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Foerderbescheid
Von links: Ansgar Heveling MdB, Prof. Dr. Berthold Stegemerten (Projektleiter), Thomas Rachel MdB (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg (Hochschulpräsident) und Kerstin Radomski MdB.

Hochschule Niederrhein erhält vom Bund zwei Millionen Euro Fördergelder für die Weiterbildung

Krefeld, 25. August. Die Hochschule Niederrhein erhält für den Aufbau eines regionalen Weiterbildungsangebots in den nächsten dreieinhalb Jahren über zwei Millionen Euro Fördergelder vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, überreichte heute den Förderbescheid für das Projekt „Wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer für die Region“ an den Präsidenten der Hochschule Niederrhein, Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg. Die Hochschule Niederrhein ist damit die einzige staatliche Fachhochschule in Nordrhein-Westfalen, die bei dem Drittmittel-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ in beiden Förderrunden jeweils mit einem Einzelprojekt erfolgreich war.

 

„Mit dem Wettbewerb zielen wir auf die dauerhafte Sicherung des Fachkräfteangebots, die Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung sowie die schnellere Integration von neuem Wissen in die Praxis durch eine nachhaltige Profilbildung an den Hochschulen. Das Projekt der Hochschule Niederrhein kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten und hat uns überzeugt. Das geförderte Projekt wird dazu beitragen, auch Berufstätige für ein Hochschulstudium zu gewinnen. Es unterstützt unsere Absicht, die Durchlässigkeit im Bildungssystem zu erhöhen“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel bei der Übergabe des Bescheids am späten Montagnachmittag.

 

„Wir freuen uns darüber, dass wir das Ministerium erneut von unseren Projektideen überzeugen konnten“, sagte Hochschulpräsident von Grünberg. „Mit den Fördergeldern werden wir nun systematisch ein Weiterbildungsangebot auf Masterniveau für die Region Niederrhein entwickeln.“ Dazu werden zunächst Unternehmer und Arbeitnehmer in der Region zu ihren Anforderungen und Bedürfnissen befragt. Auf Basis der Ergebnisse und der Kompetenzen der Hochschule werden Zertifikatsmodule, später Masterstudiengänge entwickelt. Die Idee ist, dass Weiterbildungsinteressierte zunächst nur einzelne Module belegen, für die sie Zertifikate erhalten. Falls sich bei ihnen im Laufe der Zeit der Wunsch nach einem Weiterbildungsmaster durchsetzt, lassen sich die Module anrechnen. Gleichzeitig wird ein Netzwerk von Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Verwaltung aufgebaut, um das Angebotsportfolio dauerhaft aktuell zu halten. Eine volkswirtschaftliche Nutzenanalyse soll außerdem eine Diskussion darüber in Gang bringen, wie kooperative Finanzierungsmodelle ein passgenaues Weiterbildungsangebot für die Region dauerhaft sichern können.

 

„Mit dem Aufbau eines umfangreichen Weiterbildungsangebots vergrößern wir unser Portfolio um einen wichtigen Baustein“, sagte von Grünberg. „Wir möchten Berufstätige sowie Personen mit Familienpflichten für ein Weiterbildungsstudium bei uns interessieren.“ Außerdem solle der Wissenstransfer in die Region intensiviert werden, beispielsweise über Kooperationen mit Unternehmen, Verbänden oder Kammern im Bereich der Weiterbildung. Ein übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion des Nutzens wissenschaftlicher Weiterbildung für eine Region zu leisten.

 

Laufzeit des Projekts: 3,5 Jahre (1.8.2014 bis 31.01.2018)

Zuwendung: 2.067.702 Euro

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag