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Ehemalige-Chemie
Stolz präsentieren die Ehemaligen ihre Jubiläumsurkunden.

Abschluss vor 50 Jahren: Ehemaligentreffen am Fachbereich Chemie

Krefeld, 11. Juni. Vor 50 Jahren haben sie ihren Abschluss an der Textilingenieurschule gemacht, jetzt trafen sie sich wieder: 16 ehemalige Studenten wurden jetzt am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein begrüßt. Das denkmalgeschützte Gebäude an der Adlerstraße 32 gab es damals schon, nicht aber die Hochschule Niederrhein. Und trotzdem sind auch die heute über 70-jährigen Absolventen von 1963 Teil der Geschichte der Hochschule Niederrhein.

 

Wie aus der Crefelder Höheren Webschule der Fachbereich Chemie erwuchs, das erzählte Prof. Dr. Jürgen Schram den Jubilaren in einem Vortrag. Auch ein augenzwinkernder Rückblick auf die Schulordnung von 1883 gehörte dazu; so konnte die Ausschließung aus der Schule unter anderem „bei völliger Unfähigkeit eines Schülers“ verfügt werden. Das war bei den 16 Anwesenden offensichtlich nicht der Fall.

 

Im Jahr 1971 angekommen – dem Gründungsjahr der Hochschule Niederrhein – übernahm Prof. Dr. Michael Groteklaes, Dekan des Fachbereichs. Bei der Gründung der Fachhochschule entstanden die Fachbereiche Chemie in Krefeld und Textil- und Bekleidungstechnik in Mönchengladbach. Ein gemeinsames Semestertreffen von Lack- und Textilingenieuren, wie es jetzt am Campus Krefeld West stattfand, ist heute nicht mehr vorstellbar. „Was das betrifft, waren wir schon immer eine Ausnahme“, erklärte Hans Sander, Initiator des Treffens. „Lackingenieure und Textiler gingen nach dem Grundstudium in der Regel getrennte Wege. Bei uns sind Freundschaften fürs Leben entstanden.“

 

Ein weiterer Unterschied zwischen früher und heute: der Frauenanteil. Heute sind 35,9 Prozent der Chemie-Studierenden Frauen, unter den Jubilaren befand sich keine einzige. Aber es gibt auch Übereinstimmungen, wie den starken Bezug zur Praxis. Wie wichtig der ist, zeigt sich nach dem Ende des Studiums – jeder vierte Chemie-Absolvent muss heute nicht einmal eine Bewerbung schreiben. Aber auch damals waren die fertigen Ingenieure gefragt: „Viele von uns hatten zwei bis drei Stellenangebote, sind nach Amerika oder Asien gegangen“, erzählt Hans Sander.

 

Pressekontakt: Carina Hendricks, Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: carina.hendricks@hs-niederrhein.de

Autorin: Carina Hendricks