Zwischen Potenzial und Bedrohung: Human-Centred AI in der digitalen Arbeitswelt
Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelt und was macht das mit uns als Menschen? Bei der Kooperationsveranstaltung „Virtuelle Fäden – Digitalisierung und KI in der Produktentwicklung“ (23.10.2024) des Dialog Textil-Bekleidung (DTB) und der Hochschule Niederrhein hat Dr. Felix Brünker, PostDoc im Projekt Tandem Niederrhein, zentrale Impulse zur Gestaltung menschenzentrierter KI gesetzt.
In seiner Keynote „Human-Centred AI – Potentials and AI Identity Threats at the Workplace“ zeigte Brünker eindrucksvoll, dass der Einsatz von KI am Arbeitsplatz nicht nur Effizienzpotenziale birgt, sondern auch auf die Identitäten von Mitarbeitenden einwirkt – mit positiven wie negativen Folgen. Die Forschung beschreibt: Mitarbeitende nehmen KI häufig als Bereicherung wahr, erleben sie jedoch ebenso als Bedrohung für Status, Selbstbild oder Routinen. Hierbei wurde die Schlüsselrolle des strategischen Einsatzes einer menschzentrierten KI-Systeme gegenüber einer bloßen Prozessautomatisierung hervorgehoben.
Hervorgehoben wurde die Bedeutung, den Menschen aktiv in KI-gestützte Arbeitsprozesse einzubinden. Im Fokus standen dabei Fragen der Transparenz, Partizipation und der aktiven Mitgestaltung der digitalen Transformation durch die Mitarbeitenden selbst.