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„Gute Geschäfte“ – Welche Bedeutung hat der Einzelhandel für städtische Quartiere?

Krefeld, 23. September. Rund 150 Architekten, Städteplaner und Einzelhändler aus ganz Deutschland werden am kommenden Freitag, 25. September (10 bis 18 Uhr), erwartet, wenn in der Shedhalle der Hochschule Niederrhein am Campus Krefeld West die Konferenz „Gute Geschäfte – Perspektiven für ungenutzte Ladenlokale“ über die Bühne geht. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie der kleinteilige Einzelhandel – und das, was er für das städtische Quartier bedeutet – erhalten oder ersetzt werden kann.

 

Ausrichter ist die StadtBauKultur NRW, eine partnerschaftliche Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen mit Berufsverbänden und Institutionen aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur, Forschung, Wohnungswirtschaft, Einzelhandel, Kunst u.a. Die Konferenz findet im Rahmen des StadtRaumFestivals VIERTELPULS statt.

 

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Landesinitiative StadtBauKultur als Kooperationspartner gewinnen konnten. Mit ihrem Beitrag erhält VIERTELPULS auch eine fachliche Diskussion, die für Krefeld, wie auch für andere Kommunen enorm wichtig ist“, so Professor Nicolas Beucker, der am Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein lehrt und gleichzeitig Initiator des VIERTELPULS ist.

 

Schrumpfungsprozesse und Veränderungen im Einzelhandel verursachen in vielen Kommunen ein Überangebot an Ladenlokalen, die im konventionellen Marktgeschehen keine Perspektive haben. Hohe Leerstandsquoten und zunehmende Nutzungen wie Ein-Euro-Shops und Spielotheken sind die Folgen dieser Entwicklung.

 

Auf der Strecke bleiben dabei die urbanen und sozialen Qualitäten im Umfeld, die durch kleinteiligen Einzelhandel und lokale Dienstleister maßgeblich bestimmt wurden. Diese Veränderung bedeutet nicht nur den Verlust von Nahversorgungsmöglichkeiten, sondern beeinträchtigt auch die Lebensqualität im Quartier. Projekte, die mit den Talenten aus ihrer Nachbarschaft arbeiten und wirtschaften, können hier neue Perspektiven für einzelne Ladenlokale, für Stadtteile und ihre Bewohner bieten.

 

Die Konferenz „Gute Geschäfte - Perspektiven für ungenutzte Ladenlokale“ beleuchtet privatwirtschaftliche Geschäftsmodelle, aber auch gemeinnützige Unternehmungen und kommunale Strategien, die mit der Belebung von ungenutzten Ladenlokalen ein ‚Mehr‘ an Lebensqualität im Quartier erzeugen. Auf einer sich anschließenden Projektmesse in der Shedhalle der Samtweberei (Lewerenzstraße) werden 25 ausgewählte Projekte vorgestellt. Sie zeigen beispielhaft die große Vielfalt und unterschiedlichen  Handlungsansätze im Umgang mit leerstehenden Ladenlokalen.

 

Weitere Informationen zur StadtBauKultur NRW und der Konferenz finden Sie hier: www.stadtbaukultur.nrw.de

 

Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 2934; E-Mail: tim.wellbrock@hs-niederrhein.de


Autor: Tim Wellbrock