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Podiumsdiskussion mit (v.l.n.r.) Prof. Dr. René Treibert (HSNR), Berhard Margos (bechtle Solingen), Prof. Dr. Silvia Zaharia (HSNR), Prof. Dr. Karl Jonas (HBRS), Matthias Engel (ITK Rheinland)

Eröffnungsfeier des Cyber Management Campus der Hochschule Niederrhein

Cyberkriminalität ist in den letzten Jahren zu einer wahren Bedrohung weltweit geworden. Nicht nur Regierungen, auch die Wirtschaft steht vor der ständigen Gefahr Angriffen ausgeliefert zu sein. Um diesen Angriffen kompetentes und auf dem neuesten Stand ausgebildetes Personal entgegenzusetzen, bietet die Hochschule Niederrhein Studiengänge im Bereich der Cybersicherheit an. Jetzt wurde der neue Cyber Management Campus im Monforts Quartier in Mönchengladbach eingeweiht – offiziell und mit geladenen Gästen aus der Politik und Wirtschaft der Region.

Der Abend wurde mit einem Grußwort vom Präsidenten der Hochschule Niederrhein Dr. Thomas Grünewald eröffnet. „Cyberkriminalität wird auch in der Region immer bedrohlicher. Das rheinische Revier braucht gut ausgebildete Leute, die sich für den Mittelstand einsetzen. Wir bilden diese aus“, betonte er gegenüber den Gästen.

Im Anschluss folgte ein Einblick über den bisherigen Stand der Arbeit am Cyber Management Campus durch Prof. Dr. Gudrun Stockmanns, Mitglied im Leitungsteam. Seit Beginn der Studienaufnahme zum Wintersemester 2020/21 wurden die Studierendenzahlen stetig erhöht. Mittlerweile sind über 300 Studierende am Standort in der Ausbildung. Der hohe Praxisbezug und die Kooperationen mit Unternehmen der Region fördern den Einstieg und späteren Verbleib in der hiesigen Wirtschaft bereits während des Studiums. Erste Projekte wie das Lernlabor Cybersicherheit, welches mit dem Fraunhofer FKIE durchgeführt wird, oder die Cybersecurity-Ersthelfer:innen sind bereits ein voller Erfolg. Für die Zukunft des Standortes soll das Team erweitert, mehr Studierende nach Mönchengladbach gelockt und das Studiengangsportfolio ausgebaut werden. Die nächste Erweiterung wird die Einführung des Studiengangs „Digitale Forensik“ sein, bei dem, in Kooperation mit der Polizei NRW, die Cybercops von Morgen ausgebildet werden

E.in Impulsvortrag vom Leiter des Lernlabors für Cyber Security der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Prof. Dr. Karl Jonas, bestätigte die Eingangsstatements: „Sicherheit für die kritische Infrastruktur ist von größter Wichtigkeit. Das Problem ist, dass das Personal dafür fehlt. Das liefern wir Hochschulen. Unserer Beobachtung nach werden die Angriffe immer schwerwiegender. Es ist lebenslanges Lernen gefragt, um mit den Verbrechern mitzukommen. Diese Lehre bieten beide Standorte des Cyber Campus NRW an.“ Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist eine Partnerin der Hochschule Niederrhein. Gemeinsam bilden sie den Cyber Campus NRW.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Teilnehmern der hiesigen Wirtschaft (bechtle Solingen & ITK Rheinland) und Stellvertretern beider Standorte des Cyber Campus NRW wurde noch einmal die Wichtigkeit betont, dass die Region vom Mittelstand bis zum kleinen Unternehmen vorbereitet sein muss. Da das Personal im Cyber-Security-Bereich so gefragt ist, bieten die Hochschulen Praxisphasen an, in denen die Studierenden in die Unternehmen der Region gehen. Das bietet eine Win-Win-Win-Situation. Die Studierenden bekommen wertvolle Arbeitserfahrung und Kontakte, die Unternehmen können die Studierenden frühzeitig binden und die Hochschulen bekommen Einsicht in die momentanen Problemlagen der Region.

Abschließend konnten sich die Teilnehmer:innen bei einem Get Together näher kennenlernen und sich vernetzen.

Anlage: Foto: Podiumsdiskussion mit (v.l.n.r.) Prof. Dr. René Treibert (HSNR), Berhard Margos (bechtle Solingen), Prof. Dr. Silvia Zaharia (HSNR), Prof. Dr. Karl Jonas (HBRS), Matthias Engel (ITK Rheinland)