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Braun
Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, im Gespräch mit Prof. Dr. Hand-Hennig von Grünberg.

14,8 Millionen Euro Drittmittel: Hochschule festigt Ruf als Spitzenfachhochschule

Krefeld, 7. Dezember. Die Hochschule Niederrhein hat im Jahr 2011 ihren Ruf als Spitzenfachhochschule in Nordrhein-Westfalen untermauert. Sie akquirierte im laufenden Jahr Drittmittel für Bildung und Forschung in Höhe von 14,8 Millionen Euro. Von diesen Geldern fließen 9,1 Millionen Euro in Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekte. 5,7 Millionen Euro fließen in Programme zur Verbesserung der Lehre. „Die Hochschule wird dank dieser erheblichen zusätzlichen Mittel in die Lage versetzt, trotz steigender Studierendenzahlen ihre Qualität der Lehre erheblich zu verbessern", sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg heute anlässlich des Besuchs des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Helge Braun, auf dem Campus Krefeld Süd.

 

Für die Hochschule Niederrhein war das Jahr 2011 besonders erfolgreich: Die Zahl der Studierenden stieg zum laufenden Wintersemester auf 12.000 an. In Mönchengladbach erfolgte der Spatenstich zum Multifunktionsgebäude. Sie setzte sich bei zwei vom Bundesministerium ausgeschriebenen Wettbewerben durch. Und, gewissermaßen als Tüpfelchen auf dem i, konnte sie ihre akquirierten Forschungsdrittmittel nahezu verdoppeln: von 4,6 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 9,1 Millionen Euro in diesem Jahr.

 

Mit den 9,1 Millionen Euro Forschungsdrittmitteln und den insgesamt eingeworbenen Drittmitteln in Höhe von 14,8 Millionen Euro ist die Hochschule Niederrhein in der Spitzengruppe der nordrhein-westfälischen Fachhochschulen vertreten. Dabei erhielt sie alleine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in diesem Jahr Förderzusagen in Höhe von 6,9 Millionen Euro:

 

Bei dem Programm des BMBF „Qualität der Lehre" überzeugte die Hochschule Niederrhein mit dem Konzept „Peer Tutoring und Studienverlaufsberatung". Für den Ausbau des Tutorenprogramms und individueller Studienverlaufsberatungen für schwächere Studierende erhält sie in den nächsten fünf Jahren 4,4 Millionen Euro. „Mit dem ,Qualitätspakt Lehre' unterstützt der Bund mit bis zu zwei Milliarden Euro bis 2020 die Verbesserungen der Lehrbedingungen an den deutschen Hochschulen bundesweit", so Dr. Helge Braun. „Die Verbesserung der Lehre durch Programme wie an der Hochschule Niederrhein tragen dazu bei, dass sich, wie in diesem Jahr, 46 Prozent eines Altersjahrgangs für ein Hochschulstudium entscheiden."

 

Als einzige staatliche Hochschule Nordrhein-Westfalens setzte sie sich zudem bei dem Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen" durch. Die Hochschule baut demnach ihr duales Studienangebot aus, um sich für Menschen aus bildungsfernen Schichten zu öffnen. In den nächsten dreieinhalb Jahren erhält sie dafür 1,3 Millionen Euro vom Bund. „Die Erfolge bei beiden Programmen versetzen uns in die Lage, unsere Studierenden noch individueller zu betreuen und das duale Studienangebot noch besser mit der regionalen Wirtschaft abzustimmen", sagte Prof. Dr. Michael Lent, Vizepräsident für Studium und Lehre.

 

Die übrigen 9,1 Millionen Euro konnte die Hochschule Niederrhein für Forschungs- und Entwicklungsprojekte akquirieren, darunter das mit 4,7 Millionen Euro geförderte binationale Megaprojekt „Funktionale Oberflächen". „Dieser Erfolg zeigt uns, dass wir mit unseren Forschungsschwerpunkten die Bedürfnisse der Unternehmen erreichen", freut sich Prof. Dr. Dr. Dr. habil. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer. „Wir transferieren Wissen von der Hochschule in die Wirtschaft und tragen mit unseren Innovationen zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und der Region bei."

 

„Die umfangreichen Drittmittel für Forschungsprojekte und Lehre tragen gleich mehrfach Früchte", sagte MdB Ansgar Heveling auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Die Studenten profitieren durch zusätzliche wissenschaftliche Mitarbeiter, die Unternehmen durch das gewonnene Wissen und die Region durch gesicherte Arbeitsplätze." Uwe Schummer, Obmann der CDU/CSU Bundestagsfraktion für Bildung und Forschung, fügte hinzu: „Die Hochschule Niederrhein ist vorbildlich in der Region vernetzt. Nah bei den Menschen und nah bei der Wirtschaft. Auch das zeichnet ihren Erfolg aus."

 

Von den 9,1 Millionen Euro eingeworbener Forschungs-Drittmittel stammt der größte Teil aus Bundes-, Landes- oder EU-Mitteln. Bei dieser so genannten Antragsforschung hat sich die Hochschule um ausgeschriebene Forschungsvorhaben beworben und den Zuschlag erhalten. Der Rest kommt von Unternehmen, Kommunen oder Institutionen, für die die Hochschule Niederrhein Auftragsforschung macht.

 

Insgesamt wird die Hochschule Niederrhein derzeit über laufende Projekte mit 8,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Neben den Programmen „Die duale Hochschule" und „Peer Tutoring und Studienverlaufsplanung sind dies:

 

- Bewegung in der frühen Kindheit, Fachbereich Sozialwesen, Kompetenzzentrum Kindheitspädagogik in Bewegung, Fördersumme: 288.000 Euro

- RegTrans: Regionale Transfereffekte verschiedener Hochschultypen - Analyse und Strategien für eine verbesserte Potenzialausschöpfung, Niederrhein Institut für Regional- und Strukturforschung (NIERS), Fördersumme 327.190 Euro

- Frauen.Karrieren.Entwickeln. Potenziale für Frauen in Führung im Gesundheits- und Sozialwesen, Forschungsinstitut SO.CON, Fördersumme: 246.741 Euro

- E-Health@Home, Forschung für intelligente Assistenzsysteme und -technologien, Fördersumme: 149.371 Euro

- Easy-to-clean, Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung, Fördersumme: 182.980 Euro

- Robuste Spracherkennung in gestörter Umgebung, Forschungsinstitut iPattern, Fördersumme: 207.125 Euro

- Modellbasierte Prozessoptimierung der Zementherstellung bei Einsatz von Sekundärbrennstoffen, Institut für Modellbildung und Hochleistungsrechnen, Fördersumme: 112.724 Euro.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610; E-Mail: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag