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Der Austausch soll künftig über häufigere Treffen intensiviert werden – das ist eines der Ziele des Arbeitskreises Evaluation der HAW NRW. Copyright: Ivo Mayr/Hochschule Niederrhein.

Fördergeld für Evaluationsnetzwerk an NRW-Hochschulen: Auch HSNR will Austausch intensivieren

Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Nordrhein-Westfalen weiten ihre Zusammenarbeit in der Evaluation von Studium und Lehre aus. Die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ fördert die Netzwerkaktivitäten in den nächsten drei Jahren mit knapp 260.000 Euro.

Insgesamt wurden 22 von 120 Bewerbungen in der bundesweiten Förderrichtlinie „Fokus Netzwerke“ ausgewählt. Mit dabei ist der Arbeitskreis Evaluation als lehrbezogenes Netzwerk. Angesiedelt ist deren Projekt an der Fachhochschule (FH) Aachen, von dem Fördergeld profitiert letztlich aber auch die Hochschule Niederrhein (HSNR), die als eine von 21 staatlichen und staatlich refinanzierten Hochschulen dem Verbund angehört.

Zusammen mit der FH Aachen, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW hat die HSNR den Antrag erarbeitet. „Wir alle stehen vor neuen Herausforderungen, denen wir besser begegnen können, wenn wir uns künftig noch intensiver austauschen und voneinander lernen“, sagt David Peters von der HSNR, der den Arbeitskreis zusammen mit Jörg Jörissen von der FH Aachen für das Netzwerk koordiniert.

Seit über 20 Jahren bietet der Arbeitskreis die Möglichkeit, dass sich Mitarbeitende an HAW aus dem Bereich Evaluation austauschen. Zu diesem Aufgabenfeld gehört im Allgemeinen, Studieninhalte und Lehrveranstaltungen regelmäßig zu bewerten, damit diese weiterentwickelt werden und auf qualitativ hohem Niveau bleiben. Dazu werden beispielsweise Studierendenbefragungen gemacht. In dem Arbeitskreis des Verbunds werden in regelmäßigen Treffen hochschulübergreifende Themen diskutiert und weiterentwickelt, darunter Modelle für den Studienerfolg, Evaluationsmethoden und der Datenschutz.

Die Fördersumme soll helfen, die Strukturen des Arbeitskreises zu festigen. Um mehr Präsenz und Reichweite zu erreichen, will sich das Netzwerk künftig vier statt zweimal pro Jahr treffen – ob vor Ort, online oder hybrid. Laut David Peters und Nadine Israel von der Koordinierungsstelle Evaluation an der HSNR ist zudem eine jährliche Fachtagung geplant, an der künftig auch Universitäten aus ganz Deutschland teilnehmen können.

Weitere Fachgebiete wie Hochschuldidaktik oder Qualitätsmanagement sollen involviert, Studierende und Lehrende noch intensiver einbezogen werden. Ihre Perspektive ist vor allem deshalb so wichtig, weil es beim Thema Evaluation um die Bewertung von Lehrangeboten und Lernprozessen und deren Verbesserung für eine optimale Ausbildung der Studierenden geht.