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Volles Haus: Die Hochschule Niederrhein wurde gestern zum Integrations-Ort Nummer eins in Mönchengladbach.

Hochschule Niederrhein macht Integration – Kontaktbörse war ein voller Erfolg

Mönchengladbach, 8. September. „Alle reden über Integration – wir machen sie.“ Mit diesen Worten eröffnete Prof. Dr. Beate Küpper gestern am späten Nachmittag die Kontaktbörse zwischen Betrieben und geflüchteten Menschen. Über 60 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Eritrea und Somalia hatten sich am Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein eingefunden. Dort trafen sie auf Unternehmen aus Mönchengladbach, die Jobs anzubieten hatten, auf Hilfsorganisationen und Institutionen, auf Serviceangebote und Dolmetscher, die einsprangen, wann immer es Probleme mit der Sprache gab.

 

„Geben Sie den Menschen, die neu hier sind, eine neue Chance“, rief Beate Küpper den Unternehmensvertretern zu. „Wir tun unser Möglichstes, um ihnen den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen.“ Küpper, die am Fachbereich Sozialwesen Soziale Arbeit in Gruppen- und Konfliktsituationen lehrt, leitet an der Hochschule Niederrhein das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung“ (IQ), das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird. Ziel des Projekts ist die Integration der geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt. Dabei helfen die Mitarbeiterinnen den Unternehmen durch den bürokratischen Dschungel.

 

Die Kontaktbörse gestern zeigte, dass das Projekt jetzt richtig an Fahrt aufnimmt: „Für die Geflüchteten ist die erste Phase der Unterkunftssuche vorbei. Jetzt beschäftigen sie sich mit der Frage, wie es mit ihnen weitergeht“, sagte Lisa Schopen vom Projekt IQ. Stephan Tötsches vom SKM Rheydt pflichtete ihre bei: „Die Integration fängt jetzt erst an. Die  Grundbedürfnisse sind geklärt, jetzt geht es um das Thema Arbeit.“

 

Die Kontaktbörse kam zum richtigen Zeitpunkt. Besonders gefragt: die Möglichkeit, kostenlos Bewerbungsfotos machen zu lassen. Dafür hatte das Projekt den Fotografen Thomas Esser engagiert, der innerhalb von vier Stunden die Geflüchteten portraitierte. Die Portraitierten erhielten im Anschluss die Fotos auf einem USB-Stick und konnten sie im Nebenraum ausdrucken. Dort bekamen sie übrigens auch Hilfe bei der Erstellung ihrer Lebensläufe, die sie dort ebenfalls ausdrucken konnten.

 

Was es sonst noch gab: Das Akademische Auslandsamt der Hochschule Niederrhein informierte über die Voraussetzungen für die Aufnahme eines Studiums. Die IHK Mittlerer Niederrhein war mit der Willkommenslotsin vor Ort. Der Integration Point Mönchengladbach war dabei, die mobile Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung, die Volkshochschule, die DAK Krankenkasse sowie die Unternehmen ATZ Mönchengladbach, Sozial-Holding, St. Augustinus-Kliniken, Scheidt & Bachmann, ProQuality, Paul Wolff, Küppers GmbH, Peter Tappermann, Elektro Morjan, Herbrand Niederrhein. Wer interessiert war aber an dem Tag nicht dabei sein konnte, hatte Angebote zu Praktika, Ausbildung oder Jobs vorab geschickt.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation,  Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag