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Martina Vollbrecht (links) und Martina Czernia mit dem Zertifikat in Berlin.

Hochschule Niederrhein erneut als familiengerecht zertifiziert

Krefeld, 28. Juni. Die Hochschule Niederrhein darf auch in den nächsten drei Jahren den Zusatz „familiengerecht" tragen. Am vergangenen Mittwoch, 26. Juni, hat Projektleiterin Martina Vollbrecht in Berlin das Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule entgegengenommen. Die berufundfamilie gGmbH erteilt das Zertifikat seit 15 Jahren.

 

Um mehr Familiengerechtigkeit  zu erreichen, hatten Hochschulleitung und Hochschulangehörige aus allen Hierarchieebenen und Bereichen in zwei Workshops eine Zielvereinbarung mit konkreten Maßnahmen erarbeitet. Der Einsatz hat sich gelohnt: Laut einer Befragung der berufundfamilie gGmbH verzeichnen Unternehmen, die sich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie widmen, gegenüber Unternehmen, die eher wenige familienbewusste Angebote schaffen, deutlich bessere betriebliche Kennzahlen. Fehlzeiten- und Krankheitsquote sind rund 40 Prozent geringer, während Motivation und Produktivität der Mitarbeiter sowie die Bewerberqualität um 20 bis 30 Prozent höher liegen. Das audit unterstützt Arbeitgeber darin, Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige, wirtschaftlich attraktive Balance zu bringen. Von 451 Hochschulen in Deutschland sind mittlerweile 133 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

 

Die Hochschule Niederrhein richtet sich mit dem audit an alle Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die beratende Tätigkeit des Familienservices. Nicht nur Betreuungsmöglichkeiten von Kindern werden dabei besprochen, das Thema Pflege von Angehörigen gewinnt immer mehr an Bedeutung und soll – so steht es in der Zielvereinbarung – weiterentwickelt werden. Beispiele für konkrete Maßnahmen, die schon jetzt genutzt werden können, sind das Eltern-Kind-Arbeitszimmer oder auch das Baby-Begrüßungsgeld für Studierende in Höhe von 200 Euro. „Das wurde im vergangenen Jahr 34 Mal ausgezahlt", sagt Dörte Großmann, Leiterin des Familienservices. Eine weitere Maßnahme für Studierende ist der Ausbau des Teilzeitstudiums. Besonders die Möglichkeit individuelle Lösungen anzubieten ist wichtig. Hilfreich kann es zum Beispiel sein, wenn eine schwangere Studentin eine zusätzliche Hausarbeit schreiben kann, statt ein Laborpraktikum zu leisten; oder wenn Praktika in Firmen auch in Teilzeit absolviert werden können.

 

Die Aufgaben für die nächsten Jahre stehen fest: Das Team rund um das audit familiengerechte hochschule wird intensiv an der Umsetzung weiterer Maßnahmen arbeiten. Dazu gehört eine jährlich Evaluation und – in drei Jahren – die dritte Re-Auditierung.

 

Kontakt: Martina Vollbrecht, Projektleitung audit familiengerechte hochschule an der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3640; E-Mail: martina.vollbrecht(at)hs-niederrhein.de

 

Pressekontakt: Carina Hendricks, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: carina.hendricks(at)hs-niederrhein.de

 

Autorin: Carina Hendricks