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Professor Jochen Stücke in seinem Krefelder Atelier.

Geschichte als Bühne der Gleichzeitigkeit: Professor Jochen Stücke zeigt Arbeiten in Krefeld

Krefeld, 28. September. Professor Jochen Stücke zeigt ab morgen, 29. September, im Kunstverein und im Niederrheinischen Literaturhaus Krefeld Schwerpunkte seiner Arbeit, die bisher noch nicht ausgestellt wurden. Dabei geht es ihm wie schon bei den Moyländer Episoden um die Darstellung geschichtlicher Ereignisse nicht als chronologischen Prozess sondern als Bühne der Gleichzeitigkeit für Menschen, Orte und Ereignisse.

 

Ein Beispiel ist die Bildfolge „Das Drama der Tragödie“. Friedrich und Voltaire verachteten die Bühnenstücke Shakespeares und hielten noch an den strengen Regeln der französischen Tragödie fest, als sich diese längst überlebt hatten. Shakespeare machte Schule und gilt heute als Inbegriff des dramatischen Theaters. Eine Kunst der Inszenierung, von der sich auch Beuys angesprochen fühlte. Stücke zieht assoziative Fäden durch die Kulturgeschichte, die unseren alltäglichen Zeitbegriff in Frage stellen. Blätter zu dieser Folge werden übergreifend im Kunstverein und im Niederrheinischen Literaturhaus vorgestellt.

 

Dort sind zudem Arbeiten zu sehen, in denen sich Stücke mit dem Krefelder Literaten Otto Brües und der Rezeption seines Werkes auseinandersetzt. Dessen Novelle „Schloss Moyland“, die nicht zuletzt den Anstoß zu dem Projekt gegeben hat, wurde unlängst mit Zeichnungen von Jochen Stücke und einem kritischen Kommentar von Michaela Plattenteich, der Vorsitzenden des Vereins „Literatur in Krefeld e.V.“ neu veröffentlicht.

 

Ausstellung Kunstverein, Westwall 124, Eröffnung: Freitag, 29. September, 19 Uhr

Ausstellung Niederrheinisches Literaturhaus, Gutenbergstraße 21, Eröffnung: Sonntag, 1. Oktober, 18 Uhr

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag