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Gemeinschaftsverpflegung: Mensen lassen sich nach Konzept der Hochschule Niederrhein zertifizieren

Mönchengladbach, 6. Januar. Zahlreiche Hochschul-Mensen werden in den nächsten Jahren nach dem Kochmützen-Konzept der Hochschule Niederrhein überprüft. Das teilte jetzt der TÜV Rheinland mit, der mit der Hochschule Niederrhein kooperiert und die Zertifizierungen durchführt. Zuvor hatten die Studentenwerke neue Qualitätsleitlinien für ihre hochschulgastronomischen Einrichtungen entwickelt. Auf Basis dieser Leitlinien werden nun die Überprüfungen durchgeführt. Insgesamt werden sich in diesem und im nächsten Jahr 24 Studentenwerke, zu denen jeweils mehrere Hochschulmensen gehören, überprüfen lassen.

 

„Es ist uns und dem TÜV gelungen, mit dem Deutschen Studentenwerk und seinen über 400 Mensen einen der größten Gemeinschaftsverpfleger Deutschlands von unserem Kochmützenkonzept zu überzeugen“, sagt Prof. Dr. Volker Peinelt, Leiter der AG Schulverpflegung der Hochschule Niederrhein und Entwickler des Kochmützenkonzepts. Peinelt sieht damit sich und die Arbeit seiner Kollegen am Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein bestätigt: „Mit diesem Konzept können alle qualitätsrelevanten Kriterien abgeprüft werden“, sagt Peinelt. Für die speziellen Anforderungen der Studentenwerke wurden einige Änderungen vorgenommen.

 

Der Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein arbeitet seit Jahren eng mit dem Deutschen Studentenwerk sowie einzelnen Studentenwerken zusammen. Gemeinsam wurden unter anderem Qualitätsleitlinien entwickelt, die das gastronomische Handeln der Studentenwerke bestimmen sollen. „Dabei geht es um weit mehr als ein schmackhaftes Essen“, sagt Peinelt. „Vorgaben für die Vollwertigkeit des Angebots sind genauso zu beachten wie Hygieneanforderungen, das Reklamationsmanagement oder ein Umwelt- und Arbeitsschutzkonzept.“

 

Das Prinzip der Zertifizierung ist einfach: Einmal im Jahr wird über einen umfangreichen Fragebogen erhoben, welchen Qualitätsstandard die Studentenwerke in den Bereichen Produktion, Angebotsgestaltung, Hygiene, Arbeitsschutz, Umweltschutz, Ausgabe, Weiterbildung und Soziales erreichen. Der TÜV Rheinland wertet die Befragung unabhängig aus und stellt für gute Ergebnisse eine Bescheinigung aus. Alle drei Jahre müssen die Studentenwerke zudem dem TÜV Rheinland für systemrelevante Prozesse Belege vorlegen.

 

Das Verfahren wurde in den Studentenwerken Berlin, Düsseldorf,  Hamburg, Stuttgart und Thüringen erfolgreich getestet. Das Studentenwerk Düsseldorf hat sich bereits erfolgreich vom TÜV Rheinland zertifizieren lassen. 19 Studentenwerke aus dem gesamten Bundesgebiet wollen im kommenden Jahr die Qualitätsleitlinien einführen.

 

„Wir wollen mit den neuen Qualitätsleitlinien den vielen Millionen Gästen der Studentenwerke eine Art bundesweit gültiges, einheitliches Gütesiegel anbieten – und zeigen, auf welch hohem Qualitätsniveau die Studentenwerke ihre Hochschulgastronomie betreiben,“ erklärt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.

 

Prof. Dr. Jens Wetterau, der neben Volker Peinelt maßgeblich in das Konzept involviert ist, bescheinigt dem Deutschen Studentenwerk die richtige Vorgehensweise. „Mit dem Ansatz, Qualitätsleitlinien zu beschließen und die Einhaltung dann zu überprüfen, gehen die Studentenwerke einen überzeugenden Weg, mit dem transparent und objektiv die hohe Leistungsfähigkeit bewiesen werden kann.“

 

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de


Autor: Christian Sonntag