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RasperryPi
Prof. Dr. Claus Brell hilft einem Schüler bei der Programmierung.

Hochschule Niederrhein kooperiert mit Hugo-Junkers-Gymnasium: Wetterstationen programmiert

Mönchengladbach, 16. Januar. Eine Ampel, die je nach Wetterlage auf Rot, Gelb oder Grün steht – das haben Schülerinnen und Schüler des Hugo-Junkers-Gymnasium jetzt an der Hochschule Niederrhein programmiert. In dem zweitägigen Workshop lernten die Schüler zweier Informatikkurse der zehnten Klasse, wie man eine Wetterstation mit dem Rasperry Pi entwickelt. Der Kurs fand im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Gymnasium und der Hochschule Niederrhein statt, die im vergangenen Jahr unterzeichnet wurde.

In den Workshops, die an zwei Nachmittagen auf dem Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein stattfanden, ging es um das Erlernen erster Programmierschritte mit dem Mini-Computer Rasperry Pi. Fernziel ist der Aufbau eines Umweltdatennetzwerks, mit dessen Hilfe Mönchengladbacher Bürgerinnen und Bürger die Feinstaubbelastung in der Stadt im Internet nachsehen können. Die Schüler programmierten nun zunächst eine Wetterstation.

„Dabei kommen sie zum ersten Mal in Kontakt mit der Programmiersprache Python und den Anschlüssen des Raspberry Pi, den sogenannten GPIO“, sagt Claus Brell, Professor für Wirtschaftsinformatik Initiator des Projekts auf Hochschul-Seite. „Außerdem lernen sie Algorithmen mit Wenn-Dann-Strukturen kennen.“ Gemeinsam mit seinem studentischen Mitarbeiter André Delbos hat er den Kurs entwickelt.

Die von den Schülern entwickelte Wetterstation soll Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck messen. Sie soll Ausgangsinstrument für weitergehende Entwicklungen sein. „Die Schüler lernen dabei, wie Informatik dazu beitragen kann, das Wetter zu erkennen und daraus Schlüsse zu ziehen“, sagt Brell. Und Martina Chittka, Mathematik- und Informatiklehrerin am Hugo-Junkers-Gymnasium, fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass wir auf diese Weise die Jungen und vor allem Mädchen dafür sensibilisieren können, dass Technik wichtig ist und Spaß macht.“ Zudem würden die Schüler aus ihrer Komfortzone geholt und lernten echte Projektarbeit kennen – eine wichtige Erfahrung für das spätere Arbeitsleben.

Wie bei den meisten Projekten der Hochschul-Schul-Kooperation sollen einfache und preiswerte Hardware-Komponenten genutzt werden. Für die Materialien werden noch Mönchengladbacher Unternehmen gesucht, die die Vorhaben mit einer Spende an die Schule unterstützen.

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation,
  Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag(at)hs-niederrhein.de