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Kompetenzzentrum Frau und Beruf veröffentlicht Beispiele familienfreundlicher Personalpolitik

Mönchengladbach, 19. Dezember. Beispiele besonders familienfreundlicher Personalpolitik hat das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Mittlerer Niederrhein „Competentia NRW“ in einer neuen Broschüre veröffentlicht. Unter dem Titel „Familienfreundlichkeit bindet Fachkräfte“ werden Maßnahmen und positive Auswirkungen einer familienorientierten Personalpolitik aufgeführt. Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf ist bei der Wirtschaftsförderung des Kreis Viersen angesiedelt und wird vom Forschungsinstitut A.U.G.E. (Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Gesundheitsförderung und Ethik) der Hochschule Niederrhein sowie von den Wirtschaftsförderungen der Städte Mönchengladbach und Krefeld unterstützt.

 

„Nachahmer sind ausdrücklich erwünscht“, sagt Birgit Weber, zuständige Projektleiterin beim Kompetenzzentrum und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Niederrhein. Die in der Broschüre genannten Beispiele sollen die Möglichkeiten einer familienorientierten Personalpolitik darstellen und ihre positiven Folgen aufzeigen. Auf diese Weise sollen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen in der Region angeregt werden, eigene Maßnahmen zu entwickeln, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen.

 

Die Broschüre führt zwölf positive Beispiele von Firmen und Institutionen der Region auf. Darunter befinden sich ebenso kleinere Handwerksbetriebe wie regional bekannte Mittelständler. Darüber hinaus listet die Broschüre Instrumente und Maßnahmen einer familienorientierten Personalpolitik auf. Dazu zählen flexible Modelle für Arbeitszeiten, Kinderbetreuungsangebote, Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Beschäftigte oder ein engagiertes Management in der Phase der Elternzeit und des Wiedereinstiegs.

 

„Gerade das Potenzial gut ausgebildeter Frauen lässt sich mit Angeboten zur besseren Vereinbarung von Familie oder Pflege und Beruf besser ausschöpfen“, sagt Birgit Weber. Das A.U.G.E. Institut der Hochschule Niederrhein hat seit 1996 Forschungsprojekte zu den Auswirkungen des demografischen Wandels durchgeführt. Ein Ergebnis dieser Forschung war die Prognose eines regionalen Fachkräftemangels in einigen Branchen. Professor Dr. Lutz Packebusch, Leiter des A.U.G.E. Instituts: „Die Veränderung betrieblicher Rahmenbedingungen im Sinne der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann den Zugang zum Arbeitsmarkt für Frauen optimieren und einen betriebswirtschaftlichen Nutzen für Unternehmen bieten. Wir wissen, dass Unternehmen, die in ihrer Personalarbeit auf familienfreundliche Konzepte setzen, besonders erfolgreich und produktiv sind.“

 

Gefördert wurde das Projekt durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW) und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

 

www.competentia.nrw.de/mittlerer-niederrhein

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de 


Autor: Christian Sonntag