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Daten-Wolke über dem Campus: Hochschule Niederrhein nutzt Cloud-Dienst „sciebo“

Mönchengladbach/Krefeld, 24. Februar. Eine unsichtbare Datenwolke hängt seit Anfang des Monats über dem Campus der Hochschule Niederrhein. „sciebo – die Campus Cloud“ ist ein Dienst, der derzeit 22 NRW-Hochschulen zur Verfügung steht. Er ermöglicht Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitern einen sicheren Umgang mit großen Datenmengen. Der Cloud-Dienst ist kostenlos und freiwillig und unterliegt dem deutschen Datenschutzgesetz, einem der strengsten weltweit. Das Projekt wird mit 3,1 Millionen Euro vom Land NRW gefördert, die übrigen Kosten zahlen die teilnehmenden Hochschulen.

 

Sciebo stellt jedem Hochschul-Angehörigen ein Speichervolumen von 30 Gigabyte zur Verfügung, das entspricht etwa 30.000 hochauflösenden Fotos. Damit ist Sciebo eine sichere Alternative zu kommerziellen Diensten. Sciebo ist für die  automatische Synchronisation von Daten mit verschiedenen Endgeräten ausgelegt. Außerdem schafft es die Voraussetzungen für die gemeinsame Arbeit verschiedener Nutzer an denselben Dokumenten. In Studium, Lehre, Forschung und Verwaltung ist das häufig der Fall.

 

„Es gibt an unserer Hochschule einen erheblichen Bedarf, umfangreiche Datenmengen zu speichern“, sagt Franz-Josef Müller, Leiter des IT-Servicemanagements der Hochschule Niederrhein. „Zugleich haben wir hohe Anforderungen an die Datensicherheit, die kommerzielle Cloud-Dienste nicht erfüllen.“ Manche NRW-Hochschulen verbieten sogar die dienstliche Nutzung derartiger Dienste, deren Server im Ausland liegen, wo der Datenschutz weniger streng gehandhabt wird.

 

Bisher war bei großen Forschungsprojekten die Speicherung und der gemeinsame Zugriff auf große Datenmengen über Dienste wie Dropbox, iCloud oder Google Drive nur verschlüsselt möglich gewesen. Ein komplizierter Vorgang, den viele Studierende umgehen, indem sie ihre Lehrmaterialien unter anderem über Facebook austauschen. Dass dort ihre Daten nicht sicher sind, liegt auf der Hand.

 

Sciebo wird von den beteiligten Hochschulen in Eigenregie betrieben. Die Server liegen an den Universitäten Münster, Bonn und Duisburg-Essen. Das Gesamtspeichervolumen von Sciebo beträgt etwa fünf Petabyte – das entspricht der Datenmenge von einer Million DVD-Filmen. Jeder Nutzer nimmt freiwillig an dem Cloud-Dienst teil – auch die private Nutzung ist ausdrücklich erlaubt. Voraussetzung für die Anmeldung und Teilnahme ist der Hochschulaccount.

 

Informationen zum Projekt, zur Nutzung und Antworten auf häufige Fragen (FAQ) finden Sie auf der sciebo-Homepage: www.sciebo.de

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de


Autor: Christian Sonntag