Das Projekt „GREATER“ (Growing Rwandan Energy Awareness Through highER education) hat bereits die Halbzeit erreicht. Im Februar 2023 fand das gemeinsame Kick-Off Meeting an der Partneruniversität INES in Ruanda statt. In diesem Jahr besuchten insgesamt fast 20 der Kollegen und Kolleginnen der vier ruandischen Partneruniversitäten sowie der Universität Parma aus Italien, welche das Projekt leitet, unser Institut und die Hochschule Niederrhein. Nachdem bereits die erste Woche der Workshops vom 15-19.04. an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, ein weiterer Projektpartner, stattgefunden hatte, starteten wir am Montag mit einer Begrüßungsrunde, in der wir die Hochschule und das SWK E² Institut für Energietechnik und Energiemanagement vorstellten und eine Tour über unsere Campus Krefeld Süd und Krefeld West machten. Am Nachmittag besuchten wir die Kollegen am Campus Mönchengladbach und besichtigten dort das Blauhaus mit seinem modernen Technikraum. Dienstag und Mittwoch waren geprägt von verschiedenen Vorträgen und Workshops zur Zusammenarbeit mit der Industrie bzw. Kooperation mit Unternehmen und zum Thema praxisorientiertes Lernen. Darüber hinaus waren zwei Kollegen der University of Tennessee zu Gast, mit denen wir uns über Kooperationsmöglichkeiten und weiteren Projektideen in Ruanda ausgetauscht haben. Die letzten beiden Tage waren hauptsächlich der Projektarbeit und den Arbeitspaketen gewidmet, um das Design der Living Labs finalisieren und mit der Implementierung starten zu können und die Überarbeitung der Studiengänge weiter voranschreitet. Bald wird auch die Projektwebsite veröffentlicht, sodass wir alle Partner und Interessierten über die Projektfortschritte auf dem Laufenden halten können.
Ziel des Projektes GREATER ist es, Ruanda bei der Energiewende zu unterstützen, die für ein nachhaltiges soziales und wirtschaftliches Wachstum des Landes erforderlich ist. Um die Energielücke in Ruanda zu schließen und der Bevölkerung einen gleichberechtigten Zugang zur Elektrizität zu ermöglichen, ist eine umfassende Nutzung erneuerbarer Energiequellen geplant. Bis zum Jahr 2024 plant die Regierung Ruandas, 100% der Haushalte den Zugang zur Stromversorgung zu ermöglichen. Gemäß den Entwicklungsstrategien wird die netzunabhängige, dezentrale Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle spielen. Diese Entwicklungen erfordern sowohl die Ausbildung einer neuen Generation qualifizierter Fachkräfte als auch die weitestgehende Verbreitung eines grünen Bewusstseins in der Gesellschaft.
Das Projekt wird im Rahmen des europäischen ERASMUS+ Programms unter der Aufforderung 2022 CBHE (Capacity Building for Higher Education) über drei Jahre finanziert (2023-2026). An dem Projekt sind vier ruandische Einrichtungen (INES-Ruhengeri, Rwanda Polytechnic, University of Technology and Arts of Byumba und University of Rwanda) und vier europäische Einrichtungen (Universität Parma und National Research Council aus Italien, Hochschule Niederrhein und Hochschule Bonn-Rhein-Sieg aus Deutschland) beteiligt. Darüber hinaus unterstützen neun assoziierte Partner unterstützen das Projekt, darunter das ruandische Bildungsministerium und die wichtigsten nationalen Unternehmen, die auf dem Energieentwicklungsmarkt tätig sind.
Beitrag nach Übergabe durch EnRHEd Projekt: https://enrhed-erasmusplus.com/2023/02/06/greater-is-the-new-erasmus-project-following-enrhed/
Website der Partneruniversität UTAB in Ruanda: https://utab.ac.rw/project/greater/
Beitrag auf der Website der Partneruniversität INES in Ruanda: https://www.ines.ac.rw/news/the-greater-project-officially-kicked-off-at-ines-ruhengeri/