IHK
Freuen sich über die gute Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Egon Rive (Geschäftsführer E. Rive Handel GmbH und Co. KG). Prof. Dr. Jörg Meyer (Institutsleiter SWK E² Institut HS), Domenik Heyer (IHK), Student Rafael Nurek, Studentin Lisa Schmitt, Prof. Dr. Arne Graßmann (stellvertretender Institutsleiter SWK E² Institut HS), Student Dennis Lemmen und Michael Metz (Geschäftsführer Feldmühle Immobilien GmbH). Copyright: IHK Mittlerer Niederrhein

Effizienter Einsatz von Energie und Ressourcen in Zusammenarbeit mit dem SWK E² Institut für Energietechnik und Energiemanagement

Energieeffizienz: Studierende suchen in Unternehmen nach Optimierungspotenzialen

 

Das Projekt „Effizienz. Innovatoren“ vernetzt Wirtschaft und Wissenschaft 

Wie muss die Energieversorgung meiner Immobilie gestaltet sein, damit sie einen spürbaren Beitrag zur Reduzierung des Energiebedarfs und der CO2-Emmisionen leistet und auch in 20 Jahren noch dem Stand der Technik entspricht? Diese Frage haben sich Michael Metz, Geschäftsführer der Feldmühle Immobilien GmbH aus Viersen, und Egon Rive, Geschäftsführer der E. Rive Handel GmbH und Co. KG aus Korschenbroich gestellt – und inzwischen Antworten bekommen. Beide Unternehmen betreiben Gewerbeparks mit individuellen Nutzungsmöglichkeiten, beide haben ihre Türen für Studierende der Hochschule Niederrhein geöffnet, um ihre Effizienzprojekte im Rahmen von ganzheitlichen Energieversorgungskonzepten voranzutreiben.

IHK vermittelt Studierende
an Unternehmen

Die Idee für eine Zusammenarbeit mit der Hochschule hatte IHK-Energiereferent Dominik Heyer. „Die Unternehmer hatten schon grobe Vorstellungen von ihren jeweiligen Projekten und baten mich um Unterstützung bei der weiteren Ausarbeitung. Außerdem suchten sie nach möglichen Fördermitteln“, berichtet Heyer.  Schnell war klar, dass sich beide Vorhaben für das Projekt ‚Effizienz. Innovatoren‘ eigneten.

Nach der Vermittlung der beiden Unternehmen an Professor Jörg Meyer, Leiter des Instituts für Energietechnik und Energiemanagement SWK E², wurde die Aufgabenstellung konkretisiert. „Die umfangreichen Zielsetzungen eigneten sich ideal für Projektarbeiten, die von mehreren Studierenden des Masterstudiengangs Energiewirtschaftsingenieurwesen bearbeitet wurden“, erläutert Professor Meyer.

Zu Beginn der Projektarbeit erfolgt in der Regel eine Erhebung und Analyse der vorhandenen Energiedaten. Bei Vor-Ort-Terminen werden dann mögliche Lösungsansätze und Konzepte erarbeitet, die dann ausführlich dokumentiert sowie technisch und wirtschaftlich bewertet werden. Mit der Übergabe der Dokumente sowie der Abschlusspräsentation wird die Projektphase beendet.

Konzept für die
Feldmühle Immobilien GmbH

Für Michael Metz war die Zusammenarbeit mit den Studierenden eine wahre Freude: „Ziel war, die Energiestruktur der Gebäude für Strom und Wärme so autark wie möglich zu gestalten. Zur Ausarbeitung hat sich die Projektgruppe einen detaillierten Zeitplan erstellt, zu der auch gemeinsame Konferenzen gehörten“, erklärt er. „Der Aufwand war für mich nicht groß. Mit den erarbeiteten Lösungen, die auch die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen, können wir nun die Planungen weiter vorantreiben.“

Die Projektgruppe hat für die Feldmühle Immobilien GmbH ein Energieversorgungskonzept erstellt, das auf dem Einsatz Erneuerbarer Energien basiert und die Strom- und Wärmeversorgung miteinander koppelt. Mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) soll Strom erzeugt werden, der dann beispielsweise zur nachhaltigen Wärmeerzeugung in einer Wärmepumpe genutzt werden kann. Zudem kann mit dem selbst erzeugten Strom durch einen Elektrolyseur grüner Wasserstoff gewonnen werden, der dann wiederum in einer Brennstoffzelle zu Strom und Wärme gewandelt wird. Im Strombereich wird ein Autarkiegrad von 52 Prozent erreicht, der durch den Einsatz von Windenergie noch gesteigert werden kann.

 

Erneuerung der
Wärmeerzeugung

Auch Egon Rive, Geschäftsführer der E. Rive Handel GmbH & Co. KG, kann das Projekt nur empfehlen: „Die Zusammenarbeit mit Herrn Professor Meyer und den Studierenden war sehr professionell. Unser Ziel ist es in erster Linie die Wärmeerzeugung, die aktuell mit Öl geschieht, zu erneuern. Zudem bieten sich unsere Hallendächer für Nutzung von Solarenergie an. Um verschiedene ganzheitliche Konzepte zu erarbeiten war das Projekt mit den Studierenden sehr gut geeignet.“ Die Studierenden der Hochschule haben für die E. Rive Handel GmbH & Co. KG verschiedene Wärmeversorgungskonzepte anhand von Betriebskosten, Wirtschaftlichkeit, CO2-Einsparung und Innovationspotential miteinander verglichen und eine Handlungsempfehlung abgegeben. Favorisierte Konzepte waren eine Biogasheizung oder eine Erdkollektorwärmepumpe. Aufgrund der guten Kombinierbarkeit mit einer PV-Anlage, die ebenfalls installiert werden soll, wurde letztlich die Erdkollektorwärmepumpe gewählt, die oberflächennahe Geothermie als Wärmequelle nutzt.

Der Aufwand hält sich bei solchen Projekten laut Meyer für die Unternehmen in Grenzen. „Oft ist das einzige Dokument – neben der gemeinsam erstellten Aufgabenstellung – eine Geheimhaltungserklärung, die das Unternehmen wünscht. Dann wird oft noch ein Vertrag zwischen Studierenden und Unternehmen geschlossen Kosten entstehen für die Unternehmen keine.

INFOKASTEN

Das Projekt „Effizienz. Innovatoren“ ist ein Angebot der IHK Mittlerer Niederrhein in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein. Ziel ist es, Unternehmen aus der Region mit der Hochschule zu vernetzen, um die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft zu stärken. Im Mittelpunkt stehen die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz. Im Rahmen des Projekts können Studierende als „Effizienz. Innovatoren“ in Unternehmen aus der Region auch Abschlussarbeiten erarbeiten oder Praktika zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz absolvieren.

Unternehmen, die sich für das Projekt interessieren, können sich an den IHK-Energiereferenten Dominik Heyer wenden:

Tel. 02151 635-395

dominik.heyer@mittlerer-niederrhein.ihk.de

www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/17887

Wie muss die Energieversorgung meiner Immobilie gestaltet sein, damit sie einen spürbaren Beitrag zur Reduzierung des Energiebedarfs und der CO2-Emmisionen leistet und auch in 20 Jahren noch dem Stand der Technik entspricht? Diese Frage haben sich Michael Metz, Geschäftsführer der Feldmühle Immobilien GmbH aus Viersen, und Egon Rive, Geschäftsführer der E. Rive Handel GmbH und Co. KG aus Korschenbroich gestellt – und inzwischen Antworten bekommen. Beide Unternehmen betreiben Gewerbeparks mit individuellen Nutzungsmöglichkeiten, beide haben ihre Türen für Studierende der Hochschule Niederrhein geöffnet, um ihre Effizienzprojekte im Rahmen von ganzheitlichen Energieversorgungskonzepten voranzutreiben.

IHK vermittelt Studierende
an Unternehmen

Die Idee für eine Zusammenarbeit mit der Hochschule hatte IHK-Energiereferent Dominik Heyer. „Die Unternehmer hatten schon grobe Vorstellungen von ihren jeweiligen Projekten und baten mich um Unterstützung bei der weiteren Ausarbeitung. Außerdem suchten sie nach möglichen Fördermitteln“, berichtet Heyer.  Schnell war klar, dass sich beide Vorhaben für das Projekt ‚Effizienz. Innovatoren‘ eigneten.

Nach der Vermittlung der beiden Unternehmen an Professor Jörg Meyer, Leiter des Instituts für Energietechnik und Energiemanagement SWK E², wurde die Aufgabenstellung konkretisiert. „Die umfangreichen Zielsetzungen eigneten sich ideal für Projektarbeiten, die von mehreren Studierenden des Masterstudiengangs Energiewirtschaftsingenieurwesen bearbeitet wurden“, erläutert Professor Meyer.

Zu Beginn der Projektarbeit erfolgt in der Regel eine Erhebung und Analyse der vorhandenen Energiedaten. Bei Vor-Ort-Terminen werden dann mögliche Lösungsansätze und Konzepte erarbeitet, die dann ausführlich dokumentiert sowie technisch und wirtschaftlich bewertet werden. Mit der Übergabe der Dokumente sowie der Abschlusspräsentation wird die Projektphase beendet.

Konzept für die
Feldmühle Immobilien GmbH

Für Michael Metz war die Zusammenarbeit mit den Studierenden eine wahre Freude: „Ziel war, die Energiestruktur der Gebäude für Strom und Wärme so autark wie möglich zu gestalten. Zur Ausarbeitung hat sich die Projektgruppe einen detaillierten Zeitplan erstellt, zu der auch gemeinsame Konferenzen gehörten“, erklärt er. „Der Aufwand war für mich nicht groß. Mit den erarbeiteten Lösungen, die auch die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen, können wir nun die Planungen weiter vorantreiben.“

Die Projektgruppe hat für die Feldmühle Immobilien GmbH ein Energieversorgungskonzept erstellt, das auf dem Einsatz Erneuerbarer Energien basiert und die Strom- und Wärmeversorgung miteinander koppelt. Mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) soll Strom erzeugt werden, der dann beispielsweise zur nachhaltigen Wärmeerzeugung in einer Wärmepumpe genutzt werden kann. Zudem kann mit dem selbst erzeugten Strom durch einen Elektrolyseur grüner Wasserstoff gewonnen werden, der dann wiederum in einer Brennstoffzelle zu Strom und Wärme gewandelt wird. Im Strombereich wird ein Autarkiegrad von 52 Prozent erreicht, der durch den Einsatz von Windenergie noch gesteigert werden kann.

 

Erneuerung der
Wärmeerzeugung

Auch Egon Rive, Geschäftsführer der E. Rive Handel GmbH & Co. KG, kann das Projekt nur empfehlen: „Die Zusammenarbeit mit Herrn Professor Meyer und den Studierenden war sehr professionell. Unser Ziel ist es in erster Linie die Wärmeerzeugung, die aktuell mit Öl geschieht, zu erneuern. Zudem bieten sich unsere Hallendächer für Nutzung von Solarenergie an. Um verschiedene ganzheitliche Konzepte zu erarbeiten war das Projekt mit den Studierenden sehr gut geeignet.“ Die Studierenden der Hochschule haben für die E. Rive Handel GmbH & Co. KG verschiedene Wärmeversorgungskonzepte anhand von Betriebskosten, Wirtschaftlichkeit, CO2-Einsparung und Innovationspotential miteinander verglichen und eine Handlungsempfehlung abgegeben. Favorisierte Konzepte waren eine Biogasheizung oder eine Erdkollektorwärmepumpe. Aufgrund der guten Kombinierbarkeit mit einer PV-Anlage, die ebenfalls installiert werden soll, wurde letztlich die Erdkollektorwärmepumpe gewählt, die oberflächennahe Geothermie als Wärmequelle nutzt.

Der Aufwand hält sich bei solchen Projekten laut Meyer für die Unternehmen in Grenzen. „Oft ist das einzige Dokument – neben der gemeinsam erstellten Aufgabenstellung – eine Geheimhaltungserklärung, die das Unternehmen wünscht. Dann wird oft noch ein Vertrag zwischen Studierenden und Unternehmen geschlossen Kosten entstehen für die Unternehmen keine.

INFOKASTEN

Das Projekt „Effizienz. Innovatoren“ ist ein Angebot der IHK Mittlerer Niederrhein in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein. Ziel ist es, Unternehmen aus der Region mit der Hochschule zu vernetzen, um die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft zu stärken. Im Mittelpunkt stehen die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz. Im Rahmen des Projekts können Studierende als „Effizienz. Innovatoren“ in Unternehmen aus der Region auch Abschlussarbeiten erarbeiten oder Praktika zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz absolvieren.

Unternehmen, die sich für das Projekt interessieren, können sich an den IHK-Energiereferenten Dominik Heyer wenden:

Tel. 02151 635-395

dominik.heyer@mittlerer-niederrhein.ihk.de

www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/17887