstellung »Wie wir heute essen, Produkte für eine Tischkultur im Wandel« fand in der »designkrefeld sichtbar« im Rahmen des 56. Krefelder A-Gangs im März 2023 statt.

Der Fachbereich Design der HS Niederrhein wartete in der »designkrefeld sichtbar« mit einem Thema zur Tischkultur, erarbeitet im Studiengang Produkt- und Objektdesign, auf. So wäre die ankündigende Verlautbarung sprachlich noch vor nicht zu langer Zeit wohl ausgefallen. Das Projekt »Wie wir heute essen, Produkte für eine Tischkultur im Wandel« unter Leitung der Designerin Sarah Seidel stellte besagte Studierende vor die Aufgabe, Szenarien der aktuellen Kultur der Nahrungsaufnahme optimal mit Porzellan(geschirr) auszustatten.

Wie tischgebunden die sogenannte Tischkultur dann heute tatsächlich noch aus Sicht der angehenden Designer:innen ausfällt, durfte in der »designkrefeld sichtbar« im Atelier Pförtnerloge der Fabrik Heeder erkundet werden.

Hands-on-Woche HyperLokal

Die Vorbereitungen für das HyperLokal, einem kurzweiligen Pop-Up-Restaurant in Krefeld, liefen in der Woche des Summercamps auf Hochtouren. Die Studierenden des Projekts arbeiteten in den Werkstätten und teilten sich so ein, dass nicht jeder nur sein Projekt, sondern auch die der anderen mit umsetzte. Dass hier ein strukturierter Einsatzplan, gutes Zeitmanagement und viel Kommunikation notwendig waren, konnte man schon am ersten Tag erfahren.

„Es war eine gute Erfahrung, eine Woche komprimiert an dem Projekt zu arbeiten. Wir konnten uns ganz auf die anstehenden Aufgaben fokussieren", resümierte Student Jonas Mede. „Ich konnte kontinuierlicher arbeiten als während der Vorlesungszeit. Vor allem durch die Intensität ist ein ganz anderes Miteinander zustande gekommen, alle haben sich gegenseitig unterstützt und beraten", fasste Studentin Janyn Drexler ihre Eindrücke zusammen (persönliche Kommunikation, 26. Juni 2023).

Wir können nur spekulieren, ob das HyperLokal ohne die Hands-on-Woche rechtzeitig zur Eröffnung fertig geworden wäre. Sicher ist, dass die Lernkurve sehr steil war und ein positiver Teamspirit im Gedächtnis bleibt.

Showwalk 1.2 _Haus Lange

Foto: Jerôme Dutka

Im Rahmen der Ausstellung Produktive Räume / KunstImPuls präsentierten am 1.Juni bei schönstem Wetter Studierende der künstlerischen Grundlagen „erweiterte Körper“ auf den Terrassen der Parkanlage des Haus Lange.

Ein vorausgegangenes Publikumsvoting ermittelte beim Showwalk 1.1 in der Shedhalle von designkrefeld die prämierten Entwürfe, die als Ergebnisse aus einer Aufgabenstellung des ersten Semesters der künstlerischen Grundlagen/Gestaltungslehre hervorgegangen sind. Vor großem Publikum wurden körpererweiternde und körpereinschränkende, mit unterschiedlichsten Materialien ausgearbeitete Objekte gezeigt, die auf den jeweils eigenen Körper zugeschnitten waren.

Mit Unterstützung des künstlerischen Lehrteams, Mathias Lanfer, Susanne Specht und Thomas Klegin und in Begleitung eines mitreisendem DJ Sets, performten die Studierenden ihre Kreationen_ begleitet von individuell erstellten Soundcollagen.

 

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Neues Buch: Schrift und Design aus der Wiener Secession

Am 15. August 2023 erschien im Verlag des Letterform-Archives (San Francisco/USA) ein Buch über die Designzeitschrift Die Fläche, die ursprünglich 1902–1911 in Wien erschien. Im Buch werden alle Seiten in der Echtgröße abgebildet, dank der hochwertigen Fotoabteilung des Letterform-Archives. Fachlehrer Dr. Dan Reynolds war einer drei Autor*innen, die vom Verlag beauftragt wurde, die Zeitschrift und ihrer Bedeutung im historischen Kontext zu stellen.

Er bietet die erste umfassende englischsprachige Studie über Rudolf von Larisch, den einflussreichsten Theoretiker des „künstlerischen Schreibens“ des 20. Jahrhunderts und Katalysator für innovative Secession-Schriftzüge. Die weiteren Autorinnen – Diane V. Silverthorne und Prof. Dr. Megan Brandow-Faller – erläutern die Session an sich bzw. widmen sich die vielen Künstlerinnen, deren Arbeiten in der Fläche gezeigt waren (unter der Donaumonarchie waren Frauen etwas früher zum Kunststudium zugelassen, als in Deutschland der Fall wurde).

Weitere Infos zum Buch sowie Bestellmöglichkeit direkt beim Verlag des Letterform-Archives.

designkrefeld X Schule

Sie sind Lehrer:in und möchten unseren Fachbereich mit Ihren Schülerinnen und Schülern besuchen und kennenlernen? Sehr gerne! Wir machen verschiedene Angebote, die einen Einblick in designkrefeld und das Designstudium bieten. Darüber hinaus machen wir auch exklusive Angebote für Lehrerinnen und Lehrer.

Alle Informationen und Angebote haben wir auf unserer Schulwebsite zusammengefasst. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und ein Kennenlernen.

Prof. Dr. Erik Schmid spielt Krefeld Sonate

Foto: Projekt MIK e.V.

Herzlichen Glückwunsch zum 650. Geburtstag, Krefeld! Das Musikvideo, aufgenommen für den Krefeld Podcast Heulen oder Handeln? anlässlich von Krefeld 650 im Auftrag von Projekt MIK e.V.

Erik Schmids Metier ist das Verhältnis des Menschen zu den Dingen in seiner Umgebung: „Wir Designer verstehen uns als Kuratoren des Alltags.“ Außerhalb der Hochschule ist er vielen durch seine Gesprächsreihe „design discussion“ bekannt, aber auch als Pianist, der zum Beispiel Stummfilme begleitet. Denn Schmid studierte nicht nur Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie sondern auch Klavier und Kompositionslehre.

Die Krefeld Sonate entstand als Dankeschön an Krefeld. Sie ist ein Musikstück in drei Sätzen, nicht immer der Kompositionslehre streng folgend, das er beim Spielen stets leicht variiert und durch Improvisationen anreichert. Für den Krefeld Podcast Heulen oder Handeln? hat er die Krefeld-Sonate erstmals eingespielt – auf einem über 100 Jahre alten Bechstein-Flügel, als sein Beitrag zum Stadtjubiläum.

Das Video begleitet ihn beim Spiel und erzählt von der Entstehung der Sonate. Aufgenommen im Studio K22 im Auftrag von Projekt MIK e.V., Juni 2023

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urbanorama° – Festival für poetische Stadtmomente

Vom 23.06. - 09.07.2023 veranstaltete designkrefeld das »urbanorama° - Festival für poetische Stadtmomente« als Beitrag zum Jubiläum »650 Jahre Stadt Krefeld«.

Mit einem zuversichtlichen und aufmerksamen Blick widmete sich der Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein den öffentlichen Räumen der Krefelder Innenstadt. Hier zeigten wir, was sich gestalten lässt, welche Gedanken durch kleine Interventionen freigesetzt werden. Wir erschloßen selten besuchte Orte, verwandelten Alltagswege in Entdeckungstouren und entwickelten neue kulturelle Freundschaften. Mit diesen fokussierten wir die Aufmerksamkeit auf das urbane Leben.

Wir stellten aus, luden ein, genoßen und gestalteten gemeinsam. Wir boten Gelegenheiten zum Nachdenken über die Stadt und deren Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei entdeckten wir das Glück der Unfertigkeit. Denn genau in diesem Stadium vibrierte die Stadt. In ihren Zwischentönen erklangen poetische Momente – vom 23. Juni bis 09. Juli 2023.

Das gesamte Programm von  »urbanorama° - Festival für poetische Stadtmomente« finden Sie unter:

https://urbanorama-festival.de/

Pop-Up-Lokal im Stadtgarten: Das HyperLokal

Foto: Thomas Lammertz/Hochschule Niederrhein

Im Krefelder Stadtgarten zogen designkrefeld-Studierende Anfang Juli im Rahmen des Urbanorama-Festivals ihr eigenes Mini-Pop-Up-Restaurant auf. Der Clou: Für ihr „HyperLokal“ planten, entwickelten, bauten und realisierten 18 Studierende alles selbst: vom regionalen Food-Konzept über Sitzgelegenheiten bis hin zur mobilen Bar. Stets den Nachhaltigkeitsaspekt im Fokus, war das Konzept so durchdacht, dass nahezu alles umweltschonend mit dem Fahrrad transportiert werden konnte.

Gäste durften unter freiem Himmel Platz nehmen und verschiedene Häppchen probieren: exotische Smoothies aus regionalen Erzeugnissen und das „Permakultur-Gemüsebeet“ zum Probieren. Bekocht wurden sie von Sternekoch Christian Krüger, der intensiv am kulinarischen Prozess mitwirkte und mit seinen regionalen Zutaten Appetizer auf die Teller zauberte. Er breitete auch Kartoffeln in süßer und herzhafter Variante zu – zum Beispiel eingelegt in Holunderblütensirup und gewälzt in knusprigem Keksmantel. Serviert wurden die ungewöhnlichen Knollen-Kreationen in speziellen Porzellanhörnchen, die die angehenden Produktdesigner der HSNR eigens entworfen hatten. „Die Studierenden haben unzählige Konzepte erarbeitet und schlussendlich Formen gestaltet, die die Botschaften wie Regionalität und Diversität gut rüberbringen“, sagt Prof. Lisa Freyschmidt.

Sie ist seit Januar 2023 Professorin für Keramik-, Porzellan- und Glasdesign an der HSNR und begleitete die Studierenden in ihrer ersten Lehrveranstaltung auf der kreativen Reise. Wohin die gehen würde, war bei Projektbeginn völlig offen. Klar war nur: Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität – und damit die Vielfalt am Niederrhein – sollten im Fokus stehen. Freyschmidt: „Gerade in Krefeld und der Region gibt es sehr viele Höfe und Betriebe, die eigene Produkte lokal anbieten. Das finde ich bemerkenswert.“

KOMM KOMM KOMM – Archiv + Ausstellung mit Krefeld-Projekten

Im Rahmen des „Urbanorama° – Festival für poetische Stadtmomente“ anlässlich des Stadtjubiläums „650 Jahre Krefeld“, haben Studierende des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein eine Ausstellung in und an den Räumlichkeiten der „GALERIA Karstadt Kaufhof“ konzipiert, gestaltet und realisiert.

Der Titel „KOMM KOMM KOMM“ deutet dabei plakativ auf die Thematik hin, mit welcher sich die Ausstellung und das Archiv beschäftigen. Auf der Website werden alle Projekte vorgestellt, die der Fachbereich Design mit der Stadt, in der Stadt oder über die Stadt durchgeführt hat. Also alles, was man im weitesten Sinne als die »dritte Mission« der Hochschulen bezeichnet – die Anknüpfung von Forschung und Lehre an die Gesellschaft und die Kommune.

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Archiv nun einen Ort geschaffen haben, an dem sichtbar wird, wie sich der Fachbereich Design in den letzten zwei Jahrzehnten in die Stadtentwicklung eingebracht hat. Zum einen durch ganz konkrete Projekte mit der Stadt Krefeld und ihren Akteur:innen, aber auch durch Ausstellungen am Fachbereich, in den Krefelder Museen, im Kunstverein oder in der Pförtnerloge. Es gab zahlreiche Mitmach-Aktionen, sowie gestalterische und künstlerische Interventionen durch Projekt- und Abschlussarbeiten unserer Studierenden. Nicht zu vergessen sind auch Diskussions- und Vortragsformate bei denen wir immer wieder Krefelder:innen als Gäste begrüßen dürfen“, so Prof. Nora Gummert-Hauser.

Um dieses Archiv bekannt zu machen, wurden vor Ort in den Schaufenstern der „GALERIA Karstadt Kaufhof“ (Königstraße Ecke Marktstraße), an der gegenüberliegenden Kachelwand und an der verbindenden Decke der Unterführung stellvertretend einige Projekte präsentiert.

Die angehenden Kommunikationsdesigner:innen Samuel Heinbach, Katharina Heyer und Pauline Vor wurden im Rahmen eines Projektkurses von Prof. Nora Gummert-Hauser und Dipl.-Des. Jens Könen bei der Entwicklung der Ausstellung begleitet.

Projekt-Website: https://designkrefeld.de/kommkommkomm/

Spurensuche im Rahmen von urbanorama°

In ihrer Veranstaltung „Spurensuche“ im Rahmen des urbanorama-Festivals luden die Masterstudierenden dazu ein, die Stadt Krefeld auf unterschiedliche Weise zu erschließen und verliehen so dem Unerforschten und Unscheinbaren einen neuen Reiz. Während des Rundgangs eröffneten sich stetig neue Perspektiven auf die Stadt, die Sinne wurden geschärft, unzählige Details neu interpretiert. Gassen und Straßen verwandelten sich in Flure und Orte, die alltägliche Magie der Stadt wurde immer wieder anders erfasst und erlebt.

Durch ungewöhnliche Entdeckungen, seien es verdeckte Strukturen, sensorische Wahrnehmungen oder literarische und musikalische Platzierungen schafften Designstudierende gemeinschaftliche und poetische Stadtmomente

»designkrefeld summercamp«

brush up your brain and train! Vom 12.06. bis 16.06. fand das »designkrefeld summercamp« statt. Im Rahmen dieses Formats fand das folgende interessante Workshop-Programm zum Ausbau der Fähigkeiten unserer Student:innen statt:

  • »Calligraphy Basics« | Steffen Mumm
  • »Lithographie- Workshop« | Marco Henkenjohann
  • »Tabletzeichnen für Produktdesigner« | Wera Gruner
  • »Nähen verbindet« - Workshop Buchbinden | Stefanie Schweers
  • »Creating Interactive/Reactive Digital Art« | Dr. Tobias Hartmann & Max Schweder
  • »Finanzen im Designbüro/Vergütungen kalkulieren« + »Recht für Designer:innen« | Andreas Maxbauer
  • »Blender« - Workshop | Leon Dorsten
  • »Urban Sketching« | Janko Grode
  • »Das 24-Stunden-Comic«

Wir bedanken uns bei den großartigen Referent:innen für die Durchführung dieses inspirierenden Programms und freuen uns schon auf das »designkrefeld summercamp 2024«.

Exemplarisch für das »designkrefeld summercamp 2023« folgende kurze Zusammenfassung von Tim Dübbert zu dem Workshop »Das 24-Stunden-Comic« sowie nachfolgend in der Galerie einige Impressionen:

Am 15.06.2023 trafen sich 9 Studierende bei strahlendem Sonnenschein um 11 Uhr im Garten der Hochschule für den Workshop „Das 24-Stunden Comic“.

Alle waren ein bisschen aufgeregt, tauschten sich über ihre Strategien für den Workshop aus und erzählten, was sie sich vorgenommen haben. Denn ab Punkt 12 Uhr startete der Workshop, in dem innerhalb von 24 Stunden ein 24 seitiges Comic produziert werden sollte. Alle Schritte von der Storyline, über das Characterdesign und erste Scribbles bis zu den fertigen Seiten entstehen in dieser Zeit.

In den ersten Stunden war in der Hochschule noch einiges los und es kamen viele Besucher*innen in der Shedhalle vorbei, die den Teilnehmenden über die Schultern schauten. Über den Nachmittag verlagerten ein paar Teilnehmende ihre Arbeitsplätze in den Garten. Als es langsam Abend wurde und die Hochschule sich leerte, kam der erste große Hunger auf und es wurde gemeinsam Pizza bestellt.

Bis 0 Uhr verging die Zeit sehr schnell und alle waren in ihre Arbeiten vertieft. Die ersten Stories waren fertig geschrieben, viele Skizzen ließen schon eine Ausrichtung des Werks erahnen und alle hatten einen Überblick, was sie erreichen wollen. Gegen 2/3 Uhr wurden die ersten kürzeren und auch längeren Schlafenspausen eingelegt. Alles innerhalb der Shedhall auf improvisierten Betten. Schneller als es einigen lieb war, konnte man draußen die ersten Vögel zwitschern hören und die Sonne ging langsam wieder auf.

Gegen 7 Uhr gingen Hausmeister und Putzkolonne ihre erste Runde durch die Shedhalle. Danach kamen auch die ersten Studierenden in die Werkstätten. Bis mittags herrschte in der Hochschule, der Shedhalle und im Garten der übliche Betrieb und die Teilnehmenden hatten es um 12 Uhr endlich geschafft. Als letzte Amtshandlung des sehr langen Arbeitstages wurden die entstandenen Werke gemeinsam begutachtet. Danach konnten es alle nicht abwarten, endlich nach Hause zu fahren und ins Bett zu fallen.

Eine kleine Statistik:

  • 7 Teilnehmende zeichneten analog, 2 digital
  • 8 Teilnehmende sind die kompletten 24 Stunden geblieben
  • 4 Teilnehmende sind mit ihren 24 Seiten innerhalb der 24 Stunden fertig geworden
  • 3 Teilnehmende haben die kompletten 24 Stunden nicht geschlafen
  • Aktuell liegen 2 Comics bereits gedruckt vor

designkrefeld Studierende auf dem Pottbäcker Markt

Dieses Jahr bereicherten Studierende des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein, nach längerer Pause, wieder das Markttreiben des Pottbäckermarktes. Mit dem Verkauf feinkeramischer Produkte, die von ihnen in diversen Studienkursen und -projekten sowie eigeninitiativ entwickelt wurden, suchten die angehenden Desingerinnen und Designer damit den direkten Kontakt zur Zielgruppe, zum Kunden und Nutzer ihrer Produktideen. Ein Realitäts-Kontakt, der über studieninterne Bewertungsszenarien hinaus wertvolle Erfahrungen für das Profidasein im Kreativsektor bereithält.

Die Studierenden und teils bereits mit Studienabschluss ausgestatteten Gestalterinnen und Gestalter präsentierten sich produkt- und präsentationsseitig weitgehend eigenverantwortlich. Dies verlieh dem Erlebnis dieses "Studienausfluges" seine besondere Unmittelbarkeit.

Danke dafür den Verantwortlichen der Marktleitung, die nicht müde werden, den als traditionell zu bezeichnenden Bezug zum Projektschwerpunkt Keramik-Porzellan-Glas-Design der Hochschule weiter zu pflegen.

»designberufe rufen!« 2023

Die »designberufe rufen! 2023« fand am 24.05.2023 in der Zeit von 11:00 Uhr - 15:00 Uhr in unserer Shedhalle statt. Die folgenden Unternehmen aus den Bereichen Kommunikations- und Produktdesign boten die Gelegenheit, sich über Berufsbilder, Karrierechancen, Praktika und Ausbildungsplätze zu informieren:

BUTTER.
dreiform
Havas
HNX – Team der Hochschule Niederrhein
KMS TEAM
lahoma
Scholz & Friends
Treibhaus Kreativkonzeption
VDID
viking
ZUM GOLDENEN HIRSCHEN

Außerdem gab es ein flankierendes Vortragsprogramm zu den folgenden Themen:

  • »survive agency life«, Sabine Mayer, Inhaberin, treibhaus AgenturCampus für KreativKonzeption
  • »Das Ideen-Tinder in der Konzeptionsphase«, Reinhard Henke, Geschäftsführer Kreation BUTTER.
  • »Designberufe rufen? Wir rufen zurück.« Prof. Bernd Grellmann, GRELLROTH
  • »Auf Emotion Basis – Musik und Werbung«, Florian Busch, Senior Audio Visual Designer, BUTTER.
  • »Creating Impact«, Jawad Zein, Business Development Director, KMS TEAM
  • »Freelancer, Kleingewerbe oder wie starte ich am besten?«, Raphael Heereman, HNX-Team Hochschule Niederrhein

Es war wieder eine großartige Veranstaltung mit tollen und inspirierenden Gesprächen. Vielen Dank auch an alle teilnehmenden Aussteller:innen. Unsere Veranstaltung lebt von Eurer Bereitschaft, an ihr teilzunehmen, und von Eurem Engagement.

Gestaltung der Strahlentherapie in Kliniken Maria Hilf

Foto: Kliniken Maria Hilf GmbH

Die designkrefeld Studierenden Paul Liebrecht, Roman Grzanowski, Leon Böckling, Kathrin Dahmen und Mona Rink gestalteten die neuen Räumlichkeiten der Strahlentherapie in den Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach. Bestandteil der Konzeption sind u.a. Zitate, die den Gelehrten Archimedes, Niels Bohr, Marie Curie, Leonardo da Vinci, Albert Einstein, Michael Faraday und Galileo Galilei zugewiesen wurden sowie ein Zeitstrahl mit Texten zu den Gelehrten und Symbolen, die ihnen zugeordent wurden.

Betreut wurde das Projekt von Prof. Nicolas Beucker.

Designmarkt und Ausstellung von designkrefeld Studierenden

Am Samstag, 24. Juni 2023, öffnete der Campus West seine Türen für DAS Sommerevent der Fachschaft des Fachbereich Design, den ersten Sommer-Designmarkt.

In der Shedhalle wurden Studierendenarbeiten ausgestellt, während im Innenhof auf dem Designmarkt Objekte und Designs von Studierenden gekauft werden konnten. Von Studienbeginner:innen bis Absolvent:innen war alles mit dabei.

Exkursion | Antwerpen - Brüssel | 14. – 17. Juni 2023

Unter der Leitung von Mathias Lanfer und Prof. Susanne Specht, trafen sich 20 Studierende für 4 komprimierte Kulturtage in Belgien. Neben architektonischen Höhepunkten, wie dem Havenhuis von Zaha Hadid, standen 6 Kulturorte auf dem Programm: z.B. konnten im Museum of Contemporary Art völlig gegensätzliche Kunstsparten erlebt werden, u.a. eine Sonderausstellung zum Thema „let`s play museum“. Durch eine Führung im Modemuseum konnte die Wechselbeziehung von Mode und Kunst erlebt werden.

In Brüssel waren das Magritte Museum und ein Studiobesuch bei dem Künstler Stephen Sack ein Höhepunkt. Hier erlebten die Studierenden hautnah den besonderen Kosmos eines Menschen, der Spezialist seines eigenen Themas geworden ist. Die Exkursion bot, bei Picknick und Pommes, den Wanderungen durch die Städte, Raum für intensiven Austausch, was im normalen Hochschulbetrieb so nicht möglich ist.

Besuch der Ausstellung MATERIAL + ZUKUNFTSFRAGEN IM DESIGN

Foto: Johannes Klippel

Prof. Angelika Rösner diskutiert mit heutigen Studierenden Zukunftsfragen rund um neue Materialien am Beispiel von Autositzen, die unter der Leitung ihrer früheren Studentin Annette Baumeister (Head of Colour and Material Design BMW) entstanden sind.

Mit den „Visionären Sitzstudien Grown Innovation und Infinitive Loop“ veranschaulicht BMW Design & Designworks, Ideen für konkrete Anwendungsbeispiele von innovativen Materialien und Produktionsmethoden, die einen Beitrag zu einem geringeren CO2- Ausstoß sowie zu einem erhöhten Einsatz im Innenraum zukünftiger Automobile etablieren.
Sitzoberflächen sind ein zentrales Element in der Gestaltung von Fahrzeuginnenräumen. Im Designprozess werden daher die optische und haptische Anmutung und eine dauerhaft hochwertige Qualität im Einklang mit einer ressourcenschonenden Fertigung und einer möglichst hohen Kreislauffähigkeit des Materials betrachtet. Für die Gestaltung des Gesamterlebnisses spielen spannende Farbkombinationen und überraschende Oberflächentexturen eine entscheidende Rolle.

Bei den ausgestellten Exponaten wurden neue funktionelle, oder ästhetische Werkstoffe angewendet, die ökologisch nachhaltig sind. Hierbei kommen neu entwickelte, zellulosebasierte Textilien, oder Kunststoffe aus Produktionsabfällen zum Einsatz.

  • Holzersatzmaterial auf Pflanzenbasis (schnell wachsender Verbundwerkstoff, zu 100 % abbaubar)
  • 3D Druck auf Textil (Effiziente und schnelle Produktionsmethode ohne Abfälle)
  • Biomaterial aus dem Labor (Erneuerbare bakterielle Nanocellulose auf Pflanzenbasis, kurze Produktionszeit, zu 100% biologisch abbaubar)
  • Schaumstoffabfälle (Reststoffe aus alten BMW Sitzpolstern, umweltschonender Fertigungsprozess)
  • Verbundwerkstoffe (Recycelter Kern aus gemahlenen Materialresten und Styroporabfällen)

MATERIAL+ ZUKUNFTS¬FRAGEN IM DESIGN
NEUES MUSEUM

Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg
Klarissenplatz
Luitpoldstraße 5, 90402 Nürnberg
https://www.nmn.de/de/programm/ausstellungen/material/material.htm

 

Drei Tage Berlin. Eine gute Handvoll Studierende aus dem MA

Foto: Nico Hähnlein

Drei Tage, um Einblicke in die Berufswelt des Designs zu bekommen, Fragen zu stellen, Antworten zu sammeln und neue Perspektiven aufgezeigt zu bekommen. 

Drei Tage, um mehr darüber zu lernen, in welchem Tätigkeitsfeld und in welcher Struktur Studierende sich gestalterisches Arbeiten vorstellen können. Staunend neue künstlerische Stadtrauminterventionen kennenlernen, nachhaltige Designkonzepte hinterfragen und endlich herausfinden, wie eine coole Agentur inmitten pittoresker Plattenidylle den eigenen Werten getreu arbeitet.

Drei Tage, um sich als Gruppe neu zu finden, sich kennenzulernen, Stärken zu entdecken und am Ende zu wissen, wer die/den beste*n Tourguide mimt, und wer die Top 10 der besten Gemüsedöner Berlins zu kredenzen weiß. 

Drei Tage Berlin, um am Ende mitzunehmen: Manchmal muss man es einfach machen!

Studio-Tour bei Studio Schmitt

Prof. Etienne Heinrich besuchte mit Studierenden das Studio Schmitt. Es gab einen sehr intensiven und tiefen Ausblick hinter die Kulissen inkl Generalprobe, Interviews mit zahlreichen Verantwortlichen (Producer, Lichtdepartement, Redaktion, Social Media, Regie, Executive Producer, Ausstattung Kamera, Produktionsleitung, Autoren-Team, Tommi, usw usw) und anschließender Show. 

Auf typografischer Spurensuche in Antwerpen

Als Summercamp-Ausflug reisten einige Typo-Studis für drei Tage nach Antwerpen. Gleich am ersten Nachmittag waren wir von Patrick Goosens in seiner »Letter-kunde« Druckwerkstatt begrüßt. Goosens besitzt eine beachtliche Sammlung von Hochdruckpressen aus dem 19. Jahrhundert sowie Schriftschneide-, Setz- und Gießmaschinen aus dem 20. Während einer vierstündigen Führung haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch kurz gedruckt. 

Am zweiten Tag haben die Studierenden die Stadt und einige seine Kunst-Highlights entdeckt, unter anderem das frischrenovierte Museum für Gegenwartskunst M HKA. Aber das Plantin-Moretus-Museum durfte nicht fehlen; vor der Abreise verbrachten wir mehrere Stunden im UNESCO-Weltkulturerbe. Das Haus aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert beherbergt die ältesten Druckpressen der Welt und verleiht kostbare Einblicke in das Leben Mitglieder einer der ersten Druck- und Verlagsdynastien Europas. Genus pur!

 

»Lucinda Devlin – Frames of Reference«

Photographische Sammlung/SK-Stiftung Kultur Köln

In der Exkursionswoche hat uns die Leiterin der Photographischen Sammlung, Gabriele Conrath-Scholl empfangen und uns seltene Einblicke in die aktuelle Ausstellung Lucinda Devlin und in ihr Archiv von Glas-Negativen des weltberühmten Portraitfotografen August Sander (ca. 1920) und seinen Vintage-Prints gegeben.

Die Serie „The Omega Suites“ von Lucinde Devlin (sachliche Photographien von Exekutionsräumen in US-Justizvollzugsanstalten) machte die amerikanische Künstlerin in den 1990ern berühmt. Und 2001 sorgten die Bilder auf der Biennale in Venedig für Furore.

Birgitta Thaysen

 

Exkursion Rovinj in Kroatien

In der Exkursionswoche 2023 machten sich 12 Studierende (8 POD, 4 KD)aus dem zweiten Semester mit dem Lehrbeaufragten für Zeichnen (POD) Gerd Hauser auf den Weg nach Rovinj in Kroatien, um ihre Fähigkeiten im Zeichnen zu trainieren. Und natürlich um zu schwimmen, zu feiern und gemeinsam Neues zu erkunden.

Allgemeines Fazit: Das war eine tolle Woche, und beim nächsten Mal wird vielleicht noch etwas mehr gezeichnet!

Foto: IHK Mittlerer Niederrhein

designkrefeld erneut erfolgreich bei den ADC Talent Awards

Der Fachbereich Design war erneut sehr erfolgreich beim größten und wichtigsten Nachwuchswettbewerb der Kreativwirtschaft in Deutschland, dem ADC Talent Award.

Der ADC Talent Award umfasst das gesamte Spektrum kreativer Einzelleistungen, die in komplexen Kommunikationsdesign-Projekten stecken. Die designkrefeld Studierenden erhielten von den hochkarätig besetzten Jurys 4 x Gold, 2 x Silber, 4 x Bronze und 3 Auszeichnungen.

Ausgezeichnet wurden Abschlussarbeiten und Projektarbeiten von Rabea Marquardt, Helena von der Frost, Dominik Krüger, Etienne Wagner, Fenja Schepker, Julia Frolov, Sirin Ezgin, Amadeus Sachs, Jannis Gluth, Miriam Geßner, Julia Frolov, Marcel Eilert.

Der Fachbereich Design ist sehr stolz auf diese Leistungen und sagt herzlichen Glückwunsch an die ausgezeichneten Studierenden sowie die betreuenden Lehrenden.

Gründerpreis für Alina Eynck

Die designkrefeld Alumna Alina Eynck wurde beim Gründerpreis der Gemeinschaft Junger Unternehmer (GJU) Krefeld e.V. mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis als Jungunternehmerin für ihr Unternehmen Majursa UG. Sie entwirft unter der Marke „Porzelina“ ergonomisches und nachhaltiges Sexspielzeug aus Porzellan. Für ihr Erotikspielzeug aus Porzellan wurde sie bereits mit dem German Design Award 2023 und dem Red Dot Award 2022 ausgezeichnet.

Liebe Alina, herzlichen Glückwünsch zu diesem weiteren, großen Erfolg!

Foto: Hochschulkommunikation
Foto: Salone del Mobile.Milano / Andrea Mariani

designkrefelder Team gewinnt beim »Parti Contest«

Prof. Lisa Freyschmidt und die Studierenden Elisabeth Wehmeyer, Joshua Korn und Jonathan Werner wurden für ihr Lehrformat »form follows reality« beim ersten »Parti Contest – Neue Ideen für Eure Hochschule« ausgezeichnet.

Wie kann eine Verbindung zwischen dem Unterricht und der Arbeitswelt im Designbereich hergestellt werden? Wie kann einer möglichen Diskrepanz zwischen den Vorstellungen der Studierenden und der Realität in Gestaltungsberufen entgegengewirkt werden? Diesen Fragen sind Elisabeth Wehmeyer, Joshua Korn und Jonathan Werner zusammen mit Professorin Lisa Freyschmidt im Rahmen des Parti-Contests der Hochschule Niederrhein nachgegangen. Tatkräftig unterstützt wuren sie von der designkrefeld Studentin Christina Morskoj . Der erstmalig ausgelobte Wettbewerb zeichnet innovative Lehrformate aus, die gemeinsam mit Studierenden entwickelt wurden.

Die Gruppe hat ihr Lehrformat »form follows reality« genannt, bei dem in einem Designprojekt eine Arbeitsrealität simuliert wird, wie z.B. eine Designagentur. Funktionen wie Junior- und Seniordesigner:innen werden abgebildet und Strukturen wie Jour-fixe oder Gespräche mit AuftraggeberInnen integriert. Wichtige Sozial- und Individualkompetenzen wie Konfliktfähigkeit oder Entscheidungsfähigkeit werden geschult und individuelle Stärken gefördert. Dadurch können die Studierenden bereits in der Lehre typische Berufsfelder erleben und berufsspezifische überfachliche Kompetenzen erwerben.

designkrefelder Michael Grandt erneut in Mailand

Der designkrefeld Alumnus Michael Grandt war auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand auf der Internationalen Möbelmesse SaloneSatellite in Mailand mit einem Stand präsent. Die SaloneSatellite ist die wichtigste Plattform für Design Newcomer:innen und war das Sprungbrett für bekannte Designer wie z.B. Stefan Diez, Sebastian Herkner. Insgesamt 103 Design Newcomer:innen dürften sich und Ihre Entwürfe präsentieren, kuratiert und ausgewählt aus tausenden Bewerbungen von Designer:innen weltweit.

Michael Grandt präsentierte u.a. drei neue Entwürfe: LINNEA Porzellan Pendelleuchten, MARU Tischleuchten aus glasiertem Steinzeug, BEJA Ambientleuchten aus Kork. Er konnte Kontakte zu namhaften internationalen Herstellern knüpfen und Möglichkeiten eruieren, seine Entwürfe zu realisieren. 

Neben Michael Grandt waren auch die designkrefeld Alumni David Antonin und Nina Ruthe mit ihren Entwürfen und ihrem Designstudio "Design Studio Niruk" auf der SaloneSatellite präsent.  Ein Beweis, dass der Fachbereich Design hervorragende Arbeit leistet, die sich mit namhafteren internationalen Hochschulen absolut messen kann.

Interesse an mehr Informationen zu den Arbeiten von Michael? Dann einfach einmal auf seiner Websites stöbern:

OMOTE URA - Michael Grandt

Foto: Tobias Winnen

designkrefelder gewinnt bundesweiten Münzwettbewerb

20 Millionen Mal wurde die neue Zwei-Euro-Gedenkmünze zum „1275.Geburtstag von Kaiser Karl“ gedruckt. Tobias Winnen hat mit seiner künstlerischen Idee dieser Münze im Rahmen eines Wettbewerbs eine herausragende Gestalt gegeben. Er befasste sich im Vorfeld intensiv mit Leben und Werk des Kaisers, so stieß er auf die vom Kaiser eingeführten karolingischen Münzen. Er experimentierte mit gefundenen Bildelementen und kombinierte das Monogramm des Kaisers mit dem Octogon des Aachener Doms. Das Ergebnis ist eine innovative Würdigung von Karl dem Großen, die nun auf der Zahlmünze verewigt ist.

2021 nahm Tobias Winnen unter der Leitung von Prof. Susanne Specht und Knut Michalk erstmals an einem Nachwuchswettbewerb teil. Er und ein Studienkollege gewannen die ersten beiden Plätze. Infolge wurden die beiden in die Kartei des BVA aufgenommen, wodurch sie regelmäßig zu bundesweiten bezahlten Wettbewerben eingeladen werden

Lukas Süß im Designers Tower 2023

Im Rahmen der PASSAGEN_Interior Design Week Köln, folgte Lukas Süß einer Einladung in den Designers Tower. Der Designers Tower stellte in der ‚Exhibition of Innovative Interieur Design‘ 15 ausgewählte Designer*innen und Studios mit Fokus auf Talenten aus Nordrhein-Westfalen vor. Frische Absolvent:innen bis hin zu renommierten Studios präsentierten Formneuheiten, innovative Materialien und Herstellungsverfahren. Die Ausstellenden und Ihre Produkte deckten ein breites gestalterisches Spektrum ab, das sich übergeordnet dem Thema Nachhaltigkeit widmete.

Das Ausstellungskuratorium war im Vorfeld auf die von Lukas Süß im Rahmen seiner Bachelorarbeit entwickelten Linoleum-Kork-Verbundobjekte aufmerksam geworden.

Im Designers Tower bot sich ihm die Gelegenheit, neben der Ausstellung im Museum für angewandte Kunst zum Staatspreis NRW, eine Auswahl weiterer Objekte in Köln vorstellen zu können.

designerstower.de

Foto: Prof. Thomas Klegin
Fotoausschnitt: DDC

MANUFACTUM | Staatspreis NRW

Die designkrefeld Alumni Güzin Büyük und Lukas Süß durften sich über die Nominierung für den renommierten NRW-Staatspreis freuen und ihre Arbeiten in einer Ausstellung vorstellen. Güzin Büyük hatte die Jury mit ihrer zum Wettbewerb vorgestellten Ohrschmuck-kollektion »DIE FRIEDAS« im Bereich Schmuck überzeugt.

Mit einer Tischserie aus einem Linoleum-Kork-Verbund war Lukas Süß im Themenfeld Möbel nominiert. Entstanden sind die eingereichten Exponate im Rahmen von Bachelorarbeiten unter Begleitung von Prof. Thomas Klegin und Prof. Angelika Rösner.

Seit 1963 zeichnet die Landesregierung Nordrhein-Westfalen alle zwei Jahre herausragende Leistungen im Kunsthandwerk mit dem Staatspreis MANUFACTUM aus. Im Wettbewerbsverfahren wurden aus 312 Bewerbungen 116 Objekte ausgewählt, die in der Landesausstellung im Museum für Angewandte Kunst Köln noch bis zum 13. August 2023 ausgestellt sind.
 
staatspreis-manufactum.de

Auszeichnung vom Deutschen Designer Club

Die designkrefeld Alumnae Helena von der Frost und Rabea Marquart wurden vom Deutschen Designer Club (DDC) für Ihre Bachelorarbeit „The Art of Empathy“ im Segment "Raum" ausgezeichnet. Die Arbeit wurde von Prof. Richard Jung und Prof. Thorsten Kraus betreut.

Basierend auf wissenschaftlichen Studien und ganz persönlichen Beschreibungen von an Migräne, Endometriose und Multiple Sklerose Erkrankten haben Helena und Rabea mithilfe einer bildgenerierenden KI eine immersive Ausstellung kreiert, die Besucher mit allen Sinnen in das Innere unsichtbar kranker Menschen abtauchen lässt – für mehr Mitgefühl und Mut.

Der DDC wurde 1989 als gemeinnütziger Verein in Frankfurt am Main mit dem Ziel gegründet, „gutes Design“ zu fördern, das „nicht nur künstlerischen Wert hat, sondern auch ein unverzichtbarer Motor der Wirtschaft ist“. Seit 2000 lobt der Verein einen Designwettbewerb aus, der seit 2021 den Fokus auf wertebasiertes Design legt. 

Erfolgreiche HONOUR Studierende

Am 20.09.2023 erhielten unseres aktuellen HONOUR Studierenden Christian Born, Lena Bothe, Celine Labonde, Emma Richter und Lia Tietz Muñoz im Rahmen einer Feierstunde ihre Teilnahmezertifikate.

Das HONOUR-Programm wurde für die besten Studierenden eines Jahrgangs eines Fachbereichs ins Leben gerufen, um sie ganz besonders zu fördern. Die HONOUR Studierenden können an vielen – speziell für sie zugeschnittenen – Veranstaltungen und Workshops teilnehmen.

Wer gerne mehr über das HONOUR-Programm in Erfahrung bringen möchte, ist HIER richtig.

Foto: Dennis Dünnwald

Dennis Dünnwald - Executive Creative Director bei oddity:

Lieber Dennis, mit welchem Thema hast Du Deinen Abschluss gemacht?

In meiner damaligen Diplomarbeit habe ich mich mit dem Thema Zensur und Datenübertragung beschäftigt. Das ist allerdings schon über 10 Jahre her. Das Thema hatte damals noch nicht die Tiefe und Relevanz, wie dieses es im heutigen globalen Kontext hat.

Ich habe mir die Frage gestellt, wie Daten trotz Anonymisierung personalisiert und interessenbasiert geteilt werden können und habe  mir dafür eine App überlegt.

Wo war Deine erste Station nach Deinem Abschluss?

Schon während des Studiums hatte ich die Chance, nicht nur selbstständig größere Branding-Projekte zu übernehmen, sondern auch als Werkstudent bei Scholz & Friends auf vielen tollen Projekten und Marken im Art-Bereich unterstützten zu dürfen. Scholz & Friends blieb dann auch nach dem Studium für eine längere Zeit meine erste berufliche Station.

Wie ging es dann weiter? Was machst Du jetzt?

Danach hat es mich nach Berlin verschlagen — wo ich bis heute lebe. Damals habe ich als Design Lead für mehre Startups ziemlich viele Konzepte und visuelle Auftritte entwickelt. Meine nächste Station war daraufhin Razorfish, wo ich als Art Director hauptsächlich die Kommunikation für digitale Touch-Points auf DHL mitverantwortet habe.

Heute arbeite ich als Executive Creative Director bei oddity — eine internationale Kreativagentur. Hier verantworte ich ein knapp 40-köpfiges, interdisziplinäres Kreativ-Team (Creative Director:innen, Art Director:innen, Copywriter:innen, Motion Designer:innen, Experience Designer:innen, Community Manager:innen … ). Mein Aufgabenbereich zieht sich von der übergreifenden strategischen Ausrichtung und Entwicklungen der Kreation über die enge Betreuung sowie Führung der Creative Director:innen, bis hin zur Entwicklung von Visions und Missions für ein einheitliches Ziel als Team. Auch die Außenkommunikation sowie die Implementierung und Verbindung von Innovationen und technologischen Entwicklungen mit Kreativität/kreativem Arbeiten (generativer KI, Immersive Experiences …), sowie Neugeschäft-Pitches und die Bestandskundenbetreuung als auch -beratung gehören zu meinen täglichen Aufgaben.

Parallel unterrichte ich an der SRH Berlin University of Applied Sciences. Hier übernehme ich regelmäßig Master-Klassen, die sich mit unterschiedlichsten Themen im Kontext des Studiengangs „Social Design und Sustainable Innovation“ beschädigen.

Was hat Dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?

Wir hatten damals (und, das ist sicherlich immer noch so) tolle Professor:innen und Lehrbeauftragte. Ich fand es toll, dass einem viel Zeit geschenkt wurde, wenn man wirklich etwas bewegen wollte. Heute weiß ich, dass es durchaus nicht selbstverständlich war. Dafür möchte ich mich nach vielen Jahren noch einmal bedanken — falls ihr es lesen solltet :).

Möchtest Du aktuellen designkrefeld-Student:innen etwas mit auf den Weg geben?

Mein Rat: Tut nichts, weil „man“ es halt so macht. Bleibt kritisch, aber fair und habt Spaß an dem, was ihr macht. Stolpern gehört dazu. Aufstehen, daraus lernen, weiter geht’s. Lest viel. Informiert euch. Seht das Positive in der Zukunft und bleibt neugierig.

Genau das habe ich auch in dem Interview „kreative Köpfe“ mit dem designboten erläutert.

Foto: Birgitta Thaysen

Herzlich willkommen, Johanna Schallenberg!

Johanna Schallenberg ist (nicht mehr ganz so) neu im Team des Koordinationsbüros. Seit dem 01.05.2023 ist die kunst- und designinteressierte Mutter von zwei Kindern am Fachbereich Design zuständig für alle Belange der Studierenden und steht auch Studieninteressiert:innen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Wenn Ihr Fragen zum Stundenplan, Prüfungen etc. habt, findet Ihr Frau Schallenberg in Raum N 125.

Herzlich Willkommen, Johanna. Schön, dass Du an Bord bist und unseren Fachbereich unterstützt.

  • 25.09. Ersti-Begrüßung in der Shedhalle
  • 29.09. Absolvent:innen-Zeremonie
  • 11.10. LessWalkinMoreTalkin #31
  • 12.10. + 13.10. designkrefeld designlab
  • 19.10. DESIGN DISCUSSION 88
  • 19.10. Konferenz »AI - Boom or Bääm?«
  • 18.11. »Tag der offenen Tür«
  • 18.11. Mastersymposium
  • 30.11. DESIGN DISCUSSION 89
  • 27.11. - 03.12. designkrefeld wunderbar auf dem »MIKS« Weihnachtsmarkt
  • 06.12. designachtsmarkt
  • 11.01. DESIGN DISCUSSION 90
  • 10.02. designkrefeld werkschau

Hochschule Niederrhein
Fachbereich Design
Frankenring 20
47798 Krefeld
www.designkrefeld.de

Redaktion:
Danny Eickemeyer

 

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Danny Eickemeyer, Dipl.-Kfm. (FH)
Fachbereichsmanager Ansprechpartner für Presse- und Kooperationsanfragen