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Hochschule Niederrhein verleiht Kochmützen an zwei Gesamtschulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf

Mönchengladbach, 16. August. Zweimal "Gold" und einmal "Silber", so die Ausbeute eines einjährigen Projekts zur Schulverpflegung des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Die AG-Schulverpflegung der Hochschule Niederrhein hat zweimal ihre höchste Auszeichnung, die  drei Kochmützen, für die neuen Verpflegungsangebote in der Gesamtschule Niederwalgern vergeben. Auch für die zweite Gesamtschule in Gladenbach hat es trotz älterer Räume und Ausstattung noch für zwei Kochmützen gereicht.

 

Vor dieser Abschlussbewertung hat der bundesweit bekannte Ernährungswissenschaftler Professor Dr. Volker Peinelt über ein Jahr die beiden Schulen von Beginn an wissenschaftlich begleitet: „Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass im Landkreis Marburg-Biedenkopf eines der besten Schulverpflegungsangebote Deutschlands besteht."

 

Das Verpflegungsangebot wurde in allen technischen und organisatorischen Details der Speisenherstellung, Zwischenbehandlung bis hin zur Ausgabe einer besonders kritischen Analyse unterzogen, wobei immer wieder Optimierungsempfehlungen gegeben wurden. Aufgrund eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses konnten letztlich alle Teilbereiche der Schulverpflegung so gut zertifiziert werden. Die Untersuchung wurde von Mensagruppen begleitet, in denen u.a. Lehrkräfte, Schulelternbeiräte, Schüler, Essensanbieter und der Landkreis vertreten waren.

 

„Dieses Projekt ist bundesweit vorbildlich und von seinem Ansatz her einzigartig", erklärt Professor Peinelt. „Das Besondere hierbei ist das Verpflegungssystem, wobei die schonend zubereiteten Speisen von einer Zentralküche im gekühlten Zustand angeliefert und erst unmittelbar vor der Ausgabe erhitzt werden. Dieses System nennt man auch 'Cook and Chill'. Durch die dadurch möglichen kurzen Heißhaltezeiten wird die Speisenqualität sehr gut erhalten und ist mit der sog. 'Frischküche'‚ durchaus vergleichbar", so der Ernährungswissenschaftler weiter.

 

Gute Noten gab es neben der geschmacklichen Qualität auch für die Hygiene und das gesamte Handling der Speisen in den Schulen. Ein wichtiges Kriterium für eine gesunde Ernährung ist die Zusammenstellung der Speisen. Nur bei einem guten Speisen-Mix, wobei Gemüse eine herausragende Rolle spielen sollte, sind gute Bewertungen erreichbar. Auch die Heißhaltezeiten sind hierbei wichtig. Je kürzer ein Essen heißgehalten wird, desto höher ist sein Vitamingehalt. Doch nicht nur die gute Vitaminversorgung ist von Bedeutung, sondern auch eine hohe Abwechslung und überhaupt die Akzeptanz im Speiseplan. Diese wurden daher mitgeprüft.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass auch in der Schulverpflegung mit dem richtigen Konzept und engagierten Partnern ein hoher Qualitätsstandard möglich ist. „Die positiven Zertifizierungsergebnisse bestätigen unser Engagement für gutes Schulessen. Auf der Grundlage der positiven Erfahrungen, die wir in der Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein gemacht haben, möchten wir die Attraktivität der Schulverpflegung weiter steigern", bemerkt der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern zu der Auszeichnung durch die Hochschule Niederrhein.

 

Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822 2934; E-Mail: tim.wellbrock(at)hs-niederrhein.de


Autor: Tim Wellbrock