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Zeidan
Dr. Dia Zeidan im Institut für Modellbildung und Hochleistungsrechnen an der Hochschule Niederrhein.

Gast-Professor aus Jordanien am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik

Krefeld, 18. Februar. Über einen Gast aus Jordanien freut sich derzeit die Hochschule Niederrhein. Der Mathematiker Dr. Dia Zeidan, Assistenz-Professor an der deutsch-jordanischen Universität in Amman, forscht zwei Wochen lang am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik. Das Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von neuen mathematischen Modellen, die sogenannte Mehrphasenströmungen simulieren sollen. „Wir wollen zeigen, wie gasförmige, flüssige und feste Stoffe miteinander strömen“, erklärt Dr. Zeidan.  Diese Modelle sollen in der Industrie oder der Umwelttechnik zum Einsatz kommen.

 

Bisher beschränkte sich die Kooperation mit der deutsch-jordanischen Universität auf den Austausch von Studierenden. „Das wollen wir ändern und die Zusammenarbeit auch auf das Feld der Forschung ausweiten“, sagt Prof. Dr. Peer Ueberholz. Der Informatiker hat Dia Zeidan Ende September vergangenen Jahres auf einer Fachtagung auf Rhodos kennengelernt und ihn nach Krefeld eingeladen.

 

Dass Ingenieure, Informatiker und Mathematiker wie am Forschungsinstitut für Modellbildung und Hochleistungsrechnen (IMH) gemeinsam an komplexen Modellen und Simulationen forschen, ist ein Trend, der immer häufiger vorkommt und von der Industrie stark nachgefragt wird. Von der fachlichen Kompetenz des Jordaniers ist Peer Ueberholz begeistert.

 

Obwohl Jordanien umgeben ist von meheren Krisenregionen, ist die Situation in den Bereichen Bildung, Industrie oder der  medizinischen Versorgung sehr gut, die politische Lage stabil. „Ein Grund dafür, warum unser Land weit weg ist von kriegerischen Auseinandersetzungen oder ethnischen Ausgrenzungen“, stellt Dia Zeidan zufrieden fest.

 

Zu seinem Programm in Deutschland gehören Besuche in Köln, Düsseldorf und Bochum, wo er unter anderem befreundete Wissenschaftler getroffen hat. Ein Gegenbesuch in Amman ist bereits terminiert, Ende Mai wird ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsinstituts IMH, Jens Gräbel, das Land im Nahen Osten besuchen, um die Forschungskooperation weiter zu fördern und erste Ergebnisse auf einer Konferenz präsentieren.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Daniel Gonzales