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eWeb Research Center untersucht Einfluss des Online-Handels auf Verbraucherverhalten

Mönchengladbach, 20. Februar. „Städte sind seltener Einkaufsziel“, „Stationärer Einzelhandel: heute offline, morgen pleite“, „offline verliert, online gewinnt“. Kaum ein Tag vergeht, an dem diese Meldungen nicht in den Medien vorkommen. Die steigenden Umsätze, die durch den Online-Kanal erwirtschaftet werden, stellen oftmals lokale stationäre Einzelhändler vor neue Herausforderungen.

 

Über einen Zeitraum von 18 Monaten (Start Januar 2014) analysieren die WFMG Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein in einem gemeinsamen Pilotprojekt die Veränderungen des Verbraucherverhaltens und seine Konsequenzen für den stationären Handel am Beispiel der Innenstädte Mönchengladbach und Rheydt. Das Projekt „Auswirkungen des Online-Handels für Städte und Gemeinden in NRW und Handlungsempfehlungen für den innerstädtischen stationären Einzelhandel“ ist ein durch die Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziertes Projekt.

 

Ziel ist die Entwicklung praktischer Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Entwicklung der Innenstädte, sodass Verbraucher weiterhin offline einkaufen und Umsatzverluste im stationären Handel vermindert werden. Dabei werden Handlungsempfehlungen sinnvoller Maßnahmen für die Stadt, das Land, Verbände und die Händler abgeleitet. Die Maßnahmen sollen auf vergleichbare Städte und Kommunen übertragen werden können. Weiter soll die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Standortes gesichert werden sowie Hinweise für die Stadtentwicklung zur nachhaltigen Entwicklung der Innenstädte abgeleitet werden.

 

Projektbeteiligte sind das Rheydter City-Management/Interessengemeinschaft e.V., mfi management für immobilien AG, Engbers GmbH & Co.KG, der Herrenmodespezialist, sowie SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co. KG sowie das Citymanagement Mönchengladbach.

 

Im Rahmen dieses Projektes wird eine qualitative Fokusgruppenuntersuchung mit Kunden und Händlern zur Untersuchung der Gründe für das veränderte Konsumentenverhalten durchgeführt.  Anschließend werden in parallelen Arbeitspaketen eine quantitative Befragung erhoben, experimentelle Maßnahmen in der Praxis an der Pilotkommune Mönchengladbach getestet sowie Workshops mit Händlern realisiert. Erste Ergebnisse und konkrete Handlungsempfehlungen werden bereits Ende des Jahres 2014 vorliegen.


Autor: WFMG