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Drehmaschine
Prof. Dr. Franz-Josef Adams (l.) und Günter Huth stellen die moderne Monforts-Maschine auf der Internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung (AMB) vor.

Hochmoderne Drehmaschine für Fachbereiche 04 und 09: Minimalschmiertechnik als Forschungsschwerpunkt

Krefeld/Mönchengladbach, 23. September. Studierende der Fachbereiche Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein können künftig an einer hochmodernen Drehmaschine lernen und forschen. Die Maschine ist mit einer Minimalschmiertechnik ausgestattet, die es ihr ermöglicht, extrem wenig Kühlschmierstoff beim Betrieb zu verbrauchen. Statt mehrerer hundert Liter in der Stunde benötigt sie lediglich bis zu 50 Milliliter pro Stunde. Damit ist ihre Verwendung für zahlreiche klein- und mittelständische Unternehmen interessant.

 

Die Hochschule Niederrhein erwarb die Schrägbett-Drehmaschine von der Mönchengladbacher Traditionsfirma Monforts. Im Rahmen einer Kooperation der Fachbereiche Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen stellt Professor Dr. Franz-Josef Adams die Maschine vom 28. September bis zum 2. Oktober zusammen mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern Günter Huth, Markus Limbach und Ulrich Striefler auf der Internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung (AMB) in Stuttgart vor. Die AMB ist die Leitmesse im Bereich der Metallverarbeitung.

 

Mit der Maschine lassen sich beispielsweise Rundstäbe für die Automobilindustrie oder Fittings für die Armaturenindustrie herstellen. „Unsere Studierenden können hier modernste Technik praktisch anwenden", sagt Adams. „Wir können dank der Maschine die Minimalschmiertechnik als Forschungsschwerpunkt am Fachbereich etablieren. Diese Technik ist hochinteressant, weil sich damit Metalle mit kleinsten Mengen an Schmierstoff zerspanen lassen."

 

Weil das Öl-Wasser-Gemisch, das üblicherweise als Schmierstoff genutzt wird, in großen Mengen nicht nur teuer, sondern auch umweltschädlich ist, ist die Minimalschmiertechnik für klein- und mittelständische Unternehmen interessant. „Wir können als Forschungsschwerpunkt für die Unternehmen untersuchen, ob eine Umstellung auf eine derartige Maschine für sie sinnvoll und möglich ist", sagt Adams. Für die Unternehmen ist es wichtig, dass sich eine Großinvestition sofort einsetzen und damit für sie wirtschaftlich nutzen lässt.

 

Die Drehmaschine von Monforts kostete mehr als eine halbe Million Euro. Finanziell getragen durch den Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen kommt sie unmittelbar den Studierenden der Fachbereiche Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen zugute. Sie können an der Maschine nicht nur den gesamten Fertigungsprozess über die Systemgrenzen der einzelnen Komponenten hinaus erlernen, sondern auch die Anwendbarkeit der Technik für Unternehmen erforschen.

 

 

Weitere Informationen erteilt Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag