Ich habe mein Praktikum an der Hochschule Niederrhein am Campus Krefeld Süd verbracht. Einen Tag konnte ich mir den Mönchengladbacher Campus anschauen. Die Gleichstellung hat an beiden Standorten ein Büro. Dr.in Sandra Laumen und Jacqueline Kiefer haben mir jeweils eine kleine Tour durch die Campus gegeben. Die ersten zwei Tage haben für mich um 9 Uhr gestartet und um 15 Uhr geendet. Netterweise durfte ich die Arbeitszeiten um eine Stunde früher verschieben, sodass ich ansonsten von ungefähr von 8 Uhr bis 14 Uhr vor Ort war. Ich habe in dem Büro einen eigenen Tisch bekommen und ich habe einen WLAN-Zugang erhalten. Ich habe Jacqueline Kiefer öfters über die Schulter geguckt und sie hat mir vieles über die Hochschule und die Gleichstellung erklärt. Ich habe auch viele großartige Aufgaben bekommen, mit denen ich mich beschäftigen konnte.
Eine sehr fordernde, aber interessante Aufgabe war diese: Da die zentrale Gleichstellungsbeauftragte gesetzlich verankert in Berufungsverfahren zu beteiligen ist, wollte sie eine Checkliste zum einfachen Abhaken bekommen, in der die wichtigsten gleichstellungsbezogenen Voraussetzungen für Berufungen von Professorinnen und Professoren aufgelistet sind. Dafür habe ich die Ordnung zum Berufungsverfahren der Hochschule bekommen und viele weitere Gesetzestexte zu Berufungsverfahren. Mit diesen vielen Gesetzen habe ich erst einmal die Aspekte herausgefiltert, die die Gleichstellungsbeauftragte betreffen. Dies sind nicht nur ein paar wenige. Ich habe mehrere Durchläufe durch die Gesetze gemacht und die Checkliste mehrfach bearbeitet. Mit Jaqueline Kiefer bin ich sie dann noch einmal durchgegangen und habe die letzten Feinschliffe gemacht.
Ich durfte auch an einer Online-Veranstaltung „Hate-Speech gegen Wissenschaftlerinnen“ teilnehmen. Ich konnte mehr darüber lernen, was für Fälle es schon gab und wie man handeln sollte, wenn dies einem selbst passiert und was man betroffenen Personen als Handlungsschritte raten und vorschlagen sollte. Die Veranstalterin hatte uns am Ende in Gruppenräume aufgeteilt, wo ein Fallbeispiel hinsichtlich verschiedener Aspekte diskutiert werden sollte.
An dem Tag in Mönchengladbach konnte ich auch in einem Beratungsfall zuhören und dadurch wurde mir bewusst, wie individuell die Fälle sein können, in denen sich Menschen befinden und wie die Gleichstellungsbeauftragte diese zu verstehen und damit umzugehen weiß.
Jacqueline Kiefer und ich haben uns in einer Pause über unsere Interessen und Hobbys unterhalten. Ich habe ihr erzählt, dass ich gerne fotografiere und daraufhin hat sie mir am Tag darauf eine Aufgabe gestaltet, die zu meinem Hobby passt. Da sie immer gerne für die Website Platzhalterbilder gebrauchen kann, konnte ich ein paar Fotos von den Werbeprodukten der Gleichstellung machen. Die Gleichstellung hat Werbeprodukte, wie Stifte, Kugelschreiber, Stressbälle, Blumensamen, Fächer und vieles mehr. Zwei meiner Fotos sind nun auf der Website der Gleichstellung vorzufinden.
Dr.in Sandra Laumen und ich haben uns einmal zusammengesetzt und sie hat mir ein paar Fragen darüber gestellt, wie man Jugendliche am besten erreichen und das Hochschulleben ansprechender gestalten kann, auf welchen Social Media Plattformen die Jugendlichen im Moment unterwegs und was ihre Wünsche sind.
Der letzte Tag des Praktikums war gleichzeitig der sogenannte „Engineering Day“. Diese Veranstaltung hat die Hochschule gemacht, damit Schülerinnen und Schüler in die MINT-Fachbereiche der Hochschule reinschnuppern können. Da die Gleichstellung einen eigenen Stand hatte, durfte ich ein Quiz rund um die Hochschule, Gleichstellung und MINT-Themen gestalten. Ich habe 18 Fragen erstellt, sie in einer PowerPoint Folie aufgeschrieben, als Quizkarten ausgedruckt, danach mit einer Schneidemaschine ausgeschnitten, einlaminiert und wieder ausgeschnitten. Das Endprodukt sah gut aus und war für das Quiz gut handlich. Mit dem Glücksrad konnte dann eine Frage ausgewählt werden und bei einer richtigen Antwort durften sich Besucherinnen und Besucher des Engineering Days ein Werbeprodukt der Gleichstellung aussuchen. Mit einer Button Maschine haben wir für unser Team Namensschilder gemacht. Bei dem Stand habe ich das Quiz durchgeführt und Leute konnten damit mehr über die Gleichstellung erfahren, die MINT-Förderungsangebote durchsehen und Fotos an einem Photobooth machen. Ich bin sehr dankbar für diese vielfältigen Aufgaben, sie waren spannend und haben mir mehrere verschiedene Eindrücke der Gleichstellung geben können.
Fabiana Waletzke, März 2025