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So soll das DTNW-Gebäude nach seiner Sanierung Anfang 2015 aussehen (Copyright: Henning Kreitz Generalplanungsgesellschaft mbh)

Hochschule Niederrhein, Universität Duisburg-Essen und Deutsches Textilforschungszentrum Nord-West schließen Kooperationsvertrag

Krefeld, 7. Oktober. In einer Feierstunde ist heute in Krefeld der Kooperationsvertrag zwischen der Hochschule Niederrhein, der Universität Duisburg-Essen und dem Deutschen Textilforschungszentrum Nord-West (DTNW) unterzeichnet worden. Das DTNW ist damit das erste gemeinsame An-Institut einer Fachhochschule (Hochschule Niederrhein) und einer Universität (Duisburg-Essen) und dokumentiert die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Bildungseinrichtungen.

 

Durch das neue An-Institut erweitert die Hochschule Niederrhein ihr Portfolio und baut ihre Kompetenzen in der textilen Forschungslandschaft am linken Niederrhein weiter aus. Neben dem DTNW beschäftigen sich bereits das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) und die Öffentliche Prüfstelle für das Textilwesen (ÖP) auf dem Campus Mönchengladbach intensiv mit der textilen Forschung und Entwicklung.

 

„Das ist ein für die Region absolut sinnvolles Bündnis zwischen zwei Hochschulen und einer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtung. Sowohl die Industrie als auch unsere Studierenden werden von der intensiven Vernetzung profitieren", unterstrich Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein die Bedeutung der Vereinbarung. „Ich freue mich über den neuen Kooperationsvertrag, der weitere Vorteile eröffnet durch das besondere Profil der sie tragenden Einrichtungen. Forschung und Anwendung gehen hier nun verstärkt Hand in Hand", so Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen.

 

Dr. Thomas Grünewald vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen hatte lobende Worte vorbereitet: „Das ist ein mustergültiges Beispiel für Innovationspolitik. Man muss Kompetenzen zusammentragen und bündeln, um erfolgreich zu sein. Innovationen entstehen durch Kooperationen. Der heute unterzeichnete Vertrag wird helfen, die institutionellen Grenzen, die einer solchen Kooperation häufig im Wege stehen, zu überwinden."

 

Das DTNW wurde 1920 als Textilforschungsanstalt Krefeld e.V. gegründet und ist seit 1986 An-Institut der Duisburger Universität (heute Universität Duisburg-Essen). Heute sind hier etwa 40 Mitarbeitende beschäftigt. Dabei verfolgt das Forschungsinstitut in erster Linie drei wissenschaftliche Ziele: Neue Funktionalitäten durch Oberflächenmodifikationen von Fasern, die Verbesserung der Ökologie der textilen Kette sowie die Brückenfunktion zwischen Industrie und Forschung. „Anwendungstransfer und neue Forschung sind unsere Kernthemen", sagte Prof. Dr. Jochen S. Gutmann, Direktor des DTNW e.V. und Professor für Physikalische Chemie an der Universität Duisburg-Essen.

 

Doch nicht nur inhaltlich sondern auch räumlich rücken die Hochschule Niederrhein und das DTNW enger zusammen. 1958 bezog das Forschungsinstitut das Gebäude an der Adlerstraße 1 in Krefeld. Der Architekt Bernhard Pfau hatte seinerzeit den Campus Krefeld West am Frankenring mit Shedhalle, Audimax, den Gebäuden des Fachbereichs Design und eben dem Gebäude des DTNW als Gesamtensemble konzipiert. Die Kooperations-Vereinbarung ermöglicht nun eine grundlegende Sanierung des Gebäudes.

 

Die kaum mehr sichtbare Verbindung zu den benachbarten Gebäuden der Hochschule Niederrhein wird dabei wieder hergestellt, eine moderne Pfosten-Riegelfassade interpretiert die bauphysikalisch nicht mehr zeitgemäßen, filigranen Konstruktionen Bernhard Pfaus nach dem Stand heutiger Technik. Zudem wird oberhalb des Daches die Fassade transparenter gestaltet werden. Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ist für Anfang 2015 vorgesehen.

 

Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-2934, E-Mail: tim.wellbrock(at)hs-niederrhein.de

 

Autor: Tim Wellbrock