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Studierende und Dozenten am Tagungsort Internationales Institut für Recht und Management an der NNGASU in Nishnij Nowgorod (RUS).

Deutsch-Russischer Workshop zu Perspektiven von Hochschulabsolventen

Mönchengladbach, 15. Juli. Welche beruflichen Perspektiven haben Absolventen in Deutschland und Russland? Dieser Frage gingen Studierende der Hochschule Niederrhein und der Partnerhochschulen in Nishnij-Nowgorod und Uljanowsk jetzt beim siebten deutsch-russischen Workshop in Nishnij Nowgorod nach. Die angehenden Wirtschaftswissenschaftler stellten dabei die Bedingungen der nationalen Arbeitsmärkte den Beschäftigungspräferenzen hinsichtlich Berufsfeld, Region und Brache gegenüber.

 

Das Ergebnis: Sowohl der Niederrhein als auch die Wolga-Region, wo die  beiden Partneruniversitäten ansässig sind, haben mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Auf deutscher Seite präferieren Absolventen die Städte Düsseldorf und Köln sowie das Ruhrgebiet; in Russland ist Moskau der Anziehungsmagnet für Absolventen.

 

Ein Unternehmensbesuch in Nishnij-Nowgorod bestätigte dieses Ergebnis. Das IT-Unternehmen MERA hat beispielsweise große Probleme, die notwendige Anzahl qualifizierter IT-Absolventen zu rekrutieren. Das Unternehmen begegnet der Problematik mit einem strukturierten Maßnahmenpaket des „Employer Branding“. Während Deutschland und auch der Niederrhein in diesem Bereich hinter den russischen Kollegen herhinken, kann die Hochschule Niederrhein in einem anderen Punkt überzeugen – in den anwendungsbezogenen Ausbildungsinhalten. Darauf wird an deutschen Fachhochschulen Wert gelegt. Der Personalchef von MERA beklagt hingegen die große Lücke zwischen den Lehrinhalten an russischen Universitäten und dem Praxisbedarf.

 

Neben der Staatlichen Universität Uljanowsk als langjähriger Partner war erstmals auch die Staatliche Universität für Bauwesen und Architektur NNGASU als Gastgeber beteiligt. „Organisation und Durchführung des Workshops, die sehr guten Unterbringungsmöglichkeiten von Studierenden und Dozenten sowie die ausgezeichnete Kooperation aller beteiligten Kollegen machen Mut für eine erfolgreiche Weiterführung dieses Workshop-Formats in den nächsten Jahren“, so Prof. Dr. Martin Wenke, der den Workshop von Seiten der Hochschule Niederrhein koordinierte.

 

Pressekontakt: Carina Hendricks, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: carina.hendricks@hs-niederrhein.de

 

Autorin: Carina Hendricks