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Max

StartUp: Yoshi Nama – Little Tokyo Dry Gin

Maximilian Bergfried: Vom Kfz-Mechatroniker zum Bartender. Gründer des "Yoshi Nama – Little Tokyo Dry Gin". Ein unkonventioneller Weg zum Erfolg!

Dieser eine Moment, „als sich mein Leben schlagartig änderte“, war ein Abend in einer Cocktail-Bar vor einigen Jahren. „Ich wurde erfasst und mitgerissen von dieser kontrastreichen Traumwelt voller Spirituosen. Von da an war es um mich geschehen“, sagt Bergfried.

Seitdem hat sich sehr viel getan. Sein Gin ist nach einer 18-monatigen Rezepturfindung unter anderem im Online-Shop zu bekommen. Der Gin ist eine Hommage an das japanische Viertel in Düsseldorf, an die Kultur des Landes und an die traditionelle Gin-Herstellung angelehnt. Er ist würzig, frisch und subtil fruchtig. „Der komplexe Geschmack und das charakteristische Aroma ist das Besondere“, sagt Bergfried.

Er hat den Geschmack der Leute getroffen. Denn er ist zufrieden, wie sich sein Startup entwickelt hat. „Ich kann noch nicht davon leben, es wächst langsam, aber stetig. Es trägt und finanziert sich aber fast schon von selbst“, sagt er.

2022 möchte Bergfried expandieren, die Marke auf- und weiter ausbauen, auch in Europa. Seine Bachelor-Arbeit handelt von Portfolio-Erweiterungen einer Gin-Marke, das Thema will er in die Praxis umsetzen. Heißt: 2022 soll eine weitere Sorte auf den Markt kommen. Das langfristige Ziel sind eine eigene Brennerei und viele eigene Produkte.

Die Zutaten für eine Existenzgründung sind ähnlich vielfältig und komplex wie die Gin-Herstellung, für die man eine ausgeprägte Sensorik benötigt. „Es hat seine Zeit gebraucht, bis ich wusste, wie ich es angehe“, sagt Bergfried. Er hat eine kleine Destille zu Hause, er wird zudem unterstützt durch eine Obstbrand-Manufaktur und das „HNX“-Team der Hochschule Niederrhein.

„Man muss immer daran glauben, eine Menge Durchhaltevermögen haben, kreativ sein, Dinge in ein stimmiges Konzept und in eine passende Struktur bringen und das dann auch gut verkaufen“, sagt Bergfried. Und nichts überstürzen. „Lieber drei Mal über eine Idee nachdenken, denn eine gute Idee braucht Zeit, um sich zu formen“, sagt er.

Deshalb gehören auch zwischenzeitliche Zweifel dazu. „Trotzdem sollte man seiner Linie und seinem Plan treu bleiben“, so Bergfried. Denn manchmal muss man den falschen Weg einschlagen, um ans Ziel zu kommen.