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Jugendforscht
Julian Joosten (links) und David Busch mit ihrer selbstgebauten Bohrvorrichtung für Bremsbacken, mit der sie den Landeswettbewerb von Jugend forscht gewannen.

Maschinenbaustudenten gewinnen Landeswettbewerb von Jugend forscht

Krefeld, 19. April. Die beiden Maschinenbaustudenten David Busch und Julian Joosten haben beim Landeswettbewerb von Jugend forscht den ersten Preis gewonnen. Sie entwickelten die Idee einer Bohrvorrichtung für Bremsbacken und stellten diese anschließend selbst her. Im Mai vertreten sie das Land Nordrhein-Westfalen auf dem Bundeswettbewerb von Jugend forscht in Kiel.

 

Die jungen Forscher studieren dual nach dem Krefelder Modell, das heißt, sie absolvieren parallel zu ihrem Bachelor-Studium im Fachbereich Maschinenbau eine Ausbildung bei dem Krefelder Papiermaschinenhersteller Voith. Dort gehört es zu ihren Aufgaben, die Bremsbacken für die Kalander-Walzen von Papiermaschinen zu bohren, um die Bremsbeläge aufzubringen. Eine mühselige Arbeit, die nicht nur unter dem Aspekt der Arbeitssicherheit schwierig ist. Bei der Fixierung der Bremsbacke unter der Tischbormaschine konnte sich diese wegen ihrer Krümmung leicht lösen, das Ergebnis war oft nicht hundertprozentig präzise.

 

„Wir dachten: Da muss man was machen", sagt Julian Joosten. Gemeinsam mit seinem Kollegen David Busch (22) machte sich der 21-Jährige an die Arbeit. Sie entwickelten die Idee einer Bohrvorrichtung, die sie selbst bauten und Anfang des Jahres 2011 fertiggstellten. Mit dem Gerät haben die beiden gleich mehrere Probleme auf einmal gelöst. Die Bremsbacke wird auf die Vorrichtung gespannt und kann so nicht mehr abrutschen. „Die Bohrpositionen sind exakter, somit konnten wir die Produktqualität verbessern", sagt David Busch. Statt vorher zwei Stunden dauern die Bohrarbeiten an einer Bremsbacke jetzt nur noch knapp 75 Minuten.

 

Mit der Bohrvorrichtung siegten die beiden Studenten der Hochschule Niederrhein zunächst beim Regionalwettbewerb in Krefeld und jetzt beim Landeswettbewerb in Leverkusen. Auf den Bundeswettbewerb in Kiel vom 19. bis 22. Mai freuen sie sich schon: Dort werden sie den Bundespräsidenten treffen.

 

Pressekontakt:

Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610, Email: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de;

 

Autor: Christian Sonntag