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Besuch Radomski
Vizepräsident für Forschung und Transfer Prof. Dr. Dr. Alexander Prange stellte der Bundestagsabgeordneten Kerstin Radomski das geplante Förderprogramm für Gründungen vor.

Hochschule möchte Existenzgründung aus der Wissenschaft fördern

Direkt nach dem Studium ein eigenes Unternehmen zu gründen, kommt für viele Studierende nicht in Frage. Dabei gibt es an Hochschulen und Universitäten eine große Anzahl an potentiellen Gründern. An der Hochschule Niederrhein möchte man junge Menschen noch intensiver bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen. Derzeit bereitet das Ressort Forschung und Transfer der Hochschule einen Projektantrag für das Förderprogramm EXIST des  Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vor.

Ziel des Projekts ist es, die Anzahl und den Erfolg technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen zu erhöhen und eine Gründungskultur zu etablieren. „Wir haben zum Beispiel mit unseren Promovenden einen natürlichen Pool an potentiellen Gründern“, sagt Prof. Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Niederrhein. Die mögliche Förderung einer vierjährigen Projektphase beträgt bis zu zwei Millionen Euro.

Bei dem Antrag stellt die Hochschule besonders ihre Potentiale in den Bereichen Textil und Chemie in den Vordergrund. An der Hochschule gibt es seit Ende 2018 das Textile Innovatorium, ein kreatives Labor, in dem innovative Ideen aus Unternehmen oder der Hochschule entwickelt und prototypisch umgesetzt werden können. Im 2017 gegründete Oberflächenzentrum HIT steht ein Roboter, der die Standards aus der Industrie 4.0 auf  Innovationen in der Oberflächentechnologie überträgt.                                                                                   

„An der Hochschule arbeiten viele wissenschaftliche Mitarbeitende an Projekten und in Einrichtungen wie dem Innovatorium oder dem Oberflächenzentrum. Diese Orte sind Keimzellen neuer Ideen und bieten ein hohes Potential. Wir möchten bei der Realisierung von Innovationen und der Entstehung von neuen  Produkten unterstützen“, sagt Markus Menkhaus-Grübnau, Referent für Forschung und Transfer. Sollte das Projekt erfolgreich laufen, werde man auch in die anderen Forschungs- und Transferdisziplinen der Hochschule in die Existenzgründungsaktivitäten mit einbeziehen.

Zusätzlich zu den wissensintensiven Gründungen soll auch die Gründungskultur, also die Bereitschaft unternehmerische Gelegenheiten zu erkennen, sie wertzuschätzen und im Idealfall auch umzusetzen, gestärkt werden. Die Hochschule unterstützt – neben ihren eignen Angeboten für Gründungswillige an der Hochschule – auch standortbezogene Initiativen. So wurde die Hochschule erst kürzlich Mitglied im neu gegründeten Verein Silkvalley für Start-Up Unternehmen in Krefeld und ist seit Jahren Mitglied in der Mönchengladbacher Initiative nextMG.

Unterstützung für den EXIST-Förderantrag bekommt die Hochschule auch von zahlreichen Institutionen der Region. Kommunen, Kreise, Wirtschaftsförderungen sind an den wissens- und technologieintensiven Gründungspotentialen interessiert.  Auch seitens der Politik gibt es Zustimmung. Die Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski besuchte Anfang des Monats die Hochschule und unterhielt sich mit Vizepräsident Prange über den Ausbau der technologieorientierten Existenzgründung.